13. (Württembergisches)
Infanterie-Regiment
Infanterie-Regiment Ludwigsburg
Infanterie-Regiment 13
Gebirgsjäger-Regiment 13
das im Herbst 1940
in Gebirgsjäger-Regiment umbenannte Infanterie-Regiment 13 gehörte zu den
ältesten Einheiten des Heeres, es wurde bereits am 1.
Januar 1921 als 13. Infanterie-Regiment (IR) in Ludwigsburg/Württemberg
gebildet und führte die Tradition des früheren württembergischen IR 121 »Alt-Württemberg«
weiter, mit der geheimen Bildung der neuen Wehrmacht trug die Einheit zwischen Oktober 1934 und Oktober
1935 den Namen IR »Ludwigsburg«, das mit Einführung der
Wehrhoheit im Oktober 1935 wieder in IR 13
umbenannt worden war
das Regiment unter Führung von Oberst Müller-Gebhard (Stab und III. Bataillon) befanden
sich in Ludwigsburg, I. Btl. in Ulm, II. in Stuttgart (Cannstatt) gehörte zur
25. ID., das IR 13 nahm im Rahmen dieser Division
1939/40 am Stellungskrieg im Saargebiet und während des Westfeldzuges
über Aisne, Chemin des Dames bis Burgund teil, nach wenigen Wochen als
Besatzungstruppe wurde das Regiment im Oktober 1940
auf dem württembergischen Truppenübungsplatz Heuberg in ein
Gebirgsjäger-Regiment (Geb.J.R.) umgegliedert und blieb danach als Einheit der
neuen 4. Gebirgs-Division in den Heimatgarnisonen
vor Beginn des Balkanfeldzuges im Frühjahr 1941 wurde die Division als sogenannte Lehrtruppe
nach Bulgarien verlegt und von hier aus zum Kriegseinsatz nach Jugoslawien,
nach Beendigung des Feldzuges kam das Geb.J.R. 13 zur 17. deutschen Armee, die
ab 22. Juni 1941 von der Ostslowakei aus zum
Krieg gegen die Sowjetunion antrat, das Regiment nahm im Rahmen der 4.
Gebirgs-Division, Geb. D., die als Wappenzeichen die Blüte des Enzians trug, am
Vormarsch in Südrußland teil, es kämpfte u.a. um Winniza, Uman, am Dnjepr, und
im harten Russlandwinter lag es in der Miusstellung
das Kriegsjahr 1942
sah das Regiment im Vormarsch zum Kaukasus, dabei konnte eine Kampfgruppe,
bestehend aus Soldaten der 1. und 4. Geb.D., im August
1942 die deutsche Flagge auf dem 5633 Meter hohen Elbrus hissen
der im Frühjahr 1943
einsetzende Rückzug brachte das Regiment zum Kuban, die Rote Armee drang trotz
hoher Verluste ungehindert weiter vor und gelangte bei Noworossisk in den
Rücken der Armee, damit begann der wochenlange Kampf um diese Stadt, wobei
sich Oberfeldwebel Rudolf Schlee von der 6.
Kompanie am 6. 4. 1943 das 222. Eichenlaub zum
Ritterkreuz erwarb
1944 befand sich
das Regiment weiterhin im Rückzug zur Krim, später waren Chersson, Kirowograd,
Uman, Jassy und Kischinew weitere Einsatzorte, im Hochsommer 1944 gelangten die Gebirgsjäger über die
Nordkarpaten nach Ungarn, im letzten Kriegsjahr kämpfte das Regiment dann in
der Tatra, in Oberschlesien sowie zwischen Troppau und Olmütz, wo die
Geschichte, des Geb.Jäg.R. 13 ihr Ende fand
Aufstellung:
01.01.1921 - Aufstellung als 13. (Württ.) Infanterie-Regiment
01.10.1934 - Umbenennung in Infanterie-Regiment Ludwigsburg
15.10.1935 - Umbenennung in Infanterie-Regiment 13 mit
Friedensstandort Ludwigsburg, Wehrkreis V
Gliederung 1939:
Stab
I. Bataillon mit 1. 4. Kompanie
II. Bataillon mit 4. - 8. Kompanie
III. Bataillon mit 9. - 12. Kompanie
13. Kompanie
14. Kompanie
25.10.1940 - im Rahmen der Umgliederung der 25.
Infanterie-Division in eine mot.-Division scheidet das Regiment aus und
wird auf dem Truppenübungsplatz Heuberg in das Gebirgsjäger-Regiment 13
umgegliedert
Gliederung 00.00.1940:
Stab
I. Bataillon mit 1. 5. Kompanie
II. Bataillon mit 6. - 10. Kompanie
III. Bataillon mit 11. - 15. Kompanie
16. (Panzerjäger-) Kompanie
28.01.1942 - Abgabe eines Zuges zur Aufstellung einer
Ski-Kompanie beim
XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps (26 Mann)
30.01.1942 - Befehl zur Abgabe einer Jäger-Kompanie an 17. Armee.
Da keine verfügbare Kompanie eine Stärke von 100 Mann aufweist, werden
aus Abgaben beider Regimenter zusammengestellt (7. Kompanie mit 2 s.Gr.W.
aus Gebirgsjäger-Regiment 13), die Kompanie kehrt am 14.02. wieder zum
Regiment zurück
Gliederung 15.03.1942:
Stab mit Gebirgsfunkzug, Radfahrzeug und Reiterzug
I. Bataillon mit Stabskompanie und 1. -
4. Kompanie
II. Bataillon mit Stabskompanie und 5. - 8. Kompanie
III. Bataillon
mit Stabskompanie und 9. - 12. Kompanie
16. Kompanie
leichte Gebirgsfahr-Kolonne (7 to)
Gliederung 01.02.1945:
Stab mit Stabskompanie
I. Bataillon mit Stabskompanie und 1. - 5. Kompanie
II. Bataillon mit Stabskompanie und 6. - 10. Kompanie
III. Bataillon mit 11. - 15. Kompanie
16. Kompanie
leichte Gebirgsjäger-Kolonne (7 to)
Gliederung 01.03.1945:
Stab mit Stabskompanie
I. Bataillon mit Stabskompanie und 1. - 5. Kompanie
II. Bataillon mit Stabskompanie und 6. - 10. Kompanie
III. Bataillon mit 11. - 15. Kompanie
16. Kompanie
leichte Gebirgsjäger-Kolonne (7 to)
Stellenbesetzung: