Technische Daten:
Stapellauf: 18.10.1929
Werft: Marinewerft Wilhelmshaven
Wasserverdrängung/Standard: 6615 t
Wasserverdrängung/Maximal: 8250 t
Länge: 177,1 m
Breite: 16,2 m
Tiefgang: 6,6 m
Maschinenleistung: 65 685 PS auf drei Schrauben
Geschwindigkeit: 32 kn
Besatzung. 850 Mann
Bewaffnung:
9 x 15-cm-Kanonen in Drillingstürmen
6 x 8,8-cm-Flak in Doppellafetten
8 x 3,7-cm-Flak in Doppellafetten
diverse 2-cm-Flak
12 x Torpedorohre 53,3-cm-Dreiersatz
1 Katapult mit 2 Seeflugzeugen Arado 196
dieses Schiff war
der letzte Kreuzer-Neubau der Reichsmarine und wurde am 8.Oktober
1931 in Dienst gestellt, die Vorgänger waren die Kreuzer der
K-Klasse und diese waren ebenso wie die "LEIPZIG" nach den
Bestimmungen des Versailler Vertrages gebaut wurden, wobei dieses Schiff nur
geringfügige Unterschiede aufwies, es war mit Dieselmotoren ausgerüstet
die aber nur auf der Mittelwelle drehten, das markanteste Merkmal war der
robuste Schornstein, die
15-cm-Geschütze waren mittschiffs postiert (anders als die der K-Klasse,
dort waren die Drillingstürme seitlich versetzt)
der Kreuzer tat im
Verband der Aufklärungsstreitkräfte seinen Dienst und war im spanischen Bürgerkrieg
mit Kontrollaufgaben betraut, dort überstand das Schiff am 18.
Juli 1937 einen Angriff eines republikanischen U-Bootes unbeschadet,
im 2. Weltkrieg wurde das Schiff anfangs als Minenleger eingesetzt, am 12.
Dezember 1939 wurde die "LEIPZIG" durch das englische
U-Boot "SALMON" torpediert und schwer beschädigt, dadurch konnte
sie nicht am Norwegen-Unternehmen "Weserübung" teilnehmen, das
Schiff konnte aufgrund der schweren Beschädigungen nicht mehr als Kreuzer
eingesetzt werden und wurde deswegen zum Schulkreuzer umgebaut,
Ausbildungsgebiet war die Ostsee, in Kriegshandlungen wurde sie dann noch
einmal bei der Eroberung der Insel Ösel im September
1941 eingesetzt
am 15.
Oktober 1944 wurde der Schulkreuzer vom Schweren Kreuzer "PRINZ
EUGEN"
mittschiffs gerammt und erneut schwer beschädigt, mit U-Schienen behelfsmäßig
gestützt wurde das "Schiff" zur Unterstützung der Heeresverbände
an der Ostfront eingesetzt, die Kapitulation der dt. Wehrmacht erlebte der
Kreuzer in Apenrade, nach dem Krieg fand das Schiff Verwendung als
Wohnschiff für das dt. Minenräumkommando, am 16.
Dezember 1946 wurde das Schiff von den Alliierten mit Gasgranaten
beladen und im Skagerrak versenkt