Über 6.000 gefallene, 4.700 vermisste und fast 23.000 verwundete Kameraden - das ist die Bilanz der brandenburgischen 50. Infanteriedivision in beinahe 6 Jahren Kampf.
Sie war eine Division der ersten Stunde, ihre Angehörigen kämpften, litten und fielen in den schwersten Kämpfen in Polen, Frankreich, Griechenland, Russland und Ostpreußen.
Namen wie Bärenfänger, Marienfeld, Hollidt, Sixt und Leukefeld stehen für große soldatische Erfolge in schweren Zeiten und Orte wie Bromberg, Chemin des Dames, Feste Hellas und Sewastopol haben sich tief in das Gedächtnis der Beteiligten gebrannt.
Unsere Vorväter waren Angehörige der Division. Mit diesen Seiten wollen wir Ihrer gedenken und gleichzeitig darauf aufmerksam machen, zu welchem Leid - egal auf welcher Seite – Kriege führen. Viele Kameraden sind aus dem Krieg und der Gefangenschaft nicht in die Heimat zurückgekehrt, diejenigen, die das Glück hatten, zu überleben, schmerzen die Erinnerungen noch heute. Heimgekehrt fanden sie eine zerstörte Heimat und keinen Dank für ihren opfervollen Einsatz. Man identifizierte sie zu Unrecht mit einem völlig entgleisten politischen Regime, welches Schande über Deutschland und Krieg über die ganze Welt gebracht hat.Stolz tragen sie aber dennoch Begriffe wie Tapferkeit und Kameradschaft, die Tugenden dieser Division, nicht zuletzt durch die noch heute aktive Traditionsgemeinschaft.
Nun, 65 Jahre nach Kriegsbeginn, liegt es an uns, an diese schrecklichen Jahre zu erinnern und damit dazu beizutragen, dass so etwas nie wieder geschieht.
Die Gefallenen und Vermissten der 50. Infanteriedivision und ihrer ehemaligen Gegner mahnen uns zu Toleranz, Verständigung und vor allem Frieden!
Hannes Eckstein und Robert Balsam, Juni 2005
Vorsitzende der Traditionsgemeinschaft der 50. Infanterie-Division