Oberstleutnant i.G. Günther Braun

 

Günther Braun wurde am 8. September 1908 geboren. Über seine zivile Laufbahn bzw. militärische Vorkriegspositionen ist leider nichts bekannt. Er wird allerdings in den zwanziger oder dreißiger Jahren in die Reichswehr als Offiziersanwärter eingetreten sein.
Bei Kriegsende tut er Dienst im Stab des X. AK von General der Artillerie Wilhelm Ulex, welches mit der 24. ID als unterstellte Division in Polen an den Kämpfen an der Bzura und um Warschau beteiligt ist.
Von April bis Juni 1940 besucht er den zweiten Generalstabslehrgang in Dresden. Danach ist er zum Stab des Militärbefehlshabers Paris kommandiert. Im Juli desselben Jahres wechselt er in den Stab der Militärverwaltung Frankreich.
Im Januar 1941 wird er in den Generalstab übernommen und findet dann ab Oktober Verwendung als Ib der 12. ID von Generalleutnant Walter von Seydlitz-Kurzbach. Die Division kämpft zu dieser Zeit im Raum Demjansk. Kurz darauf wird er in die Führerreserve versetzt.
1943 findet er Verwendung im Oberkommando der Heeresgruppe Mitte. Für seine Tätigkeit hier erhält er am 3. Juni 1944 das Deutsche Kreuz in Silber, nachdem er bereits das Kriegsverdienstkreuz 2. und 1. Klasse erhalten hatte.
Am 15. April 1944 wird zur Heeresgruppe Südukraine kommandiert. Deren OB ist zu dieser Zeit der soeben frisch beförderte Generaloberst Schörner. Bereits am 10. Mai 1944 wird Braun jedoch wieder in die Führerreserve versetzt und übernimmt im Juni 1944 den Posten des Ia der 50. ID. Nachdem die Division im Mai nur mit Resten von der Krim auf das rumänische Festland überführt wurde, befindet sie sich gerade im Raum Perleberg in der Neuaufstellung. Eine Großzahl der kriegserfahrenen und schon lange bei der Division kämpfenden Offiziere wird – nach dem Disaster auf der Krim - auf höheren Befehl hin versetzt. Dies war umso schmerzhafter, da viele der Offiziere über die Zeit mit ihren Männern ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut hatten, man konnte sich aufeinander verlassen. So löste auch Oberstleutnant i.G. Braun den seit 1942 in dieser Stellung befindlichen und äußerst beliebten Ia Oberstleutnant i.G. Konrad Stephanus ab.
Soweit bekannt, verlässt er die 50. ID dann im Januar 1945 und findet neue Verwendung im Generalstab des Heeres.

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