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Werfer

Raketenwerfer an der Ostfront    Bf 109 G-6/R2 mit Abschussrohren für Werfergranate 21 cm    Bf 110 G-2/R3 mit Rüstsets M5 des ZG-26
 

Technische Daten:

Gewicht: 125 kg, bzw. 83,5kg (28.cm-Rakete)
Reichweite: 7580 m, bzw. 4500 m (28-cm-Rakete)

aufgrund des Bedarfs an Bordraketen, um die alliierten Bomberverbände aus einer Entfernung anzugreifen, die außerhalb der Schussweite der Bordschützen lag, war man bei der Truppe auf die Idee gekommen sich selbst "mit Bordmitteln" zu helfen, man griff dabei auf dem beim Heer bewährten Nebelwerfer Nbw 42 zurück

dieser Werfer war ein Gerät mit 5 Rohren auf einem Fahrgestell und verschoss Wurfgranaten, ein schwereres Gerät war der 28/32-cm-Werfer 41, der bald durch den Werfer 30/42 abgelöst wurde

  es wurden nun für die:

Fw 190 der Rüstsatz R 6
Bf 109 der Rüstsatz G-6
Bf 110 der Rüstsatz M 5

entwickelt, der bei den Einsitzern aus einem 130 cm langen Rohr, bei der Bf 110 aus einem Paar dieser Rohre bestand, die Rohre waren auf eine Entfernung von 1.400 m justiert, die Zündung der Geschosse erfolgte über den elektrischen Glühbrückenzünder ERZ 38, als Zielgerät diente das Reflexvisier Revi 16 F

den ersten Erfolg mit diesen Geräten erzielte man am 17.August 1943, als von 376 angreifenden amerikanischen Bombern vom Typ B-17, der 8. USAAF, 60 Maschinen (16%) abgeschossen wurden, dabei kam ein erheblicher Teil auf das Konto der 21-cm-Raketengeschosse, am 14.Oktober 1943 wurden erneut (wie am 17.08.1943) die Kugellagerwerke in Schweinfurt angegriffen und wieder wurden 60 Maschinen von ehemals 291 abgeschossen, 17 weitere gingen auf dem Rückflug verloren und 121 wurden so schwer beschädigt, daß sie für einen weiteren Einsatz nicht mehr in Frage kamen, die Folge war eine Krise bei 8. USAAF, was erst durch den Einsatz der P-51 geändert werden konnte, gegen die die mit den 21-cm-Werfern bewaffneten und dadurch schwerfällig gewordenen deutschen Jagdmaschinen, keine Chance hatten

die Weiterentwicklung ging erneut von der Truppe selbst aus, man rüstete eine Fw 190 F-8 versuchsweise mit der Werfergranate 28/32 aus um damit feindliche Panzer bekämpfen zu können, nach inoffiziellen Versuchen wurde dann offiziell die dafür verwendete Flakrakete 42 zur Bordrakete "Jagd 42" umkonstruiert, um mehr Geräte dieser Art gleichzeitig einsetzen zu können wurde eine Me 410 mit einer mechanisch drehbaren Trommel ausgerüstet, die 6 x 21-cm-Werferrohre enthielt
 

Me 410 A-2 mit Werferdrehling offen Me 410 A-2 mit Werferdrehling geschlossen Me 410 A-s mit Werfergranten-Werferdrehling

es kam aber lediglich zu Bodenschussversuchen und weiteren Verbesserungen, wobei jedoch keine zum Einsatz kam