Aufstellung:
die Landwehrkommandantur Dresden stellte im Zuge der geheimen Mobilmachung die 223. Infanterie-Division als eine Infanteriedivision der 3. Welle auf, neben zwei Infanterieregimentern in
Dresden entstand in Bautzen das IR 425 , schon kurz nach Kriegsbeginn verlegte das Regiment im Rahmen der Division zur Grenzsicherung in die Saarpfalz und im November 1939 als
Besatzungstruppe in den Raum Posen (Wartheland), dort erfolgte die Umbildung der 4., 8. und 12. Kompanie des Regiments zu reinem MG-Kompanien, im Februar 1940 erfolgte dann die Verlegung
der Division an den Niederrhein
hier wurde das Regiment im Rahmen der Division der 6. deutschen Armee für die Westoffensive von 1940 unterstellt, das IR 425 folgte der kämpfenden Truppe
von Aachen aus über die Grenze in den Raum Lüttich, wo es zu ersten Gefechten kam, danach erfolgte bei sengender Hitze der Vormarsch über Roubaix bis südwestlich Rouen, von dort ging es unter Abgabe des II.
Bataillons an die 557. ID zur Sicherung an den Kanal, das abgebende Bataillon wurde aus der Heimat ersetzt, eine neue Verlegung wurde im Januar 1941 zur Atlantikküste
bei Bordeaux durchgeführt, dort musste die 13. Kompanie an die 96. ID übergeben werden und im November 1941 erfolgte die Eilverlegung in den Nordabschnitt der Ostfront, da sowjetische
Verbände vor Leningrad den deutschen Truppen schwere Verluste zugefügt hatten, das Regiment wurde dann bei eiskalter Witterung zur Abwehr sowjetischer Angriffe südostwärts des Ladoga-Sees eingesetzt, es erlitt
hierbei ohne jede Winterbekleidung schwerste Verluste
die 425er blieben während der nächsten Monate im Nordabschnitt der Ostfront und bewährten sich u.a. bei schweren Abwehrkämpfen am sogenannten "Flaschenhals" ostwärts
von Leningrad, dann am Ladoga-See, auf den Ssinjawinohöhen und am Wolchow, die hierbei erlittenen schweren Ausfälle führten im Juni 1942 zur Auflösung des I. Bataillons, die Division
blieb vorerst Reserve der 18. Armee und später der 16. Armee, hier kam es im Oktober 1942 zur Umbenennung in Grenadierregiment, dieses nahm fortan noch an den Stellungskämpfen im und am
sog. "Flaschenhals" vor Leningrad teil und brachte dabei noch einmal schwere Opfer
das Oberkommando des Heeres löste am 26. Oktober 1943 das Regiment als solches auf, seine Kompanien wurden zu einem III. Bataillon zusammengefasst, das nun
der Heeresgruppe Nord im Frontabschnitt bei Welikije Luki zur Verfügung stand
nachdem die sowjetische Gegenoffensive gegen die Heeresgruppe Süd begonnen hatte, verlegte die Kampfgruppe des einstiges Regiments in den Raum Charkow, dort mussten die ausgebluteten
Kompanien noch 2 Monate lang heftige und verlustreiche Kämpfe überstehen, danach wurden die noch verbliebenden Truppenreste der in der Ukraine kämpfenden 168. ID unterstellt, in den Abwehrschlachten um Winniza,
Kamenez-Podolsk und in den Karpaten kam dann das Ende für die letzten ehemaligen Angehörigen des Infanterieregiments 425
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