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Hilfskreuzer "KOMET - Schiff 45"
ex "EMS", HSK 7

Mit 3287 BRT vermessen war das ehemalige Frachtschiff "EMS" des "Norddeutschen Lloyd", das 1939/40 bei der Howaldt-Werft in Hamburg zum Hilfskreuzer umgebaut wurde

am 2. 6. 1940 stellte Kapitän zur See Eyssen die "EMS" als Hilfskreuzer "KOMET" in Dienst, seinen von der SKL (Seekriegsleitung) zugewiesenen Operationsraum in den ostasiatischen und australischen Gewässern erreichte "KOMET", den russischen Behörden gegenüber als "Handelsschiff Donau" gut getarnt ausgewiesen, über den sibirischen Seeweg durch das Polarmeer, dies war eine beachtliche seemännische Leistung, zumal bisher noch nie ein nichtrussisches Schiff diesen Seeweg befahren hatte

auf seiner Kaperfahrt hatte der Hilfskreuzer beachtliche Erfolge, er versenkte selbst sechs feindliche Handelsschiffe mit 31.005 BRT und bei einer gemeinsamen Aktion mit "Schiff 16", dem Hilfskreuzer "ORION", noch zwei weitere mit 21.125 BRT, beachtliches Aufsehen erregte der inzwischen zum Konteradmiral beförderte Kommandant durch die von der SKL nicht geplante Beschießung der Phosphatinsel Nauru, nach 516 Reisetagen erreichte "KOMET" am 30. 11. 1941 unbeschädigt wieder die Elbmündung

zu seiner zweiten Einsatzfahrt wurde der Hilfskreuzer neu armiert, die 15cm-Hauptartillerie wurde durch neuere vom Typ C/36 ersetzt, und auch die Fla-Waffen wurden verstärkt, die alte 6-em-Bootskanone aus kaiserlichen Zeiten, die als "Anhaltegeschütz" dienen sollte, kam von Bord, da sie sich nicht bewährt hatte, als neuer Kommandant übernahm Kapitän zur See Brocksien den Hilfskreuzer, bereits beim Durchbruchsversuch durch den Englischen Kanal wurde "KOMET" gestellt, am 14. 10. 1942 kam es unweit von Cherbourg zum Gefecht mit englischen Seestreitkräften, wobei der Hilfskreuzer von Torpedos der britischen MTB (Motortorpedoboot) 136 förmlich in Stücke gerissen wurde, nur ein Mann der Besatzung überlebte den Untergang