Oberleutnant Walter König

Walter König wurde am 13. März 1911 in Marquardsthal geboren. Nach der zivilen Ausbildung tritt er in das Heer ein und verpflichtet sich für 12 Jahre in der Offizierslaufbahn.
Nachdem er die Panzer-Zerstörer-Kompanie 480 als Chef übernommen hatte, wurde diese Anfang 1944 auf die Krim eingeflogen, um an der Nordfront, hauptsächlich im Rahmen der 50. ID, eingesetzt zu werden. Sie war mit Panzerschrecks ausgerüstet und daher vornehmlich für den Einsatz gegen gepanzerte Fahrzeuge gedacht, mit denen die Sowjets seit September/Oktober 1943 versuchten, die Nordfront zu durchbrechen.
Ab dem 25. April 1944 ist er als Oberleutnant örtlicher Panzerjäger-Führer der 50. ID eingesetzt und steht nun mit Resten seiner Kompanie und unterstellten Teilen der Division in pausenlosem Pak-Einsatz. Etwa am 8. oder 9. Mai 1944 übernimmt er die Führung der Panzerjäger-Abteilung 150, nachdem Major Kuhr verwundet ausgeflogen worden war und dessen Nachfolger sich bereits auf das Festland „zur Neuaufstellung der Abteilung kommandiert hatte“.
Am 10. Mai 1944 besuchter er mit Leutnant Geilke von der Panzerjäger-Abteilung 150 den Gefechtsstand einer Teileinheit der 50. Infanterie-Division und macht sich dann auf den Weg zum Divisionsgefechtsstand, um dort Meldung zu machen. Hier kommt er jedoch nie an.
Er ist noch am Abend des 10. Mai 1944 in der Nähe der Omega-Bucht, westlich von Sewastopol, bei einem Tieffliegerangriff gefallen. Sein Grab kennzeichnete ein schlichtes Holzkreuz mit Pappschild und der von seinen Soldaten angefertigten Aufschrift:

„Hier ruht ein guter Kamerad, der uns allen ein Vorbild war.“

Posthum erhält er am 14. Mai 1944 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen und vermutlich wird er noch nachträglich zum Hauptmann befördert.

EHRE SEINEM ANDENKEN - GOTT GEBE IHM DIE LETZTE RUHE

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