Major
Helmut Nix
Helmut Nix wurde am 1. Oktober 1914 in
Berlin-Charlottenburg geboren. Es ist leider nichts über seine Jugendzeit
bekannt.
Helmut Nix gehörte bereits im Polenfeldzug dem Infanterie-Regiment 121 an und
ist wahrscheinlich schon dort, in jedem Fall aber ab dem November 1939
Ordonnanzoffizier beim III. Bataillon unter Major Kunow. Mit Wirkung vom 1.
Oktober 1938 war er zum Leutnant befördert worden. Seine
Erkennungsmarkennummer lautete: 227 – 15.Grenz.I.R. 121
Er nimmt mit der Division auch an den Kämpfen in Frankreich und Griechenland
teil und ist vom ersten Tag an am Russlandfeldzug beteiligt. Durch diese Zeit
hindurch ist er weiterhin Ordonnanzoffizier beim III./IR 121 und wurde bereits
am 20. Juni 1940 mit den Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.
Am 29. Juli 1941 folgt das EK I. Die Division befindet sich gerade in schweren
Kämpfen in Bessarabien. Am 13. August 1941 erhält er den Orden „Krone
Rumäniens mit Schwertern am Bande Klasse V“ und nach den harten
Verfolgungskämpfen auf der Krim wird ihm dann am 1. Dezember 1941 das
Infanteriesturmabzeichen in Silber verliehen.
Er nimmt an den schweren Kämpfen um Sewastopol 1941 und 1942 teil und erhält
am 30. Juli 1942 die Ostmedaille für seinen Einsatz an der Ostfront im Winter
1941/42. Bei den Kämpfen auf der Krim im ersten Halbjahr 1942 wird er
verwundet und bekommt daher am 30. Juni 1942 das Verwundetenabzeichen in
schwarz verliehen. Er ist spätestens im April 1942 Oberleutnant und
Chef der 11. Kompanie im IR 121. Es folgen nach der Eroberung der Festung Sewastopol
der Krimschild und die rumänische Medaille „Kreuzzug gegen den Kommunismus“.
Seine genaue Verwendung Ende 1941 und im Jahr 1942 ist leider nicht bekannt.
Im Sommer 1943 ist er allerdings Hauptmann und Kommandeur des III./121.
Inzwischen hat er also die Führung des Bataillons, bei dem er seit
Kriegsanfang eingesetzt war, übernommen. Seine Frau Ingeborg schenkt am 14.
August 1943 der gemeinsamen Tochter das Leben. Nach dem Rückzug vom
Kubanbrückenkopf wird er am 8. Oktober 1943 mit dem „Stern von Rumänien in
der Klasse V mit Schwertern am Tapferkeitsband“ geehrt.
Am 20. Oktober 1943 folgt die Verleihung der Nahkampfspange in Bronze, was den
unermüdlichen Aufenthalt von Hauptmann Nix in der vordersten Linie zeigt.
Zahlreiche weitere Tapferkeitstaten führen dann dazu, dass Hauptmann Helmut
Nix am 17. November 1943 als Kommandeur des III./121 das Deutsche Kreuz in
Gold verliehen wird. Er ist inzwischen auch in das aktive Offizierskorps
übernommen worden.
Mit Rangdienstalter vom 1. Februar 1944 (42) wird er zum Major befördert. Die
Krim ist inzwischen zu einem Kessel geworden. Beim Rückzug auf Sewastopol
verteidigt das III./121 den Ölberg gegen ständige sowjetische Angriffe. Das
Btl. muss den Berg am Morgen des 24. April 1944 vorläufig räumen, wird weiter
angegriffen und versucht seinerseits, die sowjetischen Einheiten durch einen
Gegenangriff wieder zurückzuwerfen. In dieser Phase greifen die Sowjets
abermals an und Major Nix gelingt es unter Zusammenraffung der letzten Kräfte
den feindlichen Ansturm vor seinem Gefechtsstand zu Boden zu zwingen.
Der Divisionskommandeur befindet sich in dieser Lage direkt an der Front am
Ölberg, muss kurz zu einem anderen Brennpunkt und als er gegen 17 Uhr
zurückkommt, ist Major Nix gerade schwer verwundet worden, das III./121 hat
ungeheuer schwere Verluste. Nix verstirbt laut Kriegstagebuch der
Führungsabteilung der 50. ID am Abend des 24. April 1944 beim Rücktransport
von der Hauptkampflinie bei Sewastopol.
Einige Quellen berichten davon, dass er noch zum Oberstleutnant befördert
wurde.
EHRE SEINEM ANDENKEN - GOTT GEBE IHM DIE LETZTE RUHE