am 9. 10. 1940
stellte der damalige Korvettenkapitän (ab 1. 4. 1941 Fregattenkapitän) Detmers den Hilfskreuzer "KORMORAN" in
Dienst, dieser von der Deutschen Werft in Hamburg zum Hilfskreuzer umgebaute
Motorfrachter von 8736 BRT gehörte der "Hamburg-Amerika-Linie" und lief
dort unter dem Namen "STEIERMARK", nach der üblichen Einfahrzeit in der
Ostsee ging "KORMORAN" am 3. 12. 1940 von
Gotenhafen aus auf seine Kaperfahrt, als Operationsgebiete waren ihm von der
SKL der Südatlantik und der Stille Ozean zugewiesen worden, seine
Einsatzgebiete erreichte der Hilfskreuzer trotz widriger Wetterverhältnisse
durch die Dänemarkstraße, bei seinem fast zwölfmonatigem Einsatz gelang es "KORMORAN",
elf gegnerische Handelsschiffe mit 68.274 BRT aufzubringen, der in die Heimat
als Prise beorderte englische Tanker "CANADOLITE" erreichte unter dem
Kommando von Leutnant zur See (S) von Bloh
unbeschadet die Girondemündung
am 19. 11. 1941
wurde der Hilfskreuzer etwa 170 sm westlich der australischen Küste von dem
australischen Leichten Kreuzer "SYDNEY" gestellt, es gelang
Fregattenkapitän Detmers, durch besonders
geschickte taktische Maßnahmen den australischen Kreuzer an "KORMORAN"
heranzuziehen und mit einem überraschenden Feuerüberfall außer Gefecht zu
setzen, "SYDNEY" musste das Gefecht abbrechen, den Kampfplatz verlassen
und sank später nach heftigen Explosionen, von der SYDNEY-Besatzung gab es
keine Überlebenden
aber auch "KORMORAN" erhielt
folgenschwere Treffer, die das Schiff in Brand setzten und die Maschinenanlage
zum Ausfall brachten, der Hilfskreuzer musste aufgegeben werden und versank
kurz nach Mitternacht des 20. 11. 1941 in den
australischen Gewässern, 317 Mann der Besatzung konnten mit Booten und Flößen
das Festland erreichen und gerieten in Kriegsgefangenschaft