Beobachtungs-Abteilung 12
leichte Beobachtungs-Abteilung (mot.) 12

Aufstellung:
22.08.1939 - in Prenzlau, Wehrkreis II, aus Beobachtungs-Abteilung 2; Auffüllung mit Reservisten der Beobachtungs-Abteilung 2.
15.02.1942 - Umgliederung in leichte Beobachtungs-Abteilung (mot.) 12 unter Auflösung der 1. (Verm.) Batterie.
20.04.1942 - in Nordrussland (Harko 103) Eingliederung eines Ballon-Zuges aus der Ballon-Batterie 102.

Gliederung:
Stab
1. Vermessungs-Batterie
2. Schallmess-Batterie
3. Lichtmess-Batterie

Stellenbesetzung:

Angehörige:

Kriegseinsätze:

1939

Unterstellung am Südflügel der 4. Armee unter dem III. Armeekorps. Angewiesen wurde die Zusammenarbeit mit der 50. ID. In der Nacht zum 01.09.1939 Beziehen der Bereitstellung in der Kietzer Heide. Überqueren der Grenze bei Ruden in Richtung Bromberg. Dabei erster Beobachtungs-Einsatz vor der Bunkerlinie an der Brahe bei Krone. passieren von Bromberg und Weitermarsch auf Hohensalza. Bei Hopfengarten schied die Abteilung aus dem III. AK aus und wird der 12. ID in Ostpreußen unterstellt.  Über Bromberg, Krone, Kulm nach Graudenz, bis in den Südwestzipfel Ostpreußens. Dort am 09.09.1939 Pause bei Niederzehren. AM nächsten Tag Weitermarsch zum Truppenübungsplatz Hammerstein in Pommern. Von dort Transport in den Westen.
Dort Stationierung in Stollberg bei Aachen. Ausbau des Festpunktnetzes am Westwall. Übungen auf dem Schießplatz Wahn. Die Abteilung wird in die Heeresartillerie überführt. Stationierung in Düren. Kurz vor Weihnachten Umzug nach Bergstein und Brandenberg in der Eifel.

1940

Schanzarbeiten. Größere Gelände- und Schießübungen. Am 11.05. Einfädeln in die Marschkolonne der 251. ID. Bei Kalterherberg überschreiten der belg. Grenze. Über Elsenborn, Malmedy am 12.05. im Einsatzraum Sprimont an der Südfront der Festung Lüttich. Die Abteilung unterstützt intensiv das Artilleriefeuer auf die Festung. Die Messtaffel Gelb erleidet dabei schwere Verluste. Am 19.05. Auffrischung im Bereich des V. AK in Ouffet südlich von Lüttich. Über Marche, Givet, Hirson bei St. Quentin wieder Anschluss an die Front. Dort Erkunden gegnerischer Artillerie und Bekämpfung dieser unter dem Arko 103. Am 06.06. Stellungswechsel über die Oise und Beziehen einer neuen Stellung bei Sinceny und später vor Noyon. Hier Eingreifen in gegnerische Panzerangriffe bis zum 09.06. Vormarsch auf Compiegne. Unterstützung des Übergangs über die Aisne und Erreichen des Raums Cerfrois an der Marne. Unterstützung des Marne-Übergangs zwischen Meaux und Chateau-Thierry. Vormarsch an Paris vorbei, über Fontainebleau bis nach Ladon. An der Loire bei Sully Aufklärung schwacher Feindbatterien. Dann Vormarsch über Salbris bis nach Cher. Dort überrumpelt der Lichtmeßzug einen gegnerischen Stab.
Nach Waffenstillstand Biwaks in Brinon, Givraines, Raum Mezinville. Anschließend nach Ploermel. Dort Besetzung der Atlantikküste mit 17 Beobachtungsstellen zwischen St. Nazaire bis Douarncncz. Am 15.11. Abgabe der Stellungen an andere Truppen und Verlegung nach Gerdauen in Ostpreußen.

1941

Unterkunft in Tapiau, Insterburg, Ragnit und Tilsit, sowie Aufenthalte auf den Truppenübungsplätzen Stablack und Arys. Vermessung des Grenzgebietes bei Schloßberg.
Anfang Juni Verlegung ans Kurische Haff bei Schäferei. Dort letzte Bereitstellung vor dem Russland-Feldzug.

1944

Bis 15.10.1944 Einsatz im Raum nordwestlich Mitau. Ab 16. Oktober im Raum südlich Tuckums.

Unterstellung:

1939	Dezember	12. Infanterie-Division			Polen
		XXXVIII. PzK	16. Armee		Kurland

Stärke:

Ersatz:

ab 26.08.1939	Beobachtungs-Ersatz-Abteilung 2
ab 15.09.1942	Beobachtungs-Ersatz-Abteilung 1

Feldpostnummern:

Beobachtungs-Abteilung 12 leichte Beobachtungs-Abteilung (mot.) 12
Einheit	Feldpostnummer	Laufzeit
Stab
1. Vermessungs-Batterie
2. Schallmess-Batterie
3. Lichtmess-Batterie

Quelle:

• Georg Tessin

• NARA T314-162 S. 586

• Aufklärende Artillerie S. 172 - 181

• ZAMO 500, Fond 12485: Akte 16. Unterlagen der Ia-Abteilung der leichten Beobachtungsabteilung (mot.) 12

Buchhinweise: