Major Hans-Peter Albers


 

Hans-Peter Albers wurde am 20. November 1914 in Soltau geboren. Der Soltauer Ratskeller gehörte seinen Eltern und nach dem Abitur folgte eine Wehrdienstzeit beim Artillerie-Regiment 56 in Hamburg-Wandsbek, welche er als Leutnant der Reserve beendete.
Im Anschluss absolvierte er 1938/39 ein Praktikum bei der Polizei, da er Polizeioffizier werden wollte. Dieses Praktikum führte ihn zuerst auf die bekannte Davidswache nach Hamburg und im Anschluss auf eine Wache am Hermannplatz in Berlin-Neuköln.
Von hier aus wurde er mit Kriegsbeginn zur Artillerie der 50. Infanterie-Division eingezogen. Bald nach Kriegsbeginn wurde er aktiver Offizier. Während seines Aufenthalts in Hamburg hatte er seine Inge Wulf kennen gelernt, welche er im Frühjahr 1940 heiratete.
Er nahm an allen Feldzügen der Division teil und war etwa ab der Jahreswende 1941/42 Oberleutnant und Chef der 2./AR 150. Kurz vor Ende der schweren Rückzugskämpfe vom Kaukasus in den Kubanbrückenkopf wurde ihm am 11. März 1943 als Oberleutnant und Führer der I./AR 150 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Nach einer Nennung im Ehrenblatt des Deutschen Heeres vom 27. Juni 1943, welche für eine Tat vom 15. Februar 1943 bei Nowo Nikolajewskaja erfolgte, erhielt er das Recht die Ehrenblattspange zu tragen. Genannt wurde er hier allerdings noch als Oberleutnant und Chef der 2./AR 150, so dass zu vermuten ist, dass er zwischen dem 15. Februar und dem 11. März 1943 die Führung des I./AR 150 übernahm.
Inzwischen zum Hauptmann befördert, ist er spätestens im Juli 1943 Kommandeur der IV/AR 150. Diese Abteilung wurde bei den Endkämpfen um Sewastopol in das Kanonierbataillon Albers umbenannt und infanteristisch eingesetzt. Der Grossteil des Bataillons konnte im Mai 1944 – im Gegensatz zu den meisten anderen Artilleristen der Division - von der Krim evakuiert werden, was Albers sehr zusetzte. Im sich an die Räumung der Krim anschließenden Heimaturlaub konnte er zum ersten Mal sein 1943 geborene Tochter Barbara sehen.
Nach der Neuaufstellung der 50. ID im Raum Perleberg übernahm er in der Bobr-Stellung die I./AR 150 und ernannte Lt. Klaus Donat zu seinem Ordonnanzoffizier. In dieser Zeit wurde von Albers eine Ausbildungsbatterie geschaffen, in welcher ebenfalls Lt. Donat als Lehrgangsoffizier tätig war.
Neben dem Deutschen Kreuz in Gold und der Ehrenblattspange erhielt Hans-Peter Albers das EK II und I, die „Ostmedaille“, das Verwundetenabzeichen in Silber und den Krimschild. Inzwischen mit RDA vom 1. Februar 1943 (89) zum Major befördert, wurde Albers im Dezember 1944 als Chef des Stabes zum Höheren Artilleriekommandeur der 4. Armee nördlich Insterburg beordert. Diese Dienststelle wurde auch als Harko 302 bezeichnet. Kommandeur war bis zum 8. Januar 1945 der Ritterkreuzträger Generalleutnant Eduard Metz. Ihm folgte ab dem 9. Januar 1945 bis Kriegsende der Ritterkreuzträger Generalleutnant Herbert Wagner.
Er wurde noch 1945 aus der Gefangenschaft entlassen und nahm eine Tätigkeit als für ganz Schleswig-Holstein zuständiger Versicherungsvertreter auf. Im März 1956 sich begann der Gesundheitszustand von Albers zu verschlechtern, er suchte verschiedene Ärzte auf, es konnten jedoch keine auffälligen Veränderungen festgestellt werden. Am 10. März 1956 verstarb Hans-Peter Albers jedoch an einer ausgedehnten Thrombose arteriosklerotisch veränderter Hirnarterien.
Er wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof, dem Zentralfriedhof von Hamburg, an der Kriegergedenkallee in der Nähe der Ehrengräber von 1914/18 und 1939/45 bestattet.

EHRE SEINEM ANDENKEN - GOTT GEBE IHM DIE LETZTE RUHE

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