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Jägerrakete Hs 298

   

Technische Daten:

Länge: 2003mm
Rumpfdurchmesser: 415 mm
Spannweite: 1290 mm
Flügelfläche: 0,42 qm
Gesamtgewicht: 95 kg
Treibladung: 9,5 kg
Sprengladung: 25 kg
Schub: 150/50 kp
Geschwindigkeit: 234 m/sec
Reichweite: 1600 m

kurz vor Anfang des Krieges konnte man auf dem Gelände des Werkflugplatzes der Firma Henschel in Berlin-Schönefeld, wo sich auch Firmen wie Askania, Lorenz, AEG und andere Funkwesenfirmen befanden, die ersten Nachtjäger mit Ortungsgeräten, Höhenflugzeuge und auch Flugzeuge mit aufgehängten flugzeugähnlichen Geräten beobachten, hier entstanden unter der Leitung von Professor Wagner ferngesteuerte Raketen, Bomben und andere Flugkörper, bereits 1941 hatte Prof. Wagner eine ferngesteuerte Rakete projektiert, die aber vom RLM abgelehnt wurde, da man sich zu diesem Zeitpunkt bereits sicher war den Krieg gegen die Sowjetunion gewonnen zu haben und derartige Waffen somit für überflüssig hielt, 1943 aber verlangte man plötzlich schnellstes Anlaufen einer Serienfertigung dieser Waffe, die bei Henschel von Dipl. Ing. Hesky geleitet wurde

als Antrieb war das Doppelkammergerät Schmidding SG 32 (109-543) und als Treibstoff Diglykol vorgesehen, die Fertigung stieß auf Schwierigkeiten, da der in dem vor dem eigentlichen Raketenkörper liegenden "Rüssel" einzubauende Zielannäherungszünder von der Firma Donag in Wien nicht pünktlich geliefert werden konnte 

am 22. 12. 1944 konnte dann eine Ju 88 A-4 mit 1,80 m langen Abschussschienen für drei Hs 298 starten, von den drei Jägerraketen funktionierte aber nur eine, als Fernsteuerungsorgane waren sowohl FuG 203 "Kehl", FuG 230 "Straßburg", als auch FuG 512-FuG530 "Kogge" vorgesehen, bis zum herbst 1944 sind etwa 300 Stück hergestellt worden, die von den Nachjagdfugzeugen Do 217 J und N, Ju 88 G-1und der Ju 388 J-1 verwendet werden sollten, das RLM stoppte jedoch die Vorserie, Henschel schlug daraufhin eine neue Version, die Hs 298 V2, vor, von der noch 135 Stück gebaut werden konnten, wovon 100 beim Herannahen der russischen Panzerspitzen in Wansdorf bei Berlin vernichtet worden