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Der Abtransport des Duce

Am Vorabend des Unternehmens beauftragte General Student Hauptmann Gerlach, Staffelkapitän der Transportstaffel des XI. Fliegerkorps und persönlicher Flugzeugführer Students, Mussolini am 12. 09. nach seiner Befreiung vom Gran Sasso zum Flugplatz Pratica di Mare, mittels eines Fieseler Storchs, zu fliegen. Ein zweiter Fieseler Storch sollte bei Assergi landen und Skorzeny nach Pratica di Mare fliegen, Mussolini und Skorzeny sollten demnach nicht zusammen fliegen. Student gab Gerlach dabei freie Hand auf dem Berg oder auch bei Assergi zu landen.
Gerlach traf vor den ersten Lastenseglern über dem Gran Sasso ein und entschied nach einer kurzen Begutachtung, nach der Landung der Fallschirmjäger auf dem Hochplateau zu landen. Er kreiste derweil in entsprechender Entfernung, um die Bewacher des Duce nicht zu beunruhigen, um dann nachdem die Fallschirmjäger weiße Bettlaken aus dem Hotel als Landezeichen auslegten. Landeplatz war eine kleine talwärts geneigte Halde auf der Gerlach die Landung bergauf gegen den Wind planmäßig gelang. Gleich nach der Landung traf Gerlach auf Leutnant Meyer-Wehner der ihn an Mussolinis Hotelzimmer verwies. Dort traf er auf Mussolini und Skorzeny. Als Mussolini erfuhr, das ihn Gerlach nach Pratica di Mare fliegen sollte und vom Berg aus startete lehnte er den Transport ab. Der Start auf dem Gelände war äußerst schwierig und konnte nur talwärts mit dem Wind im Rücken erfolgen. Dennoch fast Gerlach den Entschluss den Start zu wagen.
Oberfeldwebel Hundt, der Pilot des 2. Fieseler Storchs, landete wie vorgesehen bei Assergi. Gerlach versuchte durch verabredete Leuchtzeichen den Oberfeldwebel zur Landung auf dem Gran Sasso zu bewegen, nach einen Gespräch mit ihm stellte sich heraus, das das Fahrwerk des Storchs beschädigt war und das Flugzeug somit für einen weiteren Einsatz ausfiel.
Skorzeny bat nun Hauptmann Gerlach, daß dieser ihn neben Mussolini mitnehmen würde, was Gerlach trotz mehrfacher Bitten Skorzenys entschieden ablehnte. Dennoch ließ er sich letztendlich überreden und nahm Skorzeny mit. Dieser musste zuerst einsteigen und stand während des gesamten Fluges hinter Mussolinis Sitz in gebückter Haltung. Danach setzte sich Mussolini auf den 2. Sitz und wurde von Gerlach festgeschnallt. Es folgte ein geradezu abenteuerlicher Start, ein Meisterstück des Piloten.
Er nahm daraufhin Kurs auf Pratica di Mare, wo Gerlach später eine saubere Landung, trotz leichter Beschädigung des Fahrwerks, ablegte. Er ließ die Maschine in Nachbarschaft einer He 111 landen, die Mussolini nach Deutschland bringen sollte. Nach der Landung dankte Mussolini dem Hauptmann mit den Worten "Ihnen danke ich mein Leben". Damit war der entschiedene Teil des Unternehmens erfolgreich abgeschlossen.
15 Minuten später konnte Gerlach in Frascati General Student den glücklichen Abschluss des Unternehmens melden. Zuvor hatte bereits Major Mors mittels Funkspruch das Unternehmen als erfüllt gemeldet.