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15-cm-Panzerwerfer 42 (SdKfz 4/1)

 

 

 

 

Technische Daten: 

Typ: Panzerwerfer
Masse:
7100 kg
Länge:
602 cm
Breite:
226 cm
Höhe:
217 cm
Motor:
3,6-Sechszylinder-Ottomotor Opel
Leistung:
50 kW
Fahrwerk:
2 Räder und kette mit Carden-Lloyd-Laufwerk (4 Laufrollen, 2 Stützrollen)
Höchstgeschw.:
40 km/h
Bewaffnung:
10 15-cm-Werferrohre; ein 7,92-mm-MG 34 oder 42
Besatzung:
4 Mann
 

seit 1929 beschäftigte man sich in Deutschland bereits mit der Entwicklung von Raketenwaffen, da diese im Gegensatz zur schweren Artillerie im Versailler Vertrag nicht verboten waren

seit 1933 wurde die Raketentruppe als Nebel-Truppe bezeichnet und spielte im 2. Weltkrieg eine immer wichtigere Rolle

ein mit den sogenannten "Do-Werfern" ausgerüstete Einheit konnte auf 6700 m innerhalb von 10 Sekunden 108 Geschosse ins Ziel bringen, Raketenwerfer hatten zwar nicht solch eine Präzision und Reichweite wie die Artillerie, jedoch waren die Abschussvorrichtungen nur 1/4 bis 1/10 so schwer  wie die Geschütze vergleichbarer Artillerie, ein weiterer Nachteil war das Problem des Stellungswechsels nach jeder Salve (aufgrund der Rauchstreifen)

der "15-cm-NbWf 41" bestand aus 6 Werferrohren auf einer leichten Radlafette, die von Halbkettenzugmaschinen SdKfz 11 gezogen wurden, schon bald montierte man statt 6 Rohren 10 Rohre, 300 Fahrgestelle des LKW "Opel-Blitz Maultier" versah man mit einer leichten Panzerung und setze das Gestell mit den Werferrohren auf einen drehbaren Untergrunde, den man nach allen Seiten schwenken konnte, so konnte sich die Bedienung während des Abfeuerns im Inneren des Fahrzeugs aufhalten und sofort wieder nachladen, was eine höhere Feuergeschwindigkeit im Gegensatz zum Werfer 41 bedeutete, die ausreichende Geländegängigkeit erlaubte es dem Werfer 42 auch einen raschen Stellungswechsel zu vollziehen

eine Werfergranate ( raketengetriebene Sprenggranate) wog 34 kg mit der Reichweite von 6700 m , durch Flammölgranaten konnte man einen brennenden Ölteppich im Feindesland legen, mit Nebelgranaten konnte man in 7100 m Entfernung eine undurchdringbare Nebelwand erschaffen

durch den Aufschlag der unzähligen Granaten entstand ein Wechsel von Ober- und Unterdruck mit schweren Folgen für den Feind (Pressluftgranaten-Legende)

der Maultier-Untersatz stellte sich mit der Zeit als zu schwach, als Träger gepanzerter Fahrzeuge, heraus, 1944 wurde der Werfer 42 dann versuchsweise mit dem überpanzerten Fahrgestell des schweren Wehrmacht-Schleppers und der 3-t-Halbkettenzugmaschine ausgerüstet, weiterhin wurden auch französische Somua-Halbkettenfahrzeuge verwendet

insgesamt war die Bauweise mit dem Maultier-Untersatz doch ein Erfolg und bewährte sich