Der Panzerzug 3 des Heeres

Panzerzug 3

Aufstellung:

Gliederung:
00.09.1944 -
Zuteilung eines Panzerjäger-Wagens

Stellenbesetzung:

Kommandant  
  Oberleutnant Erhard Edom m. Meldg. v. 04.05.1943
   
 
  Stab  
       
San-Offizier Assistenzarzt Dr. med. August Abel m. Meldg. v. 00.00.1943
     
     
         

Kriegseinsatz:

1943

09.02.1943: Kampfzug wird nach Polozk zur Reparatur überführt.
10.02.1943: Panzerzug wird auf Befehl der 3. Panzerarmee nach Loswida verlegt und der Feldkommandantur 815 (V), Witebsk, unterstellt. Gleichzeitig wird vom PzAOK 3 die Unterstellung unter Kommandant Panzerzug "Blücher" befohlen. Aufgabe: Bandenbekämpfung. Panzerzug stellt am 10.02. 16.30 Uhr fünf Kilometer nordwärts Loswida einen stehenden Spähtrupp (Stärke 4:18) zur Sicherung gegen feindliche Sprengtrupps aus. Feindberührung fand keine statt. Sprengung erfolgte an diesem Tage südlich Loswida (bei Kilometer 555). Spähtrupp (Stärke 2:8) sicherte Ausbesserungsarbeiten.
11.02.1943: Gelegentlich einer Aufklärung des stellvertretenden Kommandanten und der Zugführer in Gegend Tainowo durch Scherenfernrohr feindliche Bandenbewegung festgestellt. 18.10 Uhr erfolgt südlich Loswida bei Kilometer 554 Sprengung eines Gleisstranges. Eine Gewehrbedienung wird zur Sicherung der Bauarbeiten abgestellt.
12.02.1943: Ansetzung eines Unternehmens gegen das Staatsgut Loswida. Die an den Vortagen gemachten Beobachtungen werden ausgewertet und eine feindliche B-Stelle sowie Unterkünfte und ein Bunker werden zerstört. Feindberührung fand keine statt, es wurde jedoch festgestellt, daß die Banden bereits beim Abmarsch von den Quartieren durch Lichtsignale gewarnt wurden.
13.02.1943: Durchkämmen eines Waldes westlich Dowscha zusammen mit dem Sicherungs-Bataillon 579. Dabei Bandenlager zerstört. Nachts pendelt der Panzerzug auf der Strecke südlich Loswida. In der Nähe des Stützpunktes "Geisterwald" (km 555) wird eine Mine von einem Spezialisten ausgebaut (Kampfzug kehrte um 15.00 Uhr wieder einsatzbereit von Reparatur zurück).
14.02.1943: Panzerzug 3 besetzt trotz Einspruch des stv. Kommandanten einen Stützpunkt (Stärke 2:8).
15.02.1943: Vorbereitung eines neuen Unternehmens gegen ein Bandenlager. Spähtrupp geht gegen ostwärts Loswida vor und sucht eine B-Stelle für die Artillerie des Zuges aus. Ein Bandenspähtrupp wird unter MG-Feuer genommen, 1 Bandit bleibt getroffen liegen. Mit Einbruch der Dämmerung pendelt Panzerzug auf der Strecke.
16.02.1943: In den Morgenstunden werden auf der Rollbahn in der Nähe Stützpunkt "Geisterwald" zwei Minen ausgebaut. Durch eigene Aufklärung wurden in Chrapowitschi Banden festgestellt. Diese werden am 17.02.1943 durch Artillerie des Zuges in ihren Bunkern bekämpft. Fliehende Banditen werden von sMG, die mit starkem Spähtrupp vorgetrieben worden sind, unter Feuer genommen. Die Banditen räumen fluchtartig ihre Stellungen. Um 22.00 Uhr befiehlt Feldkommandantur 815 (V)  die Abstellung eines VB nach Massalowo.
18.02.1943: Um 04.30 Uhr werden bei Stützpunkt "Südende" Spähtrupps nach Massalowa ausgebootet. Um 16.00 Uhr wird Unternehmen abgesagt. Um 17.00 Uhr wird auf Bahnstrecke nördlich Loswida von eigenem Spähtrupp eine Mine gefunden und ausgebaut.
19.02.1943: Durch Streifenposten des Stützpunktes "Signal", der am 14.02. vom Panzerzug übernommen wurde, zwischen Bahnhof Loswida und Stützpunkt eine Mine gefunden und ausgebaut.
20.02.1943: Ein Waldstück, in dem sich Banditen sammelten, wird in Brand geschossen. Ein feindlichen Flugzeug kreist um Brandstelle und wirft anscheinend Versorgungsmaterial für die Banditen ab.
21.02.1943: Banditenansammlung 5 km ostwärts km 551 mit eigener Artillerie unter Feuer genommen und zerstreut. Panzerzug wird zu dem Unternehmen "Kugelblitz" der 201. Sicherungs-Division zugeteilt. Auftrag: Dorf Bol. Sholudy zu beschießen (Planschiessen), anschließend nachts Störungsfeuer auf Sholudy und Umgebung zu legen.
22.02.1943: Panzerzug hat den Auftrag das III./Sicherungs-Regiment 601 beim Angriff auf eine Bunkerlinie mit Artillerie zu unterstützen. VB mit Funktrupp und Sicherung wird ausgesetzt. 07.00 Uhr Beginn der Beschießung, 13.00 Uhr wird das Schießen eingestellt, da Artillerie nur 7 km weit wirken kann.
23.02.1943: 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Sperrfahrt auf Strecke Loswida - Gorodok.
24.02.1943: Stoßtrupp wird erneut gegen Bol. Sholudy angesetzt. Eigene Artillerie beschießt Stellungen der Banditen. Nördliche Kampfgruppe bekommt starkes Feuer und muß sich zurückziehen. (Führung Oberleutnant Dümlein, Kommandant Panzerzug "Blücher"). Südliche Kampfgruppe (Führung Oberleutnant Frindte) bestehend aus 4 sMG gerät in eigenes Artilleriefeuer. Von Süden stoßen eigene Truppen auf Martinkowo vor. Bandenunterkünfte werden in Brand gesteckt, Feind befindet sich in gut ausgebauten Stellungen. Nachts Sperrfeuer auf Strecke Loswida - Gorodok.
25.02.1943: 08.00 Uhr wird auf Befehl der 201. Sicherungs-Division ein Stoßtrupp mit Panzer (r) auf Martinkowo angesetzt. Stoßtrupp erreicht nach beschwerlichem Marsch - tiefer Schnee - Martinkowo und Schnizy und stößt weiter bis Kuli vor. Verbindung mit Sicherungs-Regiment 601 und Sicherungs-Bataillon 797 hergestellt.
26.02.1943: 16.00 Uhr wird Panzerzug dem Sicherungs-Regiment 61 unterstellt und auf Strecke Gorodok - Ssmolowka eingesetzt.
27.02.1943: 03.00 Uhr fährt Panzerzug nach Gorodok. Von dort Fußmarsch nach Gr. Romaniata. Zusammen mit einem Teil von Jagdkommandos wird Panzerzug die "Panzerzug-Kompanie" und in den Rahmen des III./Sicherungs-Regiment 61 eingegliedert. Bataillonsbefehl sah diese Gliederung schon vor. Angriffsstreifen war Wald nordostwärts Romaniata und Jewino. Tagesleistung 7 km in unwegsamen Wald. Um 16.00 Uhr wird das Tagesziel erreicht. Truppe wird in verfallenen Scheunen ohne Stroh einquartiert und bezieht Verteidigungsstellung. Tagesziel 28.02.1943 Tschistopolje.
28.02.1943: Um 06.00 Uhr geht Kompanie bis Chobnia vor. Um 15.00 Uhr wird das Tagesziel erreicht. Die Kompanie wird nach Norden auf einen Waldweg, der nach Priwolni führt, gezogen und geht dort in Verteidigungsstellung. Unterkunft: Zelte.
01.03.1943: Kompanie bleibt in Verteidigungsstellung. Vom Feind ist kaum etwas zu merken., er weicht aus. Das Wetter ist kalt, ab und zu Schneesturm. Die Anstrengungen sind groß, die Besatzung hat keine Decken usw. Im Unterstellungsbefehl war nichts gesagt, was auf einen mehrtägigen Einsatz außerhalb des Kampfzuges schließen ließ. Angriffsziel für 02.03.1943 Straße Koslowitschi - Dubrowo.
02.03.1943: 08.00 Uhr Beginn des Angriffs. Schlechtes Vorwärtskommen. Am Nachmittag erste Feindberührung, Tagesziel wird nicht erreicht. Bataillon bleibt in Bol. Somosly. Unterkunft: Zelte.
03.03.1943: Angriffsziel: Tagesziel vom 02.03.1943. 06.00 Uhr Beginn des Angriffs. 13.00 Uhr wird Tagesziel erreicht. Bataillon verschiebt sich nach Norden und geht zur Verteidigung über. Unterkunft in Zelt. Gesundheitszustand: schlecht (Erfrierungen)!. Nachts Beschuss durch eigene Flugzeuge, daraufhin müssen Biwakfeuer gelöscht werden, nun können keine Sachen mehr getrocknet werden,
04.03.1943: Kompanie bleibt in Verteidigungsstellung. Der Zustand der Truppe verschlechtert sich von tag zu Tag., da es immer sehr spät Verpflegung gibt, das Fehlen einer eigenen Feldküche macht sich stark bemerkbar. Die Stimmung der Truppe wird dadurch schlechter. Tagesziel für den 05.03.1943: Schneide 4 km ostwärts der Strasse Koslowitschi-Dubrowo.
05.03.1943: Angriffsbeginn um 06.00 Uhr. Feindberührung erst um 17.00 Uhr. Kurzer Feuerwechsel, dann verschwindet der Gegner. 17.30 Uhr wird Tagesziel erreicht. Unterkunft: Zelt: Feuer dürfen nicht mehr gemacht werden. Überall merkt man die Spuren des eiligen Rückzuges der Banden (geschlachtetes Vieh usw.). Tagesziel für den 06.,03.1943: Punkt über 174,4.
06.03.1943: Tagesziel wird nicht erreicht. Kompanie geht zur Verteidigung über, Troß kommt nicht nach. Unterkunft ohne Zelt.
07.03.1943: Banden auf engstem Raume eingeschlossen, machen verzweifelte Ausbruchsversuche. Es gelingt ihnen ein Überfall auf ein MG-Nest der Kompanie. Vier Tote und 1 Verwundeter. Um 11.00 Uhr nach langer Bereitstellung Angriffsbeginn. Angriff der Nachbarkompanie bleibt liegen. Kompanie tritt gegen 15.00 Uhr an und läuft auf eigene Auffangstellung. Wird sehr zusammengeschossen. Zwei Verwundete, darunter Oberleutnant Frindte. Feldwebel Brenner übernimmt Führung der Kompanie. Um 17.00 Uhr wird Angriffsziel erreicht.
08.03.1943: Letzte Bereinigung eines Wäldchens, 06.00 Uhr Angriffsbeginn. Um 10.00 Uhr wird Sammeln und Abmarsch nach Priwalni befohlen. Besatzung trifft um 14.00 Uhr in Priwalni ein.
Vom 28.02. bis 09.03.1943 pendelte Kampfzug, nur durch Flak und techn. Personal besetzt zwischen Priwalni und Gorodok. In der Nacht vom 01.03./02.03.1943 wurden zwischen Ssmolowka und Priwalni 8 Sprengstellen ausgebessert. Während dieser Zeit wurden die vom Unternehmen zurückkehrenden Verwundeten nach Gorodok befördert.
Die Zusammenarbeit mit den vorgesetzten Dienststellen war insofern schwer, als wenig Verständnis für den taktischen Einsatz des Panzerzuges aufgebracht wurde. Dies wird durch folgende drei Tatsachen erläutert:

1.) Auf Befehl der Feldkommandantur musste ein Stützpunkt mit 2:8 besetzt werden
2.) Laut Befehl des PzAOK 3 mussten täglich 90 Mann zum beweglichen Einsatz außerhalb des Zuges freigemacht werden
3.) Die beiden Infanteriezüge wurden als Infanterie-Kompanie einem Sicherungs-Bataillon unterstellt und waren vom 27.02.1943 bis 08.03.1943 vom Zuge abwesend.

zu 1.) Daraus ergab sich Folgendes: Durch Besetzung der Stützpunktes wurde die infanteriemäßige Gefechtskraft des Zuges bereits geschwächt.
zu 2.) Der Wohnzug war außerordentlich gefährdet (Sprengungen in allernächster Nähe des Bahnhofes sind vorgekommen), da er durch die dauernden Abstellungen nicht so bewacht werden konnte, als es nötig gewesen wäre. Laut Befehl der Armee waren die Wachen der Züge "noch mehr als bisher radikal einzuschränken".
zu 3.) Für derartig lange Unternehmungen sind die Infanteriezüge des Panzerzuges nicht eingerichtet, Es war vor allen Dingen schlecht, daß die Infanteriezüge keine Feldküche mit sich führen konnten und so nur einmal innerhalb 24 Stunden Verpflegung bekamen und dies meist nur nachts. Das wirkte sich bei der harten Witterung schlecht auf den Gesundheitszustand der Truppe aus. es war vom Bataillon verabsäumt worden, bekanntzugeben, daß das Unternehmen mehrere Tage dauern würde. Die Mannschaften waren daher z.B. ohne Decken ausgerüstet. Der Gesundheitszustand der Truppe ist daher sehr schlecht (15 Revierkranke, davon der Grossteil Erfrierungen).

10.03.1943: Abfahrt des Kampfzuges von Loswida
11.03.1943:
Abfahrt des Wohnzuges von Loswida
11. - 15.,03.1943: Reparatur des Kampfzuges in Dünaburg.
16.03.1943:
Ankunft in Sebesh
17.03.1943:
Meldung des stv. Kommandanten bei Korück 590. Ia und IIa besichtigen den Panzerzug.
18.03.1943:
Nach Meldung von Bahnsprengungen östlich und westlich Sebesh, wird ein Bauzug zu den Sprengstellen transportiert und die Bauarbeiten gesichert. Bei Kilometer 602 wird eine 5 kg-Mine ausgebaut. Nachts pendelt der Panzerzug auf der Strecke Sebesh-Possin. Es werden Spähtrupps ausgesetzt und Verbindung mit den die Strecke sichernden Polizeistützpunkten aufgenommen. Feindberührung fand nicht statt. Den Anlass zu diesem nächtlichen Unternehmen gab eine Ic-Meldung über beabsichtigtes Überschreiten der Bahnlinie durch stärkere Bandenkräfte.
19.03.1943: Rückkehr um 06.00 Uhr. Um 15.30 Uhr ´Fahrt nach Idriza zur Verbindungsaufnahme mit Feldkommandantur 247. Rückkehr 20.30 Uhr.
20.03.1943:
Panzerzug fährt nach Pustoschka um Herrn Generalleutnant Stahl nach Sebesh zu bringen. Rückkehr um 14.00 Uhr.
21.03.1943:
Sicherungsfahrt nach Rosenow. 04.00 Uhr Spähtrupp nach Diwny, ohne Feindberührung. Rückkehr 11.00 Uhr.
22.03.1943:
08.00 Uhr Abfahrt mit Herrn Generalleutnant Stahl nach Idriza. Rückkehr um 17.00 Uhr.
23.03.1943:
Befehl von Korück 590: Panzerzug 3 sichert ab 23.03.1943 die Bahnlinie Sebesh-lettische Grenze und setzt in unmittelbarem Benehmen mit III./SS-Polizei-Regiment 9 seine Stoßtrupps zur Streifentätigkeit zwischen den Stützpunkten der Polizei besonders im Raum Nowiny - Bondarewo ein. 05.00 Uhr Abfahrt, 08.00 Uhr Stoßtruppe durch Nowiny und Bondarewo. Verbindung mit lettischem Bataillon wird aufgenommen. Eine Achse des Kampfwagens 5 hat losen Radreifen und wird auf Bahnhof Rosenow ausgesetzt. Panzerzug bleibt bleibt dauernd auf Strecke, nur zum Wassernehmen wird Bahnhof Sebesh angelaufen.
24.03.1943: 08.00 Uhr Stoßtrupp auf Lipnjagy, dort waren am 23.03.1943 abends Banditen gemeldet worden. Stoßtrupp bleibt ohne Feindberührung. Panzerzug bleibt bis 25.03.1943 mittags auf der Strecke. Um 16.00 Uhr besichtigt Herr General den Wohnzug. Um 18.30 Uhr fährt Panzerzug nochmals in Richtung Rosenow um den 100 Watt-Sender auszuprobieren. Es stellt sich heraus, daß durch die dauernden Erschütterungen die Nachrichtengeräte leiden und Teile unbrauchbar werden. Die dauernden gleichförmigen Schwingungen wirken sich besonders nachteilig auf die aus Ersatzstoffen hergestellten Schalter und Isolierungen aus.
26.03.1943: 08.00 Uhr Abfahrt in Richtung Rosenow, Herr Generalleutnant Stahl besichtigt die einzelnen Stützpunkte. 15.00 Uhr Rückkehr.
27.03.1943: 08.00 Uhr Abfahrt mit Herrn General in Richtung Idriza, 17.00 Uhr Rückkehr.
30.03.1943: 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr fahren IIa, Ia, IVb und IVc die Stützpunkte ab.
31.03.1943: 02.30 Uhr Alarm. Stützpunkt Barbara wird angegriffen. 02.45 Uhr Abfahrt. In Richtung Sawkino wird starker Stoßtrupp angesetzt. Panzerzug muss bei Makssimowo stehen bleiben, da die Banden beide Gleise gesprengt haben und eine größere Brücke in Brand steckten. Der Brand wird bekämpft ein Gleis für den Verkehr  brauchbar erhalten. Der Stützpunkt hat starke Verluste, hält sich aber bis Verstärkung kommt. 11.50 Uhr Rückkehr, 13.00 Uhr Abfahrt mit Herrn Generalleutnant Stahl zum Stützpunkt Barbara und Brücke bei Sawkino, 18.50 Uhr Rückkehr.
01.04.1943:
21.15 Uhr Alarm. Stützpunkt Annemarie wird angegriffen. 21.30 Uhr Abfahrt. Panzerzug bleibt bei Stzp. Barbara auf der Strecke, da sich die Lage bei Annemarie geklärt hat. Sicherungen werden ausgestellt. Am 02.04. 06.30 Uhr Rückkehr.
04.04.1943: 0l.10 Uhr Alarm, Stützpunkt Nora wird angegriffen. 01.30 Uhr Abfahrt. Panzerzug fährt bis Brücke bei km 624,8, da diese gesprengt ist Weiterfahrt nicht möglich. Mit Stützpunkt Nora wird Drahtverbindung aufgenommen. Panzerzug gibt auf Anforderung Artillerieunterstützung auf Waldstück südl. Nora (Possin). Banden ziehen sich zurück, Panzerzug wird entlassen, Rückkehr gegen 04.00 Uhr.
05.04.1943: zwischen 14.30 und 16.00 Erkundung von Feuerstellungen bei Kusnezowka.
06.04.1943: zwischen 09.00 und 12.00 Uhr: Fahrt mit Ärzten von Korück 590 zur Besichtigung von Stützpunkten.
07.04.1943: zwischen 09.00 und 16.20 Uhr Fahrt mit Herrn Generalleutnant Stahl nach Idriza.
09.04.1943: steht um 03.30 Uhr ein starker Stoßtrupp (4 s.MG., 1 l.MG und Arzt) unter Führung von Obfw. Wagner an der Straßenkreuzung 1 km westl. Sebesh. 04.3O Uhr Abmarsch mit einem Kommando von II./ SS-Polizei-Regiment 9 in Richtung Sabolotniki, Führung: Hauptmann Schwarz von 6./SS-Polizei-Regiment 9. 400 m nördl. der Bahnlinie erste Feindberührung mit Reiterspähtrupps, die sich sofort zurückziehen. Bei Sabolotniki wird ein Waldlager der Banditen entdeckt (durch Überläufer verraten). Nach kurzem Feuergefecht wird es gestürmt und genommen. Die Unterstände (15 Stück) werden zerstört und u.a. eine Funkanlage erbeutet, außerdem mehrere Pferde. 13 Banditen wurden getötet, der Rest konnte im Sumpf entkommen. Der Marsch war wegen des schlechten Wetters (Schnee und Regen bei Tauwetter) und in dem sumpfigen Gelände sehr beschwerlich. Die Sicht war sehr schlecht. Keine eigenen Verluste. Der Tag wurde den Soldaten als gültig für den Erwerb des Sturmabzeichens angerechnet.
10.04.1943: 17.00 Uhr holz Panzerzug 20 Wagen eines gesprengten Kurierzuges bei km 602,2 ab und schleppt diese in den Bahnhof Sebesh. 19.00 Uhr Rückkehr.
15.04.1943: zwischen 09.30 und 17.30 Fahrt mit Herrn Generalleutnant Stahl nach Idriza und Besichtigung des Stützpunktes Barbara.
19.04.1943: um 09.30 Uhr werden einige Wagen eines Bauzuges nach km.607,7 gebracht zur Ausbesserung einer Sprengstelle. Rückkehr 10.30 Uhr.
20.04.1943: zwischen 08.00 und 12.00 Uhr Fahrt mit Herrn Generalleutnant Stahl zum Stützpunkt Marlies. 12.45 Uhr Weiterfahrt mit Major Ottow (Ia) bis km 604.5. Dort um 13.15 Uhr auf Mine gefahren. 4 Wagen und Lok entgleist. 18.30 Uhr Aufgleisung beendet, 20.15 Uhr Rückkehr.
22.04.1943: 08.30 Uhr Abfahrt nach Pustoschka, dort Major Ottow abgeholt, 17.30 Uhr Rückkehr. 19.15 Uhr Fahrt in westl. Richtung zum gesprengten Kurierzug bei km 628 zur ärztlichen Hilfeleistung. 23.00 Uhr Rückkehr mit 3 Toten, 20 Schwer- und 15 Leichtverletzten sowie allen nicht entgleisten Wagen.
23.04.1943: fährt Stoßtrupp (Stärke 2:4:28) mit 5 le. MG mit Lkw der Polizei nach Idriza. Führung des Stoßtrupps: Lt. Kowitz. Stoßtrupp wird dem III./SS-Pol.Rgt. 9 unter Leitung von Major Johanningmaier unterstellt. Beginn des Unternehmens: 24.4.43, 03.00 Uhr. Auftrag: Vortreiben einer gewaltsamen Aufklärung in nordwestl. Richtung Idriza. Abmarsch in zwei Stoßtrupps. Um 08.00 erste Feindberührung, und Bereitstellung zum Angriff auf Wlasowitschi, 15 km nordwestl. Idriza. Erfolge: 6 Tote, darunter 1 Kommissar, weitere Tote in durch Handgranatenkampf in Brand geratener Häuser und Unterstände. Wichtige Papiere gefunden. Feind entflieht nach Norden. Zwei Dörfer wurden abgebrannt. Keine eigenen Verluste. Rückkehr um 17.15 Uhr.
Pz. fährt am 24.04. um 10.10 Uhr bei km 594,6 auf Mine, drei Wagen entgleist. Verluste: 1 Leichtverletzter. 14.45 Uhr Aufgleisung beendet, bis 17.00 Uhr noch Gleisbauarbeiten, Rückkehr 19.45 Uhr.
25.04.1943: 09.25 Uhr fährt Stoßtrupp in Stärke von 2:4:28 mit 4 le. MG. auf Lkw`s nach Malkowo, südostw. Sebesh, zur Verfolgung von Banditen, die dort um 07.00 Uhr eine Streife (6 Mann) der Polizei überfallen haben. 1 Mann der Streife wurde tot aufgefunden. Keine Feindberührung. In den anliegenden Dörfern, die den Banditen als Versorgungsbasen dienten, wurden wichtige Feststellungen gemacht. 17.00 Uhr Rückkehr.
28.04.1943: 02.40 Uhr fährt Stoßtrupp in Stärke von 2:4:28 unter Führung von Lt. Kowitz mit Lkw`s ab. Auftrag: Durchkämmen eines Waldstückes an der Straße Sebesh-Idriza nach Norden. Zwei Bandenwegführer wurden festgenommen. Der Vorstoß erfolgte mit zwei Stoßtrupps von der Bahnstrecke nach Norden. Bei Sujewka Feuergefecht mit Banditen. Erfolge: 1 Toter, 1 Verwundeter. Keine eigenen Verluste. Rückkehr 13.00 Uhr. Während dieser Zeit pendelte der Kampfzug auf der Strecke zwischen den Stützpunkten Gretel und Sawaruika.
01.05.1943: Von 17.30 Uhr bis 21.30 Uhr Sicherungsfahrt nach Idriza und zurück
03.05.1943: Sicherungsfahrt nach Possin, anschließend nach Ossetki, Abfahrt 08.00 Uhr, Rückkehr 17.30 Uhr.
04.05.1943: Fahrt bis Kusimo. Ausbooten eines Infanterie-Stoßtrupps in Stärke vom 3:4:28, dazu der Panzer und Panzerspähwagen. Führung des Stoßtrupps Obertleutnant Edom, Auftrag: Ausheben eines gemeldeten Bandenstabes bei Salossemje (6 km nördlich der Bahnstrecke). Keine Feindberührung, da die Banditen bereits am Tage vorher abgezogen. 10.00 Uhr Rückkehr.
05.05.1943: Fahrt mit Major Ottow (Ia Korück 590) nach Idriza, Rückkehr 18.00 Uhr.
06.05.1943: Von 07.30 Uhr bis 11.00 Uhr Besichtigung der Stützpunkte bis Bahnhof Sawaruija und Übergabe der Stützpunkte von II./SS-Polizei-Regiment 9 an Sicherungs-Bataillon 663
08.05.1943: Um 05.00 Uhr Abfahrt mit Major Gütlein (Adjutant und IIa Korück 590) nach Rositten, um den neuen Kommandeur des Korück 590, Herrn Generalmajor Adlhoch abzuholen. Um 05.40 Uhr fährt Panzerzug bei km 621, 3 auf Mine. Zwei Sicherungswagen auf Seite grün vollständig zerstört, Gerätewagen grün entgleist und wird beschädigt (Wagen wird nach Rückkehr ausgestellt). Sprengung ohne Verletzte. Um 09.50 Uhr sind Aufgleisungs- und Instandsetzungsarbeiten beendet. Panzerzug fährt nach Rositten weiter. 15.15 Uhr Abfahrt mit Herrn Generalmajor Adlhoch nach Sebesh. 187.20 Uhr Ankunft in Sebesh. Nach Rückkehr wird ein an der Lok ausgelaufenes Lager durch technisches Personal wieder in Ordnung gebracht.
10.05.1943: Um 07.00 Uhr wird eine Gruppe zur Unterstützung der Geheimen Feldpolizei abgestellt, Rückkehr 11.00 Uhr. Um 08.40 Uhr fährt Panzerzug zur Hilfeleistung zur Unfallstelle eines gesprengten Zuges, Rückkehr 09.20 Uhr. 18.45 Uhr Streckenalarm, Abfahrt 19.00 Uhr. Um 19.15 Uhr hat Panzerzug 1 km ostwärts Kusnezowka Feuerstellung bezogen mit Artillerie-Wirkungsmöglichkeit auf Malkowo. In Malkowo sind Banden gemeldet. II.//SS-Polizei-Regiment 9 umstellt Malkowo, Panzer und Panzerspähwagen sind ebenfalls eingesetzt. 22.00 Uhr Panzer und abgestellte Fahrzeuge zurück. Ergebnis: ohne Feindberührung.
12.05.1943: Sicherungsfahrt bis Possin. Rückkehr 12.15 Uhr.
13.05.1943: Von 08.30 Uhr bis 12.30 Uhr Sicherungsfahrt bis Idriza, den neu angelegten Stützpunkten wird auf Befehl Korück 590 Stacheldraht gebracht. Um 20.00 Uhr fährt Panzer mit 6. Kompanie SS-Polizei-Regiment 9 bis Ossetki, die Kompanie bezieht in der Umgebung Lauerstellung. Rückkehr 22.00 Uhr.
14.05.1943: 00.15 Uhr Streckenalarm. Stützpunkte in Richtung Rositten werden angegriffen. Abfahrt 00.30 Uhr. Panzerzug fährt bei Loguny über eine kleine Sprengstelle hinweg und erreicht um 02.00 Uhr den Stützpunkt Marlies. Die Banditen haben Marlies in großer Übermacht angegriffen und versucht die große Brücke zu sprengen. Marlies hat sich tapfer gehalten (Verluste 1 Mann tot, 2 Verwundete). Beim Erscheinen des Panzerzuges haben sich die Banditen zurückgezogen und wurden durch die Artillerie des Panzerzuges noch beschossen. Die Banditen haben 2 Tote und 188 kg Sprengstoff zurückgelassen, der für die Sprengung der Brücke bestimmt war. Da in Richtung Rositten noch Gefechtslärm zu hören ist, fährt Panzerzug weiter zum Stützpunkt Nora (Possin). Der Stützpunkt, der von Letten besetzt war, ist von den Banditen völlig zerstört worden. Auf Seiten der Letten 10 Tote, 7 Verwundete und 4 Überlebende, Panzerzug übernimmt die Sicherung, versorgt die Verwundeten und veranlasst deren Abtransport. Drei Sprengstellen westlich Possin und eine bei Loguny werden ausgebessert. Rückkehr 12.00 Uhr.
16.05.1943: Sicherungsfahrt bis Marlies (von 09.00 Uhr bis 11.00 Uhr)
17.05.1943: Besichtigungsfahrt mit Herrn General Adlhoch bis Annemarie (von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr).
18.05.1943: 09.00 Uhr Abfahrt mit Herrn General Adlhoch nach Pustoschka. Um 10.27 Uhr fährt Panzerzug bei km 582,4, ostwärts Makssimowo, auf eine Mine. Kampfwagen 1 bis 3 und Zusatztender mit allen Achsen entgleist. Kampfwagen 1 wird beschädigt (Spurweite verringert und 1 Achshalter gebrochen) und wird auf Bahnhof Idriza ausgesetzt. Rückkehr 23.10 Uhr.
19.05.1943: Um 21.30 Uhr Abfahrt des Panzerzuges mit Pionieren um zwischen Käthe und Lilli festgestellte Minen auszubauen. Die Minen werden ausgebaut, Rückkehr 01.30 Uhr.
20.05.1943: Panzerzug fährt um 14.30 Uhr in Richtung Kussnezowka, um dort eine Mine auszubauen. Die Mine wird gesprengt, da nicht ausbaubar. Gleis wird anschließend ausgebessert.
21.05.1943: Um 21.30 Uhr Abfahrt zur Sperrfahrt auf Streche Sebesh-lettische Grenze. Vier Spähtrupps werden ausgesetzt, keine Sprengungen der Strecke. Rückkehr am 22.05.1943, 04.20 Uhr. Von 09.00 Uhr bis 12.15 Uhr Besichtigungsfahrt mit dem neuen Kommandeur des Korück 590, Herrn Generalleutnant Hermann Boettcher, nach Possin.
23.05.1943: Von 21.00 Uhr bis 24.05.1943 04.30 Uhr Sperrfahrt auf Strecke Sebesh-Sawarujka. Verbindung mit den Stützpunkten wird aufgenommen, 5 Lauerspähtrupps ausgesetzt. Um 23.20 Uhr erfolgt in Richtung Sebesh eine Detonation. Um 01.00 Uhr fährt Panzerzug zwischen km 601 und 602 auf Mine. Kein Wagen entgleist. Vorderster Schutzwagen wird leicht beschädigt. Zwei Schienenlängen und etliche Schwellen werden ausgewechselt. Beim Hellwerden wird das Gleis 2 km ostwärts Sebesh (Detonation um 23.20 Uhr) ausgebessert, 2 Schienen und Schwellen werden ausgewechselt. Herumliegende Gliederteile und Fleischreste zweigen, daß bei der Sprengung mindestens 2 Banditen getötet wurden. 04.30 Uhr Rückkehr. Um 15.00 Uhr werden von einem Spähtrupp nordwestlich Sebesh 3 Bandenhelferinnen festgenommen und der Geheimen Feldpolizei übergeben.
25.05.1943: Von 14.00 Uhr bis 18.30 Uhr Besichtigungsfahrt mit Herrn Generalleutnant Hermann Boettcher nach Sawaruika. 20.45 Uhr Abfahrt zur Sperrfahrt zwischen Sebesh und Sawaruika. Zwischen den Stützpunkten Herta und Gretel werden 5 Spähtrupps ausgesetzt. Um 00.10 Uhr (26.05.1943) fährt Panzerzug bei km 604,5 auf Mine. Kampfwagen 6 wird beschädigt, 1 Mann verletzt. 04.30 Uhr Rückkehr.
27.05.1943: Um 00.25 Uhr Abfahrt mit II./SS-Polizei-Regiment 9 in Richtung Rosenow. Bei km 626,5 fährt Panzerzug auf Mine. Lok (Ersatzlok, da Panzer-Lok beim Auswaschen) wird beschädigt. Nach notdürftiger Ausbesserung und Anschweißen der abgeschlagenen Steuerung (Lok kann nur noch in einer Richtung fahren) Rückfahrt mit eigener Kraft, Ankunft 07.20 Uhr. Lokführer Obergefreiter Munz verletzt. Um 19.00 Uhr Stoßtrupp in Stärke von 1:4:20 zur Verfolgung von Banditen, die bei Rudnia Vieh raubten, unter Führung Oberleutnant Frindte, angesetzt. Verfolgung erfolglos, da Meldung zu spät erfolgte und Brücken gesprengt. Keine Feindberührung, 21.00 Uhr Rückkehr.
28.05.1943: Von 09.00 Uhr bis 19.00 Uhr Besichtigungsfahrt mit Herrn Generalleutnant Hermann Boettcher nach Idriza.
30.05.1943: Um 04.00 Uhr Abfahrt zur Sperrfahrt zwischen den Stützpunkten Gudrun und Frieda in Verbindung eines Unternehmens des II./SS-Polizei-Regiments 9. Keine Feindberührung, Rückkehr 11.45 Uhr. 20.30 Uhr Abfahrt zur Sperrfahrt westlich Sebesh. Vier Spähtrupps werden ausgesetzt. Um 03.20 Uhr werden zwei Minen mit 40 kg Sprengstoff ausgebaut. 06.00 Uhr Rückkehr.
31.05.1943: Von 14.00 Uhr bis 21.00 Uhr Besichtigungsfahrt mit Herrn Generalleutnant Hermann Boettcher bis Annemarie.
01.06.1943: Fahrt nach Stützpunkt Lilly um einen Verwundeten abzuholen und ihn nach Idriza zu bringen. Um 9.00 Uhr fährt Panzerzug 3 bei km 604 auf eine Mine. Zwei vordere Schutzwagen entgleisen. Hilfszug nimmt den Verwundeten nach der Aufgleisung mit nach Idriza. Rückkehr 15.00 Uhr.
02.06.1943: Fahrt mit Generalleutnant Hermann Boettcher und Major Ottow (Ia Korück 590) nach Pustoschka. Rückkehr 17.00 Uhr.
03.06.1943: Sicherungsfahrt bis Sawaruika. Vier Spähtrupps ausgesetzt. Rückkehr 4.00 Uhr.
06.06.1943: Fahrt von 7.15 Uhr bis 9.10 Uhr nach Stützpunkt Lilly, um einen Verwundeten zu holen. 10.20 Uhr Abfahrt zur Besichtigungsfahrt mit Generalleutnant Hermann Boettcher nach Rosenow. Rückkehr 18.00 Uhr. Von 21.30 Uhr bis 4.45 Uhr Sicherungsfahrt Richtung Idriza. Spähtrupps werden ausgesetzt. Keine Feindberührung.
07.06.1943: Streckenalarm. Hilfszug wurde 2 km ostwärts Sebesh von Banditen beschossen. Panzerzug streut das Waldstück, aus dem die Schüsse kamen, ab. 23.50 Uhr Rückkehr
08.06.1943: Sicherungsfahrt bis "Gudrun". Rückkehr 4.45 Uhr. Panzer-Spähwagen macht von 10.00 Uhr bis 17.30 Uhr ein Unternehmen des II./SS-Polizei-Regiments 9, Richtung Idriza, mit.
10.06.1943: 21.30 Uhr Sicherungsfahrt bis Possin. Um 2.10 Uhr fährt Panzerzug bei km 619,1 (ostwärts Josepha) auf eine Mine. Drei Schutzwagen unbrauchbar. Nach Reparierung der Strecke, Rückkehr um 5.15 Uhr. Von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr Fahrt mit Generalleutnant Hermann Boettcher nach Idriza und zurück.
12.06.1943: Besichtigungsfahrt bis Nora von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Panzerspähwagen nimmt an Unternehmen des II./SS-Polizei-Regiments 9 teil. Abfahrt 6.40 Uhr. Rückkehr 14.35 Uhr.
13.06.1943: Abfahrt zur Sicherungsfahrt um 21.30 Uhr. Vor Käthe Lauerstellung bezogen, Rückkehr 3.10 Uhr. Um 23.45 Uhr fährt Panzerspähwagen nach Daischbowa um die Besatzung eines notgelandeten Flugzeuges (zusammen mit II./SS-Polizei-Regiment 9) zu bergen, welche von Banditen bedrängt wird. Starke Feindberührung. Rückkehr 17.00 Uhr.
14.06.1943: 17.30 Uhr soll Panzerzug einen Verwundeten nach Idriza bringen. Bei km 606, 9 auf Mine gefahren. Kampfwagen 2, 3 und Zusatztender entgleist. Kampfwagen 2 an der vorderen Achse beschädigt. Nachrichtenanlage unterbrochen. Funksprechgeräte ausgefallen. Rückkehr 11.30 Uhr. Panzerzug nicht einsatzfähig.
16.06.1943: Panzerspähwagen nimmt von 5.40 Uhr bis 12.50 Uhr an einem Streifenunternehmen des II./SS-Polizei-Regiments 9 teil.
17.06.1943: Um 21.30 Uhr Abfahrt zur Sperrfahrt auf Strecke Sebesh-lettische Grenze. Verbindung mit den Stützpunkten wird aufgenommen. Zwischen Käthe und Logula vier Spähtrupps ausgesetzt und Lauerstellung bezogen. Keine besonderen Vorkommnisse. Rückkehr am 18.06. um 4.00 Uhr.
19.06.1943: Von 9.00 Uhr bis 19.30 Uhr Besichtigungsfahrt mit Generalleutnant Hermann Boettcher nach Idriza. Von 5.40 Uhr bis 12.50 Uhr Einsatz des Panzerspähwagens unter II./SS-Polizei-Regiment 9 Richtung Idriza.
20.06.1943: Um 21.00 Uhr Sperrfahrt Richtung Possin. Zwischen Käthe und Lilly 4 Spähtrupps ausgesetzt, Lauerstellung bezogen. Ohne Feindberührung. Rückkehr am 21.06.1943, 7.00 Uhr.
22.06.1943: Von 21.30 Uhr bis 2.00 Uhr Sperrfahrt Richtung Pustoschka. Keine besonderen Vorkommnisse.
23.06.1943: Um 10.00 Uhr Fahrt mit Generalleutnant Hermann Boettcher nach Rosenau. Besichtigung der Stützpunkte. Rückkehr 18.30 Uhr. Um 12.20 Uhr Ausfahrt des Panzerspähwagens nach Sassitino mit II./SS-Polizei-Regiment 9. 18.30 Uhr zurück.
24.06.1943: Von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr Fahrt mit 2 Stabsoffizieren von Korück 590 nach Idriza und zurück. Um 21.30 Uhr Abfahrt zur Streckensicherung nach Osten. Rückkehr 2.00 Uhr. Ohne Feindberührung.
25.06.1943: Besichtigungsfahrt mit Major Heine (Ia Korück 590) von 9.00-15.15 Uhr nach Idriza. Verleihung von drei verwundetenabzeichen in schwarz
26.06.1943: Um 16.30 Uhr Abfahrt nach Rositten um Kommandeur der Eisenbahn-Panzerzüge dort abzuholen. Gleichzeitig Sperrfahrt. Rückkehr am 27.06.1943 um 18.20 Uhr. Von 6.15 - 13.30 Uhr Einsatz des Panzerspähwagens Richtung Idriza mit II./SS-Polizei-Regiment 9 (1 Mine gesprengt). Um 21.30 Uhr Sperrfahrt nach Westen. Zwischen Marlis und Nora 4 Spähtrupps ausgesetzt. Keine Feindberührung. Rückkehr 2.30 Uhr.
28.06.1943: Von 10.00 - 17.30 Uhr Besichtigungsfahrt mit Generalleutnant Hermann Boettcher nach Idriza. Ab 6.20 Uhr bis 13.10 Uhr Einsatz des Panzerspähwagens mit II./SS-Polizei-Regiment 9.
29.06.1943: Von 6.20 Uhr bis 14.30 Uhr Unternehmen mit II./SS-Polizei-Regiment 9 nach Sassitino. Um 21.30 Uhr Abfahrt Panzerzug zur Sicherungsfahrt bis Gudrun. 2 Spähtrupps ausgesetzt. Ohne besondere Vorkommnisse. Rückkehr 5.00 Uhr am 30.06.1943.
30.06.1943: Sicherungsfahrt des Panzerspähwagens nach Sassitino. Dauer von 6.20 - 13.50 Uhr.
01.07.1943: von 13.45 Uhr bis 16.10 Uhr fährt der Panzerspähwagen mit dem II./SS-Polizei-Regiment 9 nach Sassitino. Um 21.00 Uhr fährt der Panzerzug zur Sperrfahrt nach Westen aus, dabei werden zwei Minen ausgebaut.
02.07.1943: Panzerzug fährt gegen 07.45 Uhr auf eine Mine. Dadurch wird am Geschützwagen grün die Mittelachse beschädigt. Bei Wagen 3 ist die Bremsanlage defekt und am Schlepptender ein Achslager gebrochen. Nach Aufgleisung des Geschützwagens und des Wagen 3 erfolgt um 21.30 Uhr die Rückkehr.
03.07.1943: Panzerspähwagen 3 fährt mit dem II./SS-Polizei-Regiment 9 nach Idriza
04.07.1943: Sicherungsfahrt mit Panzerzug nach Westen. Zwischen den Stützpunkten "Käthe" und "Lilli" auf eine Mine gefahren. Dabei entgleisen zwei Abstoßwagen, wobei einer dabei beschädigt wird. Nach Aufgleisung und Ausbesserung der Strecke, Rückkehr am 05.07. um 05.00 Uhr
06.07.1943: zwischen 20.15 Uhr und 05.00 Uhr am 07.07.1943 erfolgte eine Sperrfahrt nach Osten bis zum Stützpunkt "Gudrun". Ansetzung von vier Spähtrupps. Gegen 05.00 Uhr bemerkt ein Posten am Wohnzug in Vorstadt Pestschanka bei Sebesh Hundegebell und Schreie von Frauen. Der Rest der Besatzung wird alarmiert. Ein Stoßtrupp mit Panzerzug und Panzerspähwagen gehen in die Vorstadt. Dabei werden Fluchtspuren der "Banditen" in den Kornfeldern festgestellt.
10.07.1943: Panzerspähwagen fährt mit II./SS-Polizei-Regiment 9 nach Idriza. Bei Sawaruika auf Mine gefahren. Dabei wird das linke Vorderrad beschädigt. Nach einer notdürftigen Reparatur erfolgt die Rückfahrt.
11.07.1943: Bis 12.07.1943 von 20.00 Uhr bis 08.00 Uhr Sperrfahrt nach Osten. Panzerzug bewacht einen Kranzug zwischen den Stützpunkten "Gudrun" und "Frieda".
12.07.1943: Panzerzug (r) fährt mit dem II./SS-Polizei-Regiment 9 nach Idriza und zurück.
13.07.1943: Abfahrt des Wohn- und Kampfzuges mit eigener Kraft nach Rembertow, dort Eintreffen am 15.07. um 24.00 Uhr

Angehörige:

A B
Auburger, Leopold - Feldwebel Bankmann, Ernst - Panzerzugschütze
Bauer, Albin - Oberschütze
Bell, ???
- Gefreiter
Bollert, Wolfgang
- Gefreiter
C D
   
E F
  Frindte, Dietrich - Oberleutnant
G H
Gabler, Gustl - Gefreiter Haberer, Johann - Unteroffizier und MG-Führer
Happach, ???
- Obergefreiter
Harsch, Josef
- Obergefreiter
Henning, ??? - Gefreiter
I J
   
K L
Kain, Kastulus - Unteroffizier
Kellerer, ??? - Unteroffizier
Kieselbach, ???
- Gefreiter
Klein, Paul
- Oberfeldwebel
Kowitz, ???
- Leutnant
Krüger, Heinz - Panzerzugschütze
Lindemann, ??? - Unteroffizier
Linka, ??? - Unteroffizier
Lorenz, Oskar - Gefreiter und Lokheitzer
M N
Mayer, Wilhelm - Unteroffizier
Munz, ??? - Obergefreiter
 
O P
Oberhofer, Josef - Obergefreiter Plischke, Bruno - Obergefreiter
Q R
 

Reinhard, Max - Gefreiter
Rybczynski, ??? - Schütze

S T

Schafft Dr., ??? - Unterarzt
Schmidt, E. - Obergefreiter
Schulz, Otto
- Gefreiter
Schwärzler, Hans
- Gefreiter
Spatz, Paul - Unteroffizier

 
U V
   
W XYZ

Wagner, Anton - Oberfeldwebel und Gruppenführer
Wollmann, Richard
- Unteroffizier

 

Stärke:

Datum  
01.02.1943 118 (3)
01.03.1943 112 (5)
01.04.1943 111 (6)
01.05.1943 108 (6)
01.06.1943 111 (3)
01.07.1943 105 (4)
01.08.1943 103 (4)
   

Unterstellung:

00.05.1941 XX. Armeekorps  
ab 01.02.1943 PzAOK 3 Newel
ab 09.03.1943 Korück 590 Sebesh
     

Ersatz:

     

Quelle:

  • ZAMO 500-12451 Akte 457
  • Kriegstagebuch XX. Armeekorps 1941

Buchhinweise: