Oberstleutnant Erich Wittkopf

Erich Wittkopf wurde am 26. August 1897 in Berlin geboren. Nach der Berufsausbildung wurde er 1916 Soldat und kämpfte vor Verdun und Sedan sowie an der rumänischen und italienischen Front. Am 6. Juni 1918 wurde er zum Leutnant d.R. befördert und geriet dann - kurz vor Kriegsende - am 1. November 1918 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im September 1919 entlassen wurde. Im Ersten Weltkrieg erhielt er u.a. das EK II von 1914.
Von 1930 bis 1938 nahm er des Öfteren an Wehrübungen teil. Im August 1939 wurde er als Oberleutnant d.R. eingezogen und während des Polenfeldzugs zum Hauptmann d.R. befördert.
Zwischen 1940 und 1941 tat er Dienst in der Heimat und mit Beginn des Feldzugs gegen die Sowjetunion war er Bataillonskommandeur im IR 512 der 293. ID. Diese Division wurde bei der Heeresgruppe Mitte eingesetzt und stößt über Brest-Litowsk, Gomel und Kiew auf Kursk vor. Im Oktober 1942 wird Wittkopf zum Major befördert und später verwundet.
1943 wird er Kommandeur des Grenadier-Ersatz-Bataillons 122 der 50. ID in Züllichau. Nach der Neuaufstellung der 50. ID im Sommer 1944 im Raum Perleberg übernimmt er die Führung des GR 122, welches er bis zur Auflösung im März 1944 führte.
Im Februar 1945 wurde er noch zum Oberstleutnant befördert, nachdem er schon weit vorher die Spange zum EK II von 1914, das EK I von 1939 und das Verwundetenabzeichen erhalten hatte.
Nach kurzer Gefangenschaft kehrte er in die zerstörte Heimat zurück und arbeitete vorläufig in der sowjetischen Besatzungszone bis er nach Westberlin übersiedelte und dort einen Textil-Großhandel aufbaute. Schon vor der Gründung der Traditionsgemeinschaft der 50. ID sammelte er mit anderen Kameraden ehemalige – in Berlin ansässige - Angehörige der Division. Er erhielt anlässlich des 12. Divisionstreffens die Ehrennadel der Traditionsgemeinschaft verliehen.
Am 25. April 1978 verstarb Erich Wittkopf in Pöcking am Starnberger See, bei seiner Beisetzung gaben ihm Kameraden der 50. ID das letzte Geleit und die Divisionsflagge bedeckte seinen Sarg.

EHRE SEINEM ANDENKEN - GOTT GEBE IHM DIE LETZTE RUHE
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