Technische Daten:
Länge: 2003mm
Rumpfdurchmesser: 415 mm
Spannweite: 1290 mm
Flügelfläche: 0,42 qm
Gesamtgewicht: 95 kg
Treibladung: 9,5 kg
Sprengladung: 25 kg
Schub: 150/50 kp
Geschwindigkeit: 234 m/sec
Reichweite: 1600 m
kurz vor Anfang des
Krieges konnte man auf dem Gelände des Werkflugplatzes der Firma Henschel
in Berlin-Schönefeld, wo sich auch Firmen wie Askania, Lorenz, AEG und
andere Funkwesenfirmen befanden, die ersten Nachtjäger mit Ortungsgeräten,
Höhenflugzeuge und auch Flugzeuge mit aufgehängten flugzeugähnlichen
Geräten beobachten, hier entstanden unter der Leitung von Professor Wagner
ferngesteuerte Raketen, Bomben und andere Flugkörper, bereits 1941
hatte Prof. Wagner eine ferngesteuerte Rakete projektiert,
die aber vom RLM abgelehnt wurde, da man sich zu diesem Zeitpunkt bereits
sicher war den Krieg gegen die Sowjetunion gewonnen zu haben und derartige
Waffen somit für überflüssig hielt, 1943
aber verlangte man plötzlich schnellstes Anlaufen einer Serienfertigung
dieser Waffe, die bei Henschel von Dipl. Ing. Hesky
geleitet wurde
als Antrieb war das
Doppelkammergerät Schmidding SG 32 (109-543) und als Treibstoff Diglykol
vorgesehen, die Fertigung stieß auf Schwierigkeiten, da der in dem vor dem
eigentlichen Raketenkörper liegenden "Rüssel"
einzubauende Zielannäherungszünder von der Firma Donag in Wien nicht pünktlich
geliefert werden konnte
am 22.
12. 1944 konnte dann eine Ju 88 A-4 mit 1,80 m langen
Abschussschienen für drei Hs 298 starten, von den drei Jägerraketen
funktionierte aber nur eine, als Fernsteuerungsorgane waren sowohl FuG 203
"Kehl", FuG 230 "Straßburg", als auch FuG
512-FuG530 "Kogge" vorgesehen, bis zum herbst 1944 sind
etwa 300 Stück hergestellt worden, die von den Nachjagdfugzeugen Do 217 J
und N, Ju 88 G-1und der Ju 388 J-1 verwendet werden sollten, das RLM stoppte
jedoch die Vorserie, Henschel schlug daraufhin eine neue Version, die Hs 298
V2, vor, von der noch 135 Stück gebaut werden konnten, wovon 100 beim
Herannahen der russischen Panzerspitzen in Wansdorf bei Berlin vernichtet
worden