schweres Artillerie-Regiment 61
Das Artillerie-Regiment 61 wurde als schweres Artillerie-Regiment ohne
Regimentsstab aufgestellt.
Aufstellung I. Abteilung:
06.10.1936 - Aufstellung der I. (bespannt) Abteilung mit
Friedensstandort Reutlingen, Wehrkreis V
00.08.1939 - bei Mobilmachung als schwere Artillerie-Abteilung zum
Artillerie-Regiment 25
Gliederung I. Abteilung 00.00.1939:
Stab I. Abteilung
1. Batterie
2. Batterie
3. Batterie
09.10.1940 - Im Zuge der Umbildung der
25. Infanterie-Division in eine motorisierte Division wird die
Abteilung abgegeben
23.11.1940 - Umbildung in Stab II./ mit 10. und 12. Batterie im
Artillerie-Regiment 107 der
106. Infanterie-Division; 3. Batterie wird 10./Artillerie-Regiment 83 der
100.
Infanterie-Division
Aufstellung II. Abteilung:
10.11.1938 - Aufstellung mit Friedensstandort Schwäbisch
Gmünd
Gliederung 00.00.1939:
Stab II. Abteilung
4. Batterie
5. Batterie
6. Batterie
00.00.1940 - Umgliederung in eine gemischte Abteilung mit
einer 10-cm-Kanonen- und zwei 15-cm-F.H.-Batterien
13.02.1941 - Abgabe der 5. Batterie zur Aufstellung der schweren
Artillerie-Abteilung 866, wird ersetzt
22.06.1942 - Umbildung der 4./ in eine F.H.-Batterie
10.06.1944 - Umbenennung in Heeres-Artillerie-Abteilung II./61
Stellenbesetzung:
Angehörige:
A |
B |
Andersohn, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61 |
Bahrke, Ernst - Wachtmeister 5./sAR 61
Bardey, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Bauer, ??? - Gefreiter 4./sAR 61
Bauer, ??? - Gefreiter 5./sAR 61
Bauer, ??? - Gefreiter (ROB) 6./sAR 61
Beisinghoff, Friedrich - Gefreiter 6./sAR 61
Bender, ??? - Oberwachtmeister 5./sAR 61
Bock, ??? - Unteroffizier (ROB) 5./sAR 61
Böge, ??? - Unteroffizier 5./sAR 61
Bonhoff, ??? - Unteroffizier (ROB) 4./sAR 61
Bosch, ??? - Unteroffizier Stabsbatterie II./sAR
61
Breuninger, ??? - Wachtmeister 5./sAR 61
Bürger, Wilhelm - Obergefreiter, 5./sAR 61
Büttemann, Heinrich - Gefreiter ??./sAR 61 |
C |
D |
Carstensen, ??? - Obergefreiter 4./sAR 61 |
Deeg, ??? - Gefreiter 6./sAR 61
Dengler, ??? - Obergefreiter Stabsbatterie II./sAR 61
Dienelt, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Duschka, ??? - Gefreiter 4./sAR 61 |
E |
F |
Ehhard, ??? - Gefreiter 6./sAR 61
Ehmann, ??? - Unteroffizier Stabsbattr./sAR 61 |
Feil, ??? - Unteroffizier 5./sAR 61
Felderhoff, ??? - Obergefreiter - Stabsbatterie II./sAR
61
Fitschen, ??? - Unteroffizier 5./sAR 61
Fotsch, Lothar - Obergefreiter, 5./sAR 61
Frank, ??? - Wachtmeister 5./sAR 61
Frey, ??? - Wachtmeister 4./sAR 61
Frey, ??? - Hauptwachtmeister 5./sAR 61
Fritz, ??? - Unteroffizier Stabsbatterie II./sAR 61
Früh, ??? - Oberleutnant Stab II./sAR 61
Fuhrmann, ??? - Oberwachtmeister 5./sAR 61 |
G |
H |
Gabler, ??? - Oberwachtmeister 4./sAR 61
Gabler, ??? - Unteroffizier 5./sAR 61
Gairing, ??? - Gefreiter 5./sAR 61
Gauggel, ??? - Wachtmeister 4./sAR 61
Geng, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Gerkens, ??? - Obergefreiter 4./sAR 61
Gertzens, ??? - Obergefreiter 4./sAR 61
Giersberg, ??? - Gefreiter 4./sAR 61
Gomm, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Grassmann, ??? - Leutnant Stab II./sAR 61
Gregg, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61 |
Hadeler, ??? - Obergefreiter 6./sAR 61
Haier, ??? - Stabsgefreiter 5./sAR 61
Haigis, ??? - Obergefreiter 5./ und Stabsbatterie/sAR 61
Haltmayer, ??? - Unteroffizier 6./sAR 61
Hambauer, Walter - Wachtmeister 4./sAR 61
Hauth, ??? - Leutnant Stab II./sAR 61
Heinle, ??? - Unteroffizier 5./sAR 61
Heise, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Herrmann, ??? - Obergefreiter 6./sAR 61
Hihn, ??? - Obergefreiter Stabsbatterie II./sAR 61
Hilpert, ??? - Unteroffizier 6./sAR 61
Holzinger, ??? - Obergefreiter 6./sAR 61
Horlacher, ??? - Obergefreiter 6./ und Stabsbatterie/sAR
61
Hugenmaier, ??? - Wachtmeister 6./sAR 61 |
I |
J |
|
Jaimbec, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Jarch, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61 |
K |
L |
Kalisch, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Keller, ??? - Oberwachtmeister 5./sAR 61
Kieferle, ??? - Obergefreiter 4./sAR 61
Klitzke, ??? - Gefreiter 5./sAR 61
Klozik, ??? - Kanonier 5./sAR 61
Knapp, ??? - Obergefreiter 4./sAR 61
Köhler, ??? - Unteroffizier 5./sAR 61
Krauß, ??? - Unteroffizier 5./sAR 61
Kreil, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Kretzschmar, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Krüger, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Kubelka, ??? - Obergefreiter 6./sAR 61 |
Lange, ??? - Obergefreiter 6./sAR 61
Lieber, Paul - Obergefreiter 4./sAR 61
Lohmar, ??? - Gefreiter 4./sAR 61
Lüttgen, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61 |
M |
N |
Mauderer, ??? - Gefreiter 6./sAR 61
Meinhard, ??? - Obergefreiter 6./sAR 61
Meyer, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Michenfelder, ??? - Unteroffizier 4./sAR 61
Mösch, ??? - Obergefreiter 4./sAR 61
Müller, E. - Obergefreiter 4./sAR 61
Müller, Hans - Stabsgefreiter Stabsbatterie und 6./sAR
61
Myland, ??? - Unteroffizier 5./sAR 61 |
Neidhardt, ??? - Unteroffizier (ROB) 5./sAR 61
Neudecker, ??? - Stabsgefreiter 5./sAR 61
Noack, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61 |
O |
P |
|
Prisba, ??? - Freiwilliger II./sAR 61 |
Q |
R |
|
Rahm, ??? - Oberleutnant Stab II./sAR 61
Rank, ??? - Stabsgefreiter 4./sAR 61
Reiners, ??? - Obergefreiter 4./sAR 61
Rieger, ??? - Obergefreiter 4./sAR 61
Rock, ??? - Stabsgefreiter 4./sAR 61
Rock, ??? - Gefreiter 6./sAR 61
Rudolph, ??? - Unteroffizier 5./sAR 61 |
S |
T |
Sanger, ??? - Obergefreiter Stabsbatterie II./sAR 61
Schäfer, ??? - Oberwachtmeister 6./sAR 61
Schäfer, ??? - Obergefreiter 4./sAR 61
Schilling, ??? - Unteroffizier 5./sAR 61
Schkurenko, ??? - Freiwilliger 5./sAR 61
Schmidt, ??? - Unteroffizier 5./sAR 61
Schmidt, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61
Schommer, ??? - Obergefreiter 6./sAR 61
Schreckenbach, ??? - Wachtmeister 5./sAR 61
Schulte, ??? - Stabsgefreiter 5./sAR 61
Schumacher, ??? - Unteroffizier 4./sAR 61
Schust, ??? - Wachtmeister 4./sAR 61
Schwarz, ??? - Stabsgefreiter 4./sAR 61
Schweizer, ??? - Wachtmeister 6./sAR 61
Seyser, ??? - Unteroffizier 4./sAR 61
Sigg, ??? - Unteroffizier 5./ und Stabsbatterie/sAR 61
Starik, ??? - Unteroffizier 4./sAR 61
Stein, ??? - Oberwachtmeister 4./sAR 61
Stelzer, ??? - Stabsgefreiter 5./sAR 61 |
|
U |
V |
|
|
W |
XYZ |
Weber, ??? - Gefreiter (ROB) 5./sAR 61
Weimar, ??? - Unteroffizier 4./sAR 61
Wietscher, ??? - Wachtmeister 6./sAR 61
Winkelmann, ??? - Kanonier 4./sAR 61
Wittmann, ??? - Obergefreiter Stabsbatterie II./sAR 61
Wurster, ??? - Unteroffizier i.W. ??./sAR 61 |
Ziegeler, ??? - Oberschirrmeister 5./sAR 61
Zorn, ??? - Obergefreiter 5./sAR 61 |
Kriegseinsätze II. Abteilung:
1944
02.07.: I-Staffel bezieht neue Unterkunft in Stachowicze, 17 km westlich
Pinsk. 06.07.: Durch die operativen Veränderungen in der Gesamtfront der
Heeresgruppe Mitte, wird auch mit der Zurücknahme der Front des XXIII.
Armeekorps begonnen. Die
7. Infanterie-Division bezieht die Ida-Stellung, dazu
wird die Abteilung mit 4. und 6. Batterie im Raum Widzibor-Osowa eingesetzt, mit
B.-Stellen 4./61 südöstlich Bahnhof Widzibor, 6./61 500 m südwestlich Dorf
Widzibor. V.B. 6./61 vier Kilometer ostwärts Onien II. Die Stellungen werden um
24.00 Uhr eingenommen. 07.07.: Nach dem Absetzen in die Ida-Stellung folgt der Russe nur sehr
zögernd. Gegend Abend drückte der Gegner auf Dubroje. Die 6./61 macht um 18.00
Uhr Stellungswechsel in den neuen Feuerstellungsraum in der Ludwig-Linie
nördlich Zoryczewicze. Die 4./61 ist als Nachhutbatterie dem
Oberst Alois Weber,
Grenadier-Regiment 61, unterstellt bis zur Aufnahme der Infanterie in
die Ludwig-Linie. Die 4./61 bleibt bis 20.00 Uhr in Stellung. 4./ und 5./61
beziehen nordostw. Biczerewicze Feuerstellung. Die Abteilung wird der
Schwerpunktgruppe unter Führung von
Major Bruckmann, Kommandeur I./schweres
Artillerie-Regiment 43. 08.07.: Die Abteilung ist in der neuen Feuerstellung ab 03.30 Uhr
feuerbereit. Der Gegner folgt wiederum nur zögernd. Bis Mittag keine
Feuerberührung. Mittags trifft Major Vögler, Kommandeur, wieder bei der
Abteilung ein, um die Führung der Abteilung wieder selbst zu übernehmen. Die
Führung der Schwerpunktgruppe übernimmt nach Herauslösung der I./schweres
Artillerie-Regiment 43, übernimmt das
Artillerie-Regiment zbV. 69 unter
Führung von Oberstleutnant Reifenstuhl. Die Abteilung stellt 8 Zugkraftwagen zum
Abmarsch der I./schweres
Artillerie-Regiment 43, da deren Pferde wegen Überanstrengung durch die
Sandwege ausfielen. Die B.-Stellen von I./schweres
Artillerie-Regiment 43 bleiben durch deren eigene Beobachter in
Zusammenarbeit und Unterstellung unter die Schwerpunktgruppe bis zum Absetzen
aus der Ludwig-Linie besetzt. Die Abteilung schießt im Laufe des Nachmittags und
Abends noch verschiedene Ziele und Zielpunkte ein. 09.07.: Verlauf der Nacht im wesentlichen ruhig. Der Gegner hat sich
überall ohne großes Nachdrängen an die Linie herangeschoben. Um 14.00 Uhr werden
sämtliche Trosse und die entbehrlichen Fahrzeuge der Abteilung nach Stachowicze
in Marsch gesetzt, um sich dort bei der Stabsbatterie und der I-Staffel zu
sammeln. Nach Abgaben von mehreren Feuerschlägen der Abteilung setzt sich diese
mit der Division um 22.00 Uhr in die neue Linie der Division südlich Pinsk ab.
6./61 Nachhutbatterie. Nach Überschreiten der neuen Linie der Division ist die
Abteilung aus dem Verband der Division ausgeschieden und wird unmittelbar dem
Korps unterstellt. 10.07.: Die Abteilung trifft bis 05.00 Uhr geschlossen in Stachowicze
ein, auf dem Sammelplatz der Abteilung. Nach notwendigsten Instandsetzungen der
Fahrzeuge marschiert die Abteilung nach Kobryn 45 km ostwärts Brest-Litowsk.
Um 22.00 Uhr wird Biwak 50 km ostwärts Kobryn bezogen. 11.07.: 03.30 Uhr Abmarsch aus dem Biwak nach Kobryn. Kommandeur und
Batteriechefs mit kleinen Batterietrupps als Vorkommando voraus. Von Kobryn
marschiert die Abteilung die Straße Brest-Baranowitschi bis Beresa-Kartuska.
Dort wird der Einsatz der Abteilung vom
XXIII. Armeekorps befohlen. Abteilung wird der
292. Infanterie-Division unterstellt. Der Kommandeur übernimmt die
Vertretung des Artillerie-Regiment zbV.
69 und wird damit Artillerieführer der
292. Infanterie-Division. Die Abteilung ist dem
Artillerie-Regiment zbV. 69
unmittelbar unterstellt und wird in Vertretung von
Hauptmann
Dieter Bunge geführt. Die Abteilung wird, nachdem sie von
Hauptmann
Dieter Bunge bis Beresa-Kartuska nachgeführt wurde, in den Raum
zwischen Kosow und Niecharzewo nördlich der Strasse nach Baranowitschi
eingesetzt. Die dort vor dem Raum der Abteilung eingesetzten ungarischen
Verbände, Radfahr-Bataillon 15 und Husaren-Regiment 4, weichen den Feindruck
nach Westen und Südwesten aus, so daß die Abteilung am Bahnhof Kosow (Niecharzewo)
in Stellung geht. Da die eingesetzten Verbände überrannt zu werden drohen sind
die eigenen Linien hinter die [...] zurückgenommen. Stellungsraum der Abteilung
um die Kreuzung der Strasse Rozana und Eisenbahn bei Broma-Pora Feuerstellung
der 4./61 zwei Kilometer nordwestlich der Smoleska. B.-Stelle 5./61 bei Punkt
156,6 bei Bisdy. 12.07.: Der V.B. 5./61 kann in den frühen Morgenstunden seine B.-Stelle
nicht erreichen, da er in dem unübersichtlichem Walde von Partisanen
eingeschlossen wird. Erst nach Sicherung durch eigene Infanteriekräfte kann er
den befohlenen Platz erreichen. Der Gegner drückt während des ganzen Tages gegen
die eigenen Linie ohne größeren Erfolg. Ein geringfügiger Einbruch an der
Rollbahn nach Beresa-Kartuska wird sofort bereinigt. Um 20.30 Uhr kommt der
plötzliche Befehl zum erneuten Absetzen um einer drohenden
Flankengefahr auszuweichen. Die Masse der Infanterie setzt sich
um 23.00 Uhr ab. 4./61 bleibt mit einem Zuge als Nachhutzug
zurück und löst sich um 24.00 Uhr.
13.07.: Die Abteilung geht im Raum Uhlany in Stellung.
4./61 südlich Rollbahn Beresa-Kartuska, 1 km nördlich ... 5./61
1 westlich Strasse Uhlany - ... , 1 km nordwestlich ... später
500 m nördlich Fw. Biala. 6./61 am Nordwestausgang Poroslowo.
B.-Stellen: 4./61 in Beresa-Kartuska auf der ostwärtigen Kirche;
5./61 ostwärts Szytin (?) am Ufer. VB am Flussufer ... 6./61 1,5
km ostw. Porodowo Flussufer. VB am Südausgang von Pieschtschanka.
Der Gegner schleicht sich im Laufe des Tages an das ostwärtige
Ufer des Jasiolda heran.
14.07.: Während der Nacht wird um 24.00 Uhr höchste
Alarmbereitschaft befohlen. Der Gegner greift bei Tagesgrauen um
03.30 Uhr aus Holowieckie nach Szytin an und gewinnt einen
geringen Brückenkopf ostw. Szytin. Die Abteilung unterstützt die
Abwehr der Angriffe durch B.-Stelle 5./61. 6.//61 bekämpft
fortlaufend 2 Ausgangsstellen von denen der Gegner über den
Fluss zu setzen versucht und wehr einen Angriff auf die
Uferstrasse ostw. Nowosielki ab. Der Gegner kann sich doch näher
heranschieben. In den Abendstunden 18.45 Uhr wird durch
Gegenstoß der feindliche Brückenkopf bei Szytin beseitigt, wobei
die Abteilung mit einem Mun-Einsatz von 100 Schuss beteiligt
ist. Verlauf der Nacht ruhig. 6./61 macht Stellungswechsel nach
westl. Uhlany.
15.07.: Ein erwarteter neuer Angriff des Gegners bei
Tagesanbruch bleibt aus. 5./61 macht Stellungswechsel 1,5 km
nördlich Feuerstellung 4./61 mit Beobachtung nach Nord und
Nordost im Raume Bluden. Die VB-Stelle der 6./61 meldet eine
erkannte B-Stelle und Feindbatterie, außerdem stärkeres
Nachdrücken an das ostwärtige Ufer der Jasiolda. Um 13.30 Uhr
belegt der Gegner das westliche Ufer und die Stellungen mit
zunehmend starkem Artilleriefeuer und greift 14.05 Uhr die
eigenen Stellungen ostwärts Nowosielki an. Er bricht ein und
wird durch den VB 4./61 beobachtet und bekämpft. Vor dem Ostrand
von Nowosielki wird der Gegner aufgefangen. Er gewinnt ebenfalls
den Brückenkopf ostwärts Szytin zurück. Um 22.00 Uhr setzen sich
die eigenen Kräfte erneut ab.
16.07.: Die Abteilung geht ohne 4./61, die der IV./AR 292
unterstellt wird, im Raum von Luka in Stellung. 5./61 500 m
südlich Südostausgang Luka, 6./61 im Wäldchen westlich
Nordwestausgang Luka. B.-Stelle 5./61 im Raum ostwärts Horsk,
6./61 Punkt 150 südlich Rygale. Um 09.00 Uhr wird für 6./61
Stellungswechsel in den Raum von Jeremicze (?) befohlen, auf
Zusammenarbeit angewiesen mit Sicherungs-Bataillon 232 um in
diesem Raum gegen Nord und Nordwest die tiefe Flanke der
Division gegen nördlich Pruzana durchgebrochenen Feind
abzuschirmen. 5./61 übernimmt B.-Stelle 6./61 Punkt 150 nördlich
Rygale und zieht einen Zug vor bis Zanka zur Tiefenbekämpfung
des nachziehenden Feindes, der durch das Artilleriefeuer sich
nur äußerst zögernd herantastet. Um 22.00 Uhr wird erneutes
Absetzen befohlen. Neue Linie westlich des Kanals Krolewski. Die
4./61 trifft bis 23.00 Uhr im Raum von Jeremicze ein und
ist wieder der Abteilung unterstellt. Die Abteilung erhält
Befehl im Raum von Srasink (?) nordostwärts Fewle (?) in
Stellung zu gehen.
17.07.: 4./61 bleibt in Feuerstellung von Jeremicze und
entsendet VB ostwärts Strassengabel Zaprudy um das Einfließen
der
102. Infanterie-Division auf die Rollbahn zu sichern.
Dazu geht 5./61 hart südlich Rollbahn 2 km südwestlich Zaprudy
in Stellung und entsendet ebenfalls VB ostwärts der
Strassengabel. Nach Durchgang der letzten Teile der
102. Infanterie-Division wird für VB und 5./61
Stellungswechsel befohlen. Inzwischen liegt schon Panzerfeuer
auf der Strassengabel ehe die sichernden Kompanien und die VB
sich über die Strassengabel absetzen können und feuert auf
Rollbahn in Richtung Westen. VB 4./61 verliert durch
Panzerbeschuss Kraftwagen und zwei Leichtverwundete, schlägt
sich mit VB 5./61 südlich Strassengabel nach Westen durch.
Feindpanzer wenden sich auf Strassengabel nach Osten. 5./61
macht danach Stellungswechsel nach Srassick. 4./61 verbleibt in
neuer Feuerstellung südwestlich Jeremicze hart nördlich
Rollbahn. Um 18.45 Uhr kommt der Befehl zum Stellungswechsel für
die gesamte Abteilung, die sofort der
7. Infanterie-Division unterstellt wird. Vorkommandos
aller Batterien unter Führung von
Hauptmann
Dieter Bunge gehen sofort zur
7. Infanterie-Division.
Die 5. und 6./61 machen erst nach Feuerbereitschaft der III./AR
292 im Raum von Srasink Stellungswechsel. 4./61 sofort.
18.07.:
Die Abteilung macht um 03.00 Uhr Stellungswechsel und trifft um
07.00 Uhr im neuen Stellungsraum Pelisen-Judysze (?) ein. Die
Abteilung wird dem AR 7
unterstellt. Feuerbereit um 10.00 Uhr. Sie unterstützt durch
beobachtetes Feuer und Feuerzusammenfassungen das Vorgehen der
eigenen Infanterie, die dadurch den entgegenkommenden Kräften
der
5. SS-Panzer-Division "Wiking" die Hand reichen
können und eine Frontlücke schließen. Damit ist die Masse zweier
sowjet. Divisionen des dort eingesetzt mot. mech. Korps von
ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten.
Oberleutnant Rahne wird als Führer des A.V.Kdo. zum
SS-Panzer-Regiments 5 entsandt. Feuerstellungen: 4./61 1
km südlich Zubycze. 5./61 1,5 km ostwärts des Rollbahnkreuzes
nördlich Peliszeze. 6./61 1 km ostwärts Nordausgang Hezerbowo am
Waldrande. 4./61 und 6./61 V.B. auf 178,4 südlich
Zemery-Podozeczany. 5./61 auf Punkt 168 westlich Krywlany.
19.07.:
Die Abteilung unterstützt durch beobachtetes Feuer ihrer V.B.
den Angriff, den die
Grenadier-Regimenter 61 und
Grenadier-Regiment 62 und des
SS-Panzergrenadier-Regiments "Germania" auf die Linie
Lesna-Lewa vortragen mit Unterstützung des
SS-Panzer-Regiments 5. Die Ortschaften Kywlany, Czemry,
Topola und Prnska-Boguslawka wurden genommen. In der Nacht
wurden jedoch die eigenen Kräfte auf die Linie Podbrodziany
I-Zedrnc zurückgenommen.
20.07.:
Geringer Feinddruck auf die
neue Linie. Feuerstellung 5./61 2 km südostw. 177,3, nordostw.
Peliszcze, 6./61 1 km südostw. 177,3. B.-Stellen im Raum
südlich Szezerbowo und Szeolna (?). Die Abteilung macht
Stellungswechsel in den Raum von Kamieniec-Litewski und wird der
III./AR 7
unterstellt. 4./61 1 km westl. Westausgang Zamosty. B.-Stelle
auf 179 ostwärts Kamieniec-Litewski. V.B. ostwärts davon in HKL.
6./61 an der Südwestecke von Kamieniec-Litewski. B.-Stelle 167
südostw. Kamieniec. V.B. 167 nördlich Brücke Wielowieyska.
Feindmassierungen im Raum Topoli-Pruska-Boguslawka wurden durch
mehrere starke Feuerschläge bekämpft.
21.07.:
Die Abteilung scheidet aus dem Verband der
7. Infanterie-Division
aus und wird wiederum dem
Artillerie-Regiment 292,
292. Infanterie-Division
unterstellt.
Bereitstellungsraum der Abteilung Mamzaki. Einsatzraum der
Abteilung Ort und Domäne Wierzekowice. Feuerstellungen: 4./61 1
km südlich Domäne Kopily, 5./61 1 km südwestlich Kirche
Wierzekowice, 6./61 1 km südlich Kirche Wierzekowice. B.-Stellen:
4./61 in Berznieze Ost, V.B. in Dobizna. 5./61 auf 167 1 km
südostw. Berznieze. V.B. Dworzce. 6./61 B.-Stelle und V.B. on
Pokborze. Die Abteilung löst Teile des
SS-Artillerie-Regiments 5 im selben Raum ab und wird mit
dem das
SS-Panzergrenadier-Regiment "Germania" ablösenden
Grenadier-Regiment 507 auf Zusammenarbeit angewiesen.
Durch zusammengefasstes Feuer des Regiments werden bei ... und
dem Wäldchen westlich davon Bereitstellungen des Gegners
bekämpft.
22.07.:
Die Abteilung macht mit 4./61 und 5./61 Stellungswechsel um
12.00 Uhr in den Raum südlich Vola zur Unterstützung eines
Angriffes von Teilen des
Grenadier-Regiments 508 und dem
SS-Jäger-Bataillon 500 auf die Eisenbahnabzweigung beim
Bahnhof Czeremcha. Abteilungs-Gefechtsstand 1,5 km südostw.
Punkt 180,2. Feuerstellungen: 4./61 1 km südlich Wolkowicze,
5./61 1,5 km südostw. Punkt 180,2. V.B. 4./61 bei der rechten
Kompanie
SS-Jäger-Bataillon 500. V.B. 5./61 linke Kompanie. Das
erste Angriffsziel wird um 20.00 Uhr von linker Kompanie
erreicht. Die Abteilung und Batterien machen Stellungswechsel
nach Vola. Abteilungs-Gefechtsstand 300 m südostw. Kirche Vola.
4./61 300 m ostwärts Kirche Vola. 5./61 ostwärts Kirche Vola,
6./61 ist in alter Stellung südlich Wiercekowice verblieben.
23.07.:
Der begonnene Angriff auf Bahnhof Czeremcha wird weiter
vorgetragen, nachdem auf dem linken Angriffsflügel die
5. SS-Panzer-Division "Wiking" weitere Erfolge
erringen konnte. Die Abteilung unterstützt das weitere Vorgehen
durch Feuerüberfälle der Regimenter und beobachtetes Feuer.
Hauptmann Asimus kehrt nach Ende seines Kommandos zur
Abteilung zurück. Die Abteilung soll gegen Abend
Stellungswechsel in die Mitte des Divisionsabschnittes machen;
die Vorkommandos zur Erkundung werden bereits entsandt. Jedoch
wird überraschend im Zusammenhang mit der Gesamtlage die Front
zurückgenommen, so daß die Abteilung im Raum um Lasek in
Stellung geht. Gefechtsstand: Nordausgang Lasek. 4./61 ostw.
Mittelteil Lasek: 5./61 Feuerstellung 1 km nördlich Wirniewicze.
6./61 westlich Mittelteil Lasek. B.-Stelle 4./61 Punkt 198,4,
5./61 Punkt 170,7 südlich Manczaki. V.B. Punkt 153,9 nördlich
von Kolonie Sierzki II bei Gefechtsvorposten. 6./61 V.B.-Stelle
Punkt 198,4.
24.07.:
Feind schießt ohne größeren
Druck auf unsere neuen Linie auf V.B. 6./61 und B.-Stelle 4./61
bekämpfen durch beobachtetes Feuer Feindbewegungen und einzelne
Geschütze im Raum von Dorf und Domäne Wierchowicze. Gegen Abend
setzt sich der V.B. 5./61 mit den Gefechtsvorposten von
Suratki auf die HKL ab. 5./61 geht auf Befehl des AR bei Czepele
in Feuerstellung.
25.07.:
5./61 verliert Chefwagen durch Mine.
26.07.:
Keine besonderen Ereignisse.
27.07.:
B.-Stelle 5./61 meldet um 02.05 Uhr mehrere nördlich Szostalkowo
durchgebrochene Panzer in allgemeiner Richtung auf Czepele.
Feuerstellung 4./61 und 6./61 und Nachrichtenzug machen sich mit
Nahbekämpfungsmitteln alarmbereit. Die Feuerstellungen der III./Artillerie-Regiment
292 werden durch die Abteilung vorgewarnt. Die 8./Artillerie-Regiment
292 schießt zwei Panzer ab. Die 5./61 schickt nach dem
Ausfall aller Verbindungen zur B.-Stelle, 2
Nahbeobachtungsstellen aus und bekämpft zunächst mit der III./AR
292 später durch eigene Beobachtung die durchgebrochenen Panzer
und Begleitinfanterie. Der Durchbruch wird so durch Artillerie,
Infanterie und Panzerjäger, die 14 Feindpanzer abschießen,
abgeriegelt und mit Hilfe von Panther-Panzern des
SS-Panzer-Regiments 5 im Gegenstoß bereinigt. Die
alte HKL wird wieder hergestellt. Die ausgewichene B.-Stelle
wird wieder an der alten Stelle eingesetzt. Um 21.00 Uhr macht
die Abteilung Stellungswechsel in den Raum von Wysokie-Liteskie.
Abteilungs-Gefechtsstand Domäne Wysokie-Liteskie. 4./61
Südwestausgang Kowalki, 5./61 300 m südostw. Punkt 158 südlich
Strassengabel bei Mariampol. B.-Stellen 4./61 Punkt 177
nordwestl. Wysokie-Liteskie. B.B. 700 m ostwärts 5./61 Punkt
161. Die Abteilung wehrt in dieser Stellung durch beobachtetes
Feuer der einzelnen Batterien mit Feuerschläge der Abteilung und
im Regimentsverband heftige Angriffe der Gegner auf das
Bataillon Major Plettner ab, die sich mit starkem Druck ständig
aus dem Raume des Bahnhofs Wysokie-Litewskie nähern. Der Gegner
hat während der Nacht auch stärkere Artillerie nachgezogen und
setzt diese verstärkt ein. Alle Angriffe werden abgewehrt bis
sich um 22.00 Uhr die Abteilung mit der Masse der Infanterie in
die neue Linie nördlich von Radziwikowka und Metna absetzt.
28.07.: Die Abteilung wird auf Zusammenarbeit mit der
Gruppe Reichert angewiesen und bekommt die II./AR 129 und die
3./Heeres-Artillerie-Abteilung 445 unterstellt und geht im Raum
1,5 km ostwärts Ortsmitte Mielnik in Stellung, zunächst ohne
4./61, da diese ohne jede Munition ist. B.-Stellen: Die 5./61
ihre B.-Stelle zusammen mit der vorgeschobenen Infanterie auf
den Punkt 171,6 westlich Radziwikowka vor, das erst wieder von
eingedrungenen Feind gesäubert werden muss. V.B. 6./61 500 m
südostw. Försterei Radziwikowka. B.-Stelle 6./61 600 m südlich
Punkt 202 ostwärts Radziwikowka. Im Verlauf des Tages wird der
dort in die Flanke eingedrungene Gegner mit
Artillerie-Unterstützung wieder hinausgedrückt und die HKL wie
vorgesehen in eigenen Besitz gehalten. Um 19.00 Uhr wird der
4./61 befohlen im Raum zwischen 5./61 und 6./61 in Stellung zu
gehen. V.B. im Ostteil des Forstes von Radziwikowka. Um 12.00
Uhr wird die II./AR 129 herausgelöst und um 20.00 Uhr die
Feuerbereitschaft für die 3./445 aufgehoben. Die damit aus den
Unterstellungsverhältnis ausscheidet.
29.07.: Die HKL wird im Forste Radziwikowka trotz einiger
stärkeren Feindangriffe unverändert gehalten. Der
Abteilungs-Gefechtsstand wird um 11.30 Uhr in ein namenloses
Dorf 400 m nördlich des Friedhofes, nördlich Punkt 202, ,
nördlich ... verlegt. Um 24.00 Uhr löst sich mit der Masse der
Infanterie die Abteilung aus der Stellung und macht
Stellungswechsel in den Raum Boratynicze-Ruski.
30.07.: Die B.-Stellen bekämpfen Feindangriffe aus dem
Raume nördlich Radziwikowka und dem Forst Radziwikowka. Der
Gegner setzt in vermehrten Umfange Artillerie ein; so liegt
während des ganzen Tages die B.-Stellen 6./61 unter starkem
Beschuss. Um 23.00 Uhr löst sich die Masse der Infanterie aus
der HKL. Die Abteilung macht zur gleichen Zeit Stellungswechsel
in den Raum Lisowo nördlich. ... .
31.07.: Von Lisowo, wo die Abteilung gegen 03.00 Uhr
eintrifft, wir die beiderseits des Baches bei Silna eingesetzt,
um dort den Versammlungsraum der Division nach Osten
abzuschirmen nachdem die Verbindung nach Norden zur
4. Panzer-Division hergestellt ist. Gefechtsstand 300 m
nördliches des Friedhofes von Wilk-Paszki, dort ebenfalls
Feuerstellung 4./61, 5./61 500 m nördl. Feuerstellung 4./61.
6./61 200 m nördl. Brücke Silna 4./61 und 5./61. B.-Stelle auf
Punkt 178 südlich Maze. 6./61 ostwärts Stadinki. Keine
Feindberührung in dieser Stellung. Es werden lediglich
gegnerische Aufklärungskräfte beobachtet. Die Abteilung macht
Stellungswechsel um 19.00 Uhr in den Raum nordostw. Ciechanowice
bei Lubowiez Wlk.
01.08.: Abteilungs-Gefechtsstand: Lubowiez-Byzie.
4./61 am Nordwestausgang von Lubowiez-Katy. 5./61: nordwestl.
der Strassenkreuzung nördl. Lubowiez-Katy. 6./61: 300 m nördl.
Lubowicz-Wielka. B.-Stellen: 4./61: Punkt 129 südlich Kosty
Prasedkowieta, 5./61 Punkt 145 nördl. Klukowek, 6./61 Kirche
Kuszyn. V.B.Stelle südlich Vorwerk Grodek. Um 08.00 Uhr fährt
Oberleutnant Eifert, Chef 4./61, mit seinem Fahrzeug in einen
gegnerischen Hinterhalt an der Mühle Kosty und wird seitdem mit
seinem Fahrer Stabsgefreiter Rock und dem Batterie-Offizier
Oberwachtmeister Gabler vermisst. 4./61 wird von
Oberleutnant Mackh übernommen und macht Stellungswechsel
in die Mulde nordwestlich Fw. Wiktorzyn. B.-Stelle Kirche Kuczyn.
Dafür übernimmt 6./61 die B.-Stelle auf Punkt 129. 5./61 macht
Stellungswechsel an den Nordausgang von Meza-Wilka. B.-Stelle
Südausgang Malinowo. V.B. südlich Wegespinne Ciechanowice.
02.08.: Keine besonderen Ereignisse. Gefechtsstand macht
Stellungswechsel auf einzelnes Gehöft etwa 500 m nordwestl.
Lubowiez Wek.
03.08.: Keine besonderen Ereignisse. Stabsbatterie und
I.-Staffel ziehen in Malinowo, 15 km nordwestl. Ostrow-Maz.
unter.
04.08.: Keine besonderen Ereignisse.
05.08.: Keine besonderen Ereignisse.
06.08.:
Oberleutnant Mackh übernimmt die stellvertretende
Führung der 5./61, da
Hauptmann Asimus
nach der Abkommandierung von
Hauptmann
Dieter Bunge zur
102. Infanterie-Division die stellvertretende Führung
der Abteilung übernimmt.
07.08.: Keine besonderen Ereignisse.
08.08.: Keine besonderen Ereignisse. Für den Fall der
Zurücknahme der Front werden neue Stellungen erkundet, Raum um
Luniewo Wlk.
09.08.: Linker Flügel der Division wurde in der Nacht
zurückgeklappt. 6./61 bezieht neue Feuerstellung im Raum
nördlich Trojanowo mit B.-Stelle ostw. Höhe 137 und V.B. Höhe
500 m ostw. Kosty-Stare. 4./61 übernimmt V.B. 6./61 bei Vorwerk
Grodek.
10.08.: Keine besonderen Ereignisse. 4./61 bezieht
B.-Stelle etwa 2 km südwestl. Warele.
11.08.: Keine besonderen Ereignisse. Erkundung der
Stellungen in Linie "schwarz". In den Abendstunden wird die
Front unter Überspringung von "rot" auf Linie "schwarz"
zurückgenommen. 4./61 macht um 18.00 Uhr Stellungswechsel und
bezieht Zwischenstellung in Cyzewo mit Beobachtung auf dem
Wasserturm.
12.08.: Abteilung ist mit 5./61 und 6./61 beim
Morgengrauen im neuen Raum feuerbereit und gliedert sich wie
folgt: Abteilungs-Gefechtsstand in Pivuki-Zaki, 5./61 mit
Feuerstellung am Ostrand Pienki Wlk., B.-Stelle auf Höhe 135 (1
km nordostw. Cýzewo) und V.B. am Bahndamm bei Station Cyzewo.
6./61 mit Feuerstellung am Westrand Linochy, B-Stelle
(Raumbeobachtung) 1,5 km nördlich Zareby-Bindugi und V.B. auf
145 bei den Gefechtsvorposten. 4./61 macht nach Erledigung ihres
Auftrages (Störungsfeuer) in den Mittagsstunden Stellungswechsel
an den Ostrand von Pienki-Zaki mit B.-Stelle (Raumbeobachtung) 1
km südwestlich Zarehy-Bindugi. Feindberührung nachmittags in
Gegend Bahnlinie.
13.08.: Keine besonderen Ereignisse. Übliche Infanterie-
und Granatwerfertätigkeit. In den Abendstunden wird am Bahndamm
starker feindliche Stosstrupp abgewiesen.
14.08.: Keine besonderen Ereignisse.
15.08.: Nach heftigen Granatwerferfeuerüberfall von 10.00
Uhr bis 10.30 Uhr (etwa 600 Schuss) greift Russe bei Vorwerk
Krzeczkowo an, (B.-Stelle 4./61 fällt aus, Wachtmeister Frey,
Unteroffizier Schumacher, Obergefreiter Reiners verwundet) und
erzielt einen Einbruch. Das Waldstück südwestl. Zareby-B. geht
verloren. Zur Abriegelung scheidet 6./61 einen Beobachter auf
Höhe134,7 (südwestlich Z.B.) und 5./61 in Gegend ostwärts
Czycewo-Sutki aus. Der in den Nachmittagsstunden
angesetzte Gegenstoß mit Sturmgeschützen hat Erfolg. Die alte
HKL wird wieder hergestellt und dabei größere Beute gemacht. V.B.
6./61 und 5./61 wurden hierauf wieder eingezogen. 4./61 bezieht
neue B.-Stelle etwa 800 m ostwärts Zareby-Binolugi.
16.08.: Gegen Mittag versucht Russe in Stärke von etwa 2
Kompanien westlich Krzelkowo anzugreifen, wird aber durch
Artilleriefeuer niedergehalten und abgewiesen. Erneuter Versuch
in den Abendstunden wird ebenfalls abgewiesen. Infanterie
erbeutet ein feindliches IG.
17.08.: Keine besonderen Ereignisse. Auffallende Ruhe im
Feindgelände. Die Batterie bauen ihre B.- und V.B.-Stellen in
Linie grün aus, sowie die Feuerstellungen.
18.08.: Keine besonderen Ereignisse. Die Chefs erkunden
nochmals mit Kommandeur
Artillerie-Regiment
292 die B.-Stellen der Linie grün. Da russ.
Angriff erwartet wird und die Feuerstellungen vermutlich
aufgeklärt sind, macht 4./61 Stellungswechsel im Raum 800 m
westlich der seitherigen Feuerstellung und 6./61 bezieht
Wechselstellung etwa 500 m nördlich. Beide Batterien lassen je
ein Arbeitsgeschütz in alter Stellung. Gegen Abend kommt noch
ganz überraschend der Befehl zum Stellungswechsel in Linie grün.
19.08.: Die Batterien sind im neuen Stellungsraum, 4./61
etwa 200 m südostwärts Straßenkreuzung Pechratka-Lowizna; 5./61
2 km südlich Pappok-Duza; 6./61 1 km nordostwärts Folwark, gegen
Mitternacht bzw. im Morgengrauen feuerbereit. Gefechtsstand: im
Gut Ruskowka etwa 1500 m südlich Paptoe Duza. Die B.-Stellen
sind wie folgt eingesetzt: 4./61 bei Parzele Letownika, 5./61
mit V.B. im Brückenkopf etwa 800 m ostwärts Audrezejewo,
B.-Stelle bei Punkt 131,4, 6./61 mit V.B. auf linker
Divisionsnaht, etwa 1 km nördlich Zachy und B.-Stelle bei Punkt
133 etwa 3 1/2 km ostwärts Pappok-Duza. 5. und 6. Batterie
scheiden zunächst noch einen V.B. zu den Gefechtsvorposten bei
Höhe 135 ostwärts Pienki-Zaki bzw. südostwärts Lenarti, die sich
im Laufe des Tages auf die eigentliche HKL zurückziehen. 4./61
schießt Störungsfeuer auf den Raum Cyczewo. Gegen Nachmittag
greift Russe in Stärke von 100 - 150 Mann aus Strynki an, bleibt
aber im Störungsfeuer liegen.
Unterstellung I. Abteilung:
Ersatz I. Abteilung:
1939-1940 |
Artillerie-Ersatz-Abteilung 41, WK V |
Ulm |
ab 01.05.1940 |
Artillerie-Ersatz-Abteilung 205, WK V |
Ulm |
Stärke II. Abteilung:
|
Gefechtsstärken |
Verpflegungsstärken |
Datum |
Offiziere |
Unteroffiziere |
Mannschaften |
Pferde |
Offiziere |
Unteroffiziere |
Mannschaften |
Hiwi |
Pferde |
01.07.1944 |
10 |
43 |
250 |
27 |
10 (2) |
82 |
349 |
44 |
16 |
10.07.1944 |
11 |
60 |
247 |
24 |
12 (2) |
88 |
352 |
40 |
16 |
20.07.1944 |
13 |
61 |
264 |
25 |
13 (2) |
88 |
350 |
32 |
16 |
01.08.1944 |
14 |
61 |
245 |
23 |
14 (2) |
92 |
373 |
38 |
16 |
10.08.1944 |
11 |
58 |
223 |
20 |
11 (1) |
88 |
356 |
37 |
16 |
20.08.1944 |
11 |
58 |
237 |
20 |
11 (1) |
83 |
345 |
30 |
16 |
01.09.1944 |
11 |
53 |
237 |
16 |
11 (1) |
85 |
337 |
28 |
16 |
10.09.1944 |
10 |
64 |
254 |
22 |
10 (1) |
91 |
334 |
28 |
16 |
20.09.1944 |
10 |
62 |
262 |
22 |
10 (1) |
88 |
342 |
28 |
16 |
01.10.1944 |
12 |
61 |
253 |
17 |
12 (1) |
84 |
332 |
19 |
16 |
10.10.1944 |
12 |
53 |
336 |
13 |
12 (2) |
80 |
315 |
18 |
16 |
20.10.1944 |
12 |
51 |
238 |
12 |
13 (2) |
75 |
315 |
19 |
16 |
01.11.1944 |
10 |
49 |
216 |
13 |
10 (2) |
70 |
293 |
18 |
16 |
10.11.1944 |
9 |
44 |
194 |
14 |
10 (1) |
71 |
281 |
20 |
16 |
20.11.1944 |
9 |
40 |
193 |
13 |
10 (1) |
68 |
269 |
19 |
16 |
30.11.1944 |
11 |
50 |
196 |
12 |
11 (1) |
73 |
276 |
18 |
20 |
10.12.1944 |
10 |
51 |
194 |
13 |
11 (2) |
72 |
258 |
19 |
20 |
20.12.1944 |
9 |
50 |
196 |
10 |
11 (2) |
72 |
266 |
17 |
20 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
(...) = Soll
Ausrüstung II. Abteilung:
Datum |
|
|
|
01.07.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
10.07.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
20.07.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
01.08.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
7 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
10.08.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
7 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
20.08.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
6 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
01.09.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
6 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
10.09.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
6 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
20.09.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
01.10.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
10.10.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
20.10.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
8 x MG 34 |
01.11.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
10 x MG 34 |
10.11.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
10 x MG 34 |
20.11.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
10 x MG 34 |
30.11.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
10 x MG 34 |
10.12.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
10 x MG 34 |
20.12.1944 |
4 x 10-cm-K 18 |
8 x s.F.H. 18 |
10 x MG 34 |
|
|
|
|
(...) = Soll
Unterstellung II. Abteilung:
Ersatz II. Abteilung:
Feldpostnummern:
schweres Artillerie-Regiment
61 |
|
Einheit |
Feldpostnummer |
Laufzeit |
Stab |
|
|
Stab
I. Abteilung |
|
|
1. Batterie |
|
|
2. Batterie |
|
|
3. Batterie |
|
|
Stab II. Abteilung |
|
|
4. Batterie |
|
|
5. Batterie |
|
|
6. Batterie |
|
|
Quelle:
- Georg Tessin
- ZAMO 500 Fond 12485 Akte 2 -
Kriegstagebuch Nr. 6 der II./AR 61
- ZAMO 500 Fond 12485 Akte 5 -
Anlagen zum
Kriegstagebuch Nr. 6 der II./AR 61
Buchhinweise:
|