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schwere Artillerie-Abteilung (mot.) 103

Aufstellung:
26.08.1939 - Befehl zur Mobilmachung in Landsberg/Warthe, Wehrkreis III, aus 2./Grenz-Artillerie-Abteilung 101 zu drei Batterien

Gliederung 00.09.1939:
Stab mit Nachrichtenzug und AVT (mot.)
1. Batterie mit 4 x 10-cm-Kanonen (mot.Z.)
2. Batterie mit 4 x s. FH 18 (mot.Z.)
3. Batterie mit 4 x s. FH 18 (mot.Z.)

07.11.1939 - Umbewaffnung auf drei Batterien zu schweren 10-cm-Kanonen (mot.Z.)
17.12.1939 - Zuführung der 3. leichten Artillerie-Kolonne der schweren Artillerie-Abteilung (mot.) 644 zu 24 t (mot.)
10.10.1940 - Umbenennung in schwere Artillerie-Abteilung (mot.) 153

Stellenbesetzung:

Kommandeur  
  Hauptmann Anton Hannes (m.d.F.b.) 26.08.1939 - ??.??.19??
   
 
  Stab  
  Adjutant Leutnant d.R. Dr. Wilhelm Haaga 26.08.1939 - ??.??.19??
Führer AVKo Leutnant d.R. Matthes Rieder 26.08.1939 - ??.??.19??
Ordonnanz-Offizier    
Führer Nachrichtenzug Leutnant d.R. Alfred Lühder 26.08.1939 - ??.??.19??
Abteilungsarzt Stabsarzt d.R. Dr. Erich Henrard 26.08.1939 - ??.??.19??
Kfz-Offizier    
Verpflegungs-Offizier Leutnant d. Lw. z.V. Dr. Otto Appel 26.08.1939 - ??.??.19??
 
  Stabsbatterie  
  Chef    
Nachrichtenzug    
Zahlmeister    
 
  1. Batterie  
  Chef Hauptmann d. R. Wilhelm Schwinne (m.d.F.b.) 26.08.1939 - ??.??.19??
VB Leutnant d.R. Dr. Karl Barabas 26.08.1939 - ??.??.19??
Führer Mun-Staffel Hauptmann d. Lw. Otto Lotze 26.08.1939 - ??.??.19??
Batterie-Offizier Leutnant d.R. Horst Voigt 30.08.1939 - ??.??.19??
 
  2. Batterie      
  Chef Oberleutnant d. Lw. Karl Sauer (m.d.F.b.) 26.08.1939 - ??.??.19??
VB Leutnant d.R. Ulrich Gubalke 26.08.1939 - ??.??.19??
Führer Mun-Staffel Oberleutnant d. Lw. Eugen Schulz 26.08.1939 - ??.??.19??
Batterie-Offizier Leutnant d.R. Paul Kühl 26.08.1939 - ??.??.19??
 
  3. Batterie  
  Chef Oberleutnant Friedrich Franz (m.d.F.b) 26.08.1939 - ??.??.19??
VB Oberleutnant d.Lw. Georg Rauchenecker 26.08.1939 - ??.??.19??
Führer Mun-Staffel Hauptmann d. Lw. Paul Weiss 26.08.1939 - ??.??.19??
Batterie-Offizier Leutnant d.R. Kurt Heinrich 26.08.1939 - ??.??.19??
         

Angehörige:

A B
   
C D
   
E F
   
G H
   
I J
   
K L
   
M N
   
O P
   
Q R
   
S T
   
U V
   
W XYZ
   

Kriegseinsätze:

1939

26.08.: Befehl zur Mobilmachung (X-Fall). Die 2. Batterie scheidet aus der Grenz-Artillerie-Abteilung 101 als aufstellende Einheit der schweren Artillerie-Abteilung 103 aus und marschiert über Schwiebus-Meseritz-Schwerin nach Landsberg an der Warthe. Bis zum Tag der Mobilmachung ist das Transportlager die Unterkunft der Abteilung 103. Zwischen 09.30 Uhr und 24.00 Uhr Aufstellung der gesamten Einheit.
27.08.: Die Abteilung marschiert von Landsberg über Schwerin-Meseritz-Bauchwitz-Brätz in den Raum der Bereitstellung südwestlich Kutschkau. Die Abteilung bezieht auf Befehl des Grenzwacht-Abschnittes 13 (Brätz) Ortsunterkunft in Stentsch.
28.08.: Ausbildung der Einheit. Vervollständigung und Instandsetzung der Ausrüstung und des Gerätes. Die Munition wird ergänzt und sachgemäß gelagert.
29.08.: Die Ausbildung der Einheit schreitet fort für das Unternehmen Swoboda werden Feuerstellungen erkundet. Die 3. Batterie legt Schanzen (???) gegen Kampfwagen an.
30.08.: Die Ausbildung der Einheiten geht weiter. Der Abteilungs-Führer führt mit den Führern der Einheiten ausgedehnte Geländeerkundung durch.
31.08.: Auf dem behelfsmäßig eingerichteten Schießstand der Ortsunterkunft wird ein Nachtschießen mit Karabinern und lMG durchgeführt
01.09.: Die Abteilung rückt aus der Ortsunterkunft in die Feuerstellungen [...] ein und hält sich für den auf 04.45 Uhr angesetzten Befehl zum Angriff bereit. Die Batterien melden rechtzeitig Feuerbereitschaft. Die zu Beginn des Angriffes bezogenen Feuerstellungen sind in der beigelegten Skizze mit rot, die beim fortgeschrittenen Angriff bezogenen folgenden mit blau gekennzeichnet. Einen Feuerbefehl erhält die Abteilung nicht.
Die Abteilung bezieht mit dem Gefechtsstab Ortsunterkunft in der nahen Umgebung der ... Bentschen.
Im Verlaufe des Nachmittags erhält die Abteilung den Befehl die erste Batterie an den Abschnitt 23 (Oberst Blomeyer) abzugeben. Die Batterie setzt sich in Marsch. Feindflugzeuge zeigen sich während des Vormarsches nicht. Polnischer Bahnschutz mit MG und Freischärler leisten in den Anlagen des Bahnhof Widerstand, den die Infanterie mit den vordersten Teilen der Batterietrupps bricht.
Die erste Batterie, bis zu diesem Zeitpunkt in Abteilungsverband eingesetzt, erhält Befehl neue erkundete Feuerstellungen im Grenzwacht-Abschnitt 23 (Oberst Blomeyer) zu beziehen. Zum gleichen Zeitpunkt untersteht die Batterie dem Grenzwacht-Abschnitt 23.
02.09.: Nachdem in der Nacht durchgeführten Marsches, wurde Feuerstellung 1200m nordwestlich Wilhelmsthal (Zielomyschl) bezogen. Die 2. und 3. Batterie bleiben einsatzbereit in den zuletzt bezogenen Feuerstellungen. Die 2. Batterie gibt 8 Schuss auf ein von der Vorposten-Kompanie gemeldetes Geschütz. Der Abteilung wird die Ortskommandantur Bentschen übertragen. Die Bevölkerung der Stadt verlässt beim Nahen der deutschen Truppen fluchtartig die Stadt.
03.09.:
Der am 02.09. begonnene Ausbau der Stellungen wird fortgesetzt und beendet. Die ... unternahm gelegentliche Aufklärungsvorstösse, die erforderlichenfalls von der Batterie unterstützt werden sollten, stießen jedoch nirgends auf echten Widerstand. Der taktische Einsatz der Abteilung bleibt unverändert. Die Abteilung stellt ein Kommando zur Räumung eines Getreidespeichers. (04.-08.09.1939) Es werden rund 1.500 Zentner Getreide aus dem Operationsgebiet abtransportiert. Die geflüchtete Zivilbevölkerung kehrt großenteils aus den Wäldern und anderen verstecken zurück und wird größtenteils mit der von Eisenbahnarbeitern wieder hergestellten Bahn ins Hinterland in Flüchtlingslager abgeschoben. Der Mangel an geeigneten Bewachungsmöglichkeiten besteht fordert die Abteilung den sofortigen Einsatz der Feldpolizei um die Stadt ... den Flüchtlingen durch ... Truppen, Eisenbahnangestellte usw. zu unterbinden. Die von der Zivilbevölkerung zurückgelassenen ..bestände werden aufgenommen und zurückgebracht.
05.09.: Am 04.09. wurde die zunächst im Walde untergebrachte Protzenstellung nach Wilhelmsthal verlegt.
06.09.: Nach erfolgter Umgruppierung der .. Grenzwachtabschnitte und Aufstellung der verschiedenen Einmarschgruppen wird die Abteilung, die aus Stab, erster und zweiter Batterie besteht, der Gruppe Metz unterstellt und marschiert über die Reichsgrenze zurück nach Groß Schmöllen und bezieht dort für die Nacht vom 07. auf den 08.09.39 geschlossene Ortsunterkunft. Die 3. Batterie erhält Befehl sich nach Groß Schmöllen im Kraftwagenmarsch [zu] begeben. Dort tritt sie in den Abteilungsverband zurück. Die dritte Batterie tritt aus dem Abteilungsverband aus und wird dem Grenz-Wach-Regiment 2 (Oberst Swoboda) zugeteilt.
07.09.: Die dritte Batterie - dem Grenz-Wach-Regiment 2 unterstellt - marschiert von Bentschen nach Neu-Tomischel. Der Vormarschweg war stellenweise durch Minen und Baumsperren verlegt. Die Batterie bezieht Ortsunterkunft in Friedenhain (Lecowo).
08.09.: Ruhetag in Neu-Tomischel. Der Tag wird zur Ausbildung und zur Gerätepflege benutzt. Fortsetzung des Abteilungs-Tagesbefehls. Die Abteilung rückt von Groß Schmöllen ab und überschreitet bei Großdorf erneut die Reichsgrenze. Als Unterkunft der Abteilung war Wollstein vorgesehen. Das Beziehen war aber wegen der noch in Bau befindlichen Notbrücke bei Wollstein unmöglich. Die Abteilung bezieht daher Ortsbiwak in Groß Nelke
09.09.: Die Batterie marschiert nach Chraplewo an der Straße Neustadt - Opalenica. Unterkunft wird Scheunen bezogen. Nach Fertigstellung der Brücke vor Wollstein durch Pioniere setzt die Abteilung den Vormarsch über Wollstein, Rakwitz fort, wo sie für die Nacht vom 09. auf den 10.09. Quartier bezieht.
10.09.: Der Vormarsch wird nach Duschnick fortgesetzt und muß mit der gesamten Batterie auf dem Damm einer Feldbahn durchgeführt werden, da die Hauptstraße durch ausgelöste Minen unbrauchbar war. Der Vormarsch wird über Grätz nach dem ... Woznicki fortgesetzt.
11.09.: Vormarsch auf Tarnowo geht weiter. Die Abteilung erreicht Witobel (1 km südlich Stenschewo). 1. und 2. Batterie beziehen Ortsunterkünfte in Lodz (etwa vier Kilometer südlich Stenschewo).
12.09.: Die Batterie setzt den Vormarsch auf ... Lawica. Die Unterbringung geschieht in Flugzeughallen. Der Stab und die 2. Batterie (12. - 14.09.) bleiben in Ortsunterkunft und führen die Durchsuchung nach Waffen und ausgedehnten Streifendienst durch. Die Instandsetzung zerstörter Brücken und Straßen wird von den Einheiten angeordnet und beaufsichtigt. Die B-Mannschaften werden weiter mit Waffen und Gerät vertraut gemacht.
15.09.: Ausbildungsdienst in Lawica. Die Batterie führt Erkundungsaufgaben im Raum nördlich und südlich der Warthe (Samter-Obornik bis 25 km nördlich der Warthe). Die Erkundung .. sich auf die zu leistenden Verbindungsarbeiten die zu leistenden  die zu leistenden Verbindungsarbeiten und wurden von den vier Offizieren der Batterie durchgeführt. Die Bevölkerung ging ruhig ihrer Arbeit nach. Die Schuldigen der Ausplünderung und Misshandlung Volksdeutscher wurden festgestellt. Die Batterie tritt auf Befehl der Gruppe Metz zur Abteilung zurück. Die Abteilung erhält Befehl zum weiteren Vormarsch und belegt den in anliegender Skizze festgesetzten Raum. Mit diesem Tag tritt die 3. Batterie in den Abteilungsverband zurück. Stab bezieht Ortsunterkunft in Marienburg, 1. Batterie in Zapekowo, 2. Batterie in Komorniki, 3. Batterie in Konarcewo.
16. - 19.09.: Die Einheiten übernehmen den - in anliegender Skizze bezeichneten Raum -den Ordnungssicherheits- und Fürsorgedienst gleichzeitig wird die Ortskommandantur errichtet. Es wurden ausgeführt: Erfassung der zurückkehrenden Bevölkerung und ihre Ausstattung mit Ausweisen. Sicherstellung der Ernährung der Bevölkerung. Ärztliche Betreuung der Bevölkerung. Aufnahme der gesamten ..bestandes. Einbringung der Ernte. Inbetriebnahme stillgelegter Industrieanlagen. Verteilung vorhandener Arbeitskräfte. Instandsetzung der Brücken und Straßen. Umbenennung der Ortsnamen in deutsche und polnische ... . Durchführung eines gleichmäßigen Streifen- und Sicherheitsdienstes. Die Einheiten setzen den Ausbildungsdienst fort und bringen Fahrzeuge und Gerät in Ordnung.
20.09.: Die Abteilung erhält Befehl zum weiteren Vormarsch und belegt den in anliegender Skizze bezeichneten Raum. Nachmittags erreicht die Abteilung den Befehl zum MArsch nach Bahnhof Neubentschen. Sie tritt mit diesem Tage mit diesem Tage aus dem verband der Gruppe Metz aus. Nach der Durchführung des Marsches der die Abteilung über Grätz - Wollstein - Unruhstadt - Bomst führt, wird wie folgt Unterkunft bezogen: Stab - Neu Bentschen, 1. Batterie Klastawe, 2. Batterie Kuschken, 3. Batterie Kranz.
21.09.: Nachdem die Waffen der drei Transportzüge (Einheits-K-Züge) wird die Abteilung wie folgt verladen: 1. Batterie und Stab ohne Nachrichtenzug am 22.09. und 0.36 Uhr. 2. Batterie mit Nachrichtenzug am 22.09. um 05.06 Uhr, 3. Batterie am 22.09. um 09.06 Uhr. Mit diesem Tage ist der Einsatz der Abteilung im Feldzug Polen beendet.  Die Abteilung fährt zur weiteren Verwendung an die Westfront.

Gefechtsstärken:

Datum Offiziere Unteroffiziere Mannschaften Hiwi Pferde gesamt
27.08.1939 16 54 419 -/- -/- 489
01.09.1939 17 54 419 -/- -/- 490
11.09.1939 17 54 418 -/- -/- 489
20.09.1939 17 54 414 -/- -/- 485
(...) = Soll

Verpflegungsstärken:

Datum Offiziere Unteroffiziere Mannschaften Hiwi Pferde gesamt
27.08.1939 17 56 444 -/- -/- 517
01.09.1939 18 56 444 -/- -/- 518
11.09.1939 18 56 443 -/- -/- 517
20.09.1939 18 56 439 -/- -/- 513
(...) = Soll

Bewaffnung:

Datum    
27.08.1939 4 x 10-cm-Kanonen 8 x s.FH. 18
01.09.1939 4 x 10-cm-Kanonen 8 x s.FH. 18
11.09.1939 4 x 10-cm-Kanonen 8 x s.FH. 18
20.09.1939 4 x 10-cm-Kanonen 8 x s.FH. 18

Unterstellungen:

1939 27.08. - 06.09.1939 Grenzschutz-Abschnittskommando 12 4. Armee HG Nord Osten Polen
  07.09. - 20.09.1939 Gruppe Metz        
1940 Mai   16. Armee HG A Westen Frankreich
  Juni XIII. AK 16. Armee HG A Westen Frankreich

Ersatz:

1939-1940 Artillerie-Ersatz-Abteilung (mot.) 59

Feldpostnummern:

schwere Artillerie-Abteilung (mot.)103  
Einheit Feldpostnummer Laufzeit
Stab    
     
   
I. Abteilung    
     
   
II. Abteilung    
     
   
III. Abteilung    
     
   
IV. Abteilung    
     
   

Quellen:

Buchhinweis: