Artillerie-Regiment 59
das bereits mit Einführung der Wehrhoheit 1935
aufgestellte Artillerie-Regiment 59 war mit seinen beiden Abteilungen und der
Ergänzungsbatterie auch während des Krieges ein selbständiges Regiment
die I. Abteilung wurde in Berlin-Spandau am 15. Oktober 1935 in den früheren Kasernenanlagen
des Garde-Fußartillerieregiments der preußischen Armee mit vier Batterien
aufgestellt, sie erhielt schwerste, pferdebespannte Geschütze, Major Bernhard übernahm die Führung der Abteilung,
Batteriechefs waren Hauptmann Schmidtmann,
Oberleutnant von Cramer und Leutnant von Ditfurth
die II. Abteilung - gleichfalls mit drei
Batterien und einer Ersatzbatterie entstand in Brandenburg/Havel und erhielt
15-cm-Feldhaubitzen als schwere Waffen, die Führung hatte
Major
Werner Lahl, Batteriechefs waren Hauptmann Thedieck, die Leutnante
Petzold und Mexer, Chef der Ersatzbatterie
war Oberleutnant Bock von Wülfingen
beide Abteilungen führten getrennt ihre
Friedensausbildungen durch, bei Ausbruch des II. Weltkrieges bildeten sie im
Rahmen der brandenburgischen
23. Infanterie-Division wieder eine Einheit, die am Polen- (ab 1.
9. 1939) und Westfeldzug (ab 10. 5. 1940) teilnahm sowie in der ersten Phase
des Ostfeldzuges (ab 22. 6. 1941) eingesetzt war, dann trennte sich ihr Weg
endgültig: Die I. Abteilung gehörte fortan zur neuen 26. Panzerdivision, bei
der sie bis Kriegsende verblieb, nachdem die Batterien auf Panzerhaubitzen
umgerüstet worden waren, die II. Abteilung gleichfalls umgerüstet - machte als
Heerestruppe die Offensive gegen Südrußland mit und blieb im Januar 1943 mit den letzten Geschützen und Kanonieren in
Stalingrad
nach Wiederaufstellung am
1. 5. 1943 gehörte sie fortan als II./Artillerie-Regiment 59 mit Garnison
Frankfurt/Oder zur späteren 1. Skijäger-Division, erhielt die neue
Nummerierung I./Artillerie-Regiment 152 und
wurde im Rahmen der Division in der Nordukraine, später in den Beskiden und
zuletzt in Oberschlesien eingesetzt