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Kradschützen-Bataillon 40

Aufstellung:
15.11.1940 - Aufstellung aus MG-Bataillon 6 (Friedensstandort Coburg), Wehrkreis XIII
13.07.1942 - Eingliederung der Aufklärungs-Abteilung (mot.) 10; 1./10 wurde 1. (Panzerspäh-) Kompanie, die 3. und 4. werden Radfahr-Kompanien
20.11.1942 - 1. (Panzerspäh-) Kompanie wird Panzerspäh-Kompanie 700 und damit Heerestruppe
01.04.1943 - Umgliederung in Panzer-Aufklärungs-Abteilung 100

Gliederung 1940:
Stab
1. - 4. Kompanie

Stellenbesetzung:

Kommandeur  
  Major Kurt Plagemann m. Meldg. v. 04.07.1941
   
   
   
 
  Stab  
       
 
  1. Kompanie  
  Chef    
Zugführer Leutnant Mayer ??.??.19?? - 30.07.1941
  Leutnant Herberger ??.??.19?? - 14.07.1941
 
  2. Kompanie  
  Chef Hauptmann Wilhelm Gabler m. Meldg v. 06.12.1941
Zugführer Feldwebel Sträßle m. Meldg. v. 05.08.1941
 
  3. Kompanie  
  Chef    
Zugführer    
 
  4. Kompanie  
  Chef    
Zugführer    
Zugführer    
 
  5. Kompanie  
  Chef    
Zugführer    
 
         

Angehörige:
Dietl, ??? - Leutnant
Röhrer, ??? - Unterfeldwebel und Gruppenführer 2./
Wagner, ??? - Oberleutnant

Kriegseinsätze:

1939

1940

1941

27.06. - 29.06.1941:

Das Bataillon sichert, dem Infanterie-Regiment (mot.) 20 unterstellt, den Raum um Byten. Am 28.06. wird das Bataillon mit unterstellter Batterie des Artillerie-Regiments 10 eingesetzt zur Säuberung des ausgedehnten Waldgeländes westlich Byten und nördlich Iwacewicze. Es werden eingebracht: 120 Gefangene, 8 Panzerspähwagen, 5 Geschütze, 6 Pak und mehrere Lkw. Verluste 1 Unteroffizier gefallen.
Am 29.06.1941 schirmt das Bataillon mit starken Teilen am Bahndamm südlich Byten gegen Rollbahn zur Durchführung eines Angriffs des IR (mot.) 20 ab.
Vom 27.06. bis 29.06.1941 treibt das Bataillon ununterbrochenstarke Aufklärung vor und erhält ein klares Bild über die Feindlage im Raum Byten.

04.07. - 05.07.1941:

Das Bataillon löst bei Swislotsch das verstärkte Schützen-Regiment 12 ab und bildet einen Brückenkopf an der Eisenbahnbrücke an der Beresina. Feind fühlt mit Spähtrupp vor, Bataillon treibt starke, nur nachts unterbrochene, Aufklärung gegen den Feind vor. 1 Mann gefallen, 146 Gefangene eingebracht.

07.07.1941:

Bataillon sichert Vormarsch und Bereitstellung des IR (mot.) 41 um Gluchaja Seliba und klärt mit mehreren kampfkräftigen Spähtrupps gegen den Gegner auf.


Quelle: Wojskowy instytut Geograficzny 1934 1: 300.000, Karte 49 Bobrujsk

08.07.1941:

Bataillon greift um 04.00 Uhr beiderseits der Strasse Gluchaja Seliba -Mogilew an und wirft den Gegner trotz zähem Feindwiderstandes, Artilleriefeuer, Panzer mit schwierigen Geländeverhältnissen (Brückensprengung, Wasserlauf, Wald, feindbesetzte Brücken) in Linie Ssoltanowka - Strassenkreuz nördlich Hp. 12 zurück. Verluste 8 Tote, 15 Verwundete. 73 Gefangene


Quelle: Wojskowy instytut Geograficzny 1934 1: 300.000, Karte 49 Bobrujsk

09.07.1941:

Fortsetzung des Angriffs bis in die Linie Daschkowska - Messischjatki

10.07.1941:

15.00 Uhr greift das Bataillon bis zur Linie Bahnüberführung südwestlich Nowoselki - Krassnita [Krasnica sic.] an und erreicht diese Linie. 3 Verwundete, 8 Gefangene

11.07.1941:

Bataillon sichert zusätzlich durch 1. Kompanie bei Stajki. 11.00 Uhr Ortschaft und Wald Daschkowka werden von der 1. Kompanie durch Angriff gesäubert. 18.00 Uhr starker Feindangriff mit Artillerieunterstützung gegen den rechten Flügel des Bataillons bei Nowoselki wird nach hartem Kampf zurückgeschlagen. 1 Toter und 10 Verwundete.

vom 08.07. - bis 11.07.1941 waren dem Bataillon unterstellt:

8./AR 10
3./AR 42
5./PzRgt. 35
3./PzJgAbt. 10
2./Pi. 10
1 Zug 2-cm-Flak

12.07. - 14.07.1941:

Bataillon löst sich vom Feinde unter Zurücklassung von Sicherungen und erreicht, 4. Panzer-Division unterstellt, Stary Bychow. 15.30 Uhr Angriff ostwärts Dnjepr nach Süden bis in die Linie Janowo - Ussochi - Gorki, um feindliche Artillerieeinwirkung auf Brücke Stary Bychow auszuschalten. Den Angriff leitet der Kommandeur des Kradschützen-Bataillons 34

Truppen:
Kradschützen-Bataillon 34 und 40
3./Schützen-Regiment 12
III./IR (mot.) 20
II./AR 43
1 Abteilung Panzer

Der Kommandeur K 43 wird zu Beginn des Angriffes schwer verwundet und übergibt die Führung des Angriffs dem Kommandeur K 40. Das befohlene Angriffsziel wird erreicht.


Quelle: Deutsche Heereskarte 1943 1:300.000, Blatt Nr. W54, Mogilew

13.07.1941:

Die am 12.07.1941 erreichte Linie wird verbessert, das Bataillon treibt ununterbrochene z. T. sehr weit gehende Aufklärung vor und erzielt sehr wichtige Aufklärungsergebnisse. Kradschützen-Bataillon 34 wird herausgezogen, K 40 übernimmt den Gesamtabschnitt mit III./IR (mot.) 20 gemeinsam.

14.07.1941:

Oberst Olbrich, Kommandeur Panzer-Regiment 35, übernimmt die Kampfgruppe, die dem XIV. Panzerkorps unterstellt wird. Bataillon treibt wiederum während des ganzen Tages kampfkräftige Spähtrupps, auch auf weite Entfernung vor.

In der Zeit vom 12.07. bis zum 14.07.1941 verliert das Bataillon 3 Gefallene und 2 Verwundete

Trotz sehr lebhafter Artillerietätigkeit, Fliegerbomben und häufiger Feuergefechte halten sich die Verluste in ganz geringen Grenzen. Gefangene 4 Offiziere und 77 Mannschaften.

15.07.1941:

Bataillon tritt zur Kampfgruppe Schmidt und übernimmt Sicherung im Abschnitt Kutnia. Bataillon treibt 8 kampfkräftige Spähtrupps auf Mogilew, nach Osten und Südosten vor und stellt überall Feindberührung her. 2 Verwundete. 37 Gefangene


Quelle: Deutsche Heereskarte 1943 1:300.000, Blatt Nr. W54, Mogilew

16.07.1941:

Bataillon erhält Raum um Wolkowitschi (Restopolje) mit Auftrag, gegen Feindangriff zu halten und starke Aufklärung besonders gegen Mogilew und auf Ostufer Ressta vorzutreiben. Einsatz von 12 kampfkräftigen Spähtrupps ergibt genaues Bild der Feindlage. Verschiedentlich Feuergefechte, auf Bataillons-Abschnitt leichtes Artillerie- und schweres Granatwerferfeuer. keine Verluste, 33 Gefangene


Quelle: Deutsche Heereskarte 1943 1:300.000, Blatt Nr. W54, Mogilew

17.07.1941:

Bataillon löst in Linie Kostinka - Lykowo IR (mot.) 20 und IR (mot.) 41 ab, stellt Feindberührung her und sichert in breiter Front nach Norden. In der Nacht vom 17.07. auf den 18.07.1941 wird das Bataillon durch Teile der 1. Kavallerie-Division abgelöst.

18.07.1941:

Bataillon wird eingesetzt zur Sicherung der neuen Nachschubstrasse des XXIV. Panzerkorps in Linie Wolkowitschi - Dawydowitschi. Bataillon treibt wiederum starke kampfkräftige Aufklärung, besonders gegen Mogilew vor, stellt überall Feindberührung her und erhält genaues Bild über die Feindlage. Mehrfach Feuergefechte! 1 Gefallener, 1 schwer Verwundeter vermisst und 3 schwer Verwundete. 10 Gefangene


Quelle: Deutsche Heereskarte 1943 1:300.000, Blatt Nr. W54, Mogilew

19.07. - 20.07.1941:

Einsatz des Bataillons auf Befehl des XXIV. Panzerkorps in Linie Shelesinka - Chotischtsche - Bowki zur Sicherung der Nachschubstrasse, besonders gegen Panzer.

Truppen:
1 Zug 4,7-cm schnelle Panzerjäger
2./Pi. 10
1 Panzerjägerzug 5-cm
1 Zug Korps-Nachrichten-Abteilung

Es gelingt 2 schwere feindliche Panzerkampfwagen kampfunfähig zu machen. Auftrag wird erschwert durch Vorstöße mehrerer schwerer feindlicher Panzerkampfwagen und durch Minengefahr. Angesetzte starke Feindaufklärung bringt wertvoll Feindmeldungen. 1 Vermisster, 4 Gefangene


Quelle: Deutsche Heereskarte 1943 1:300.000, Blatt Nr. W54, Mogilew

21.07. - 23.07.1941:

Bataillon liegt zur Verfügung der Division im Wald nördlich Propoisk

24.07.1941:

Bataillon tritt zur Vorausabteilung Panzer Schmidt und erreicht Tscherikow. Aufklärung wird an mehreren Stellen über den Ssosh vorgetrieben, Feindberührung wird hergestellt, einzelne Feuerkämpfe ohne eigenen Verluste. Kommandeur erkundet mit Kommandeur Pi. 10 Angriffsmöglichkeit über den Ssosh, um den vom Korps befohlenen Angriff vorzubereiten. Angriffsbefehl wird vom Korps am späten Abend zurückgezogen.

25.07. - 27.07.1941:

Bataillon wird der 4. Panzer-Division zugeführt, die das Bataillon dem Schützen-Regiment 12 unterstellt. Bataillon löst am Sshoshabschnitt westlich Tscherikow das II./SR 12 ab. Durch kampfkräftige Teile der Kompanien wird der auf dem Nordufer eingenistete Feind auf das Südufer zurückgeworfen. Durch unermüdlich vorgetriebene Aufklärung wird die Feindberührung aufrechterhalten und genaue Feststellung über Stärke und vordere Linie des Gegners gemacht. Die eingesetzten Kompanien haben unter Artillerie und schwerem Granatwerferfeuer zu leiden, erleiden aber, da gut eingegraben, keine Verluste. Feindliche Spähtrupps werden mehrfach verlustreich abgewehrt, Feindansammlungen unter Artillerie-, I-G- und schwerem Granatwerfer- und MG-Feuer genommen. Dem Bataillon ist die II./AR 42 unterstellt. Keine Verluste. Bis einschließlich 26.07.1941 insgesamt 1138 Gefangene.

28.07.1941:

Bataillon wird in der Nacht vom 26. auf den 27.07.1941 von Teilen der 34. Infanterie-Division angelöst und sofort nach der Ablösung noch während der Nacht mit unterstellter 4./AR 10 und 6./SR 12 auf Befehl des Korps nach Rymnila geworfen, um das Waldgelände westlich dieser Ortschaft in Zusammenarbeit mit dem II./IR 478 von 1.500 Russen zu säubern. Nach Bereitstellung der schweren Waffen und angesetzter Aufklärung tritt das Bataillon gegen das Waldgelände an. Nach ca. 5 Stunden systematischen Absuchens der ausgedehnten Waldungen bei großer Hitze, wird das Unternehmen ohne Ergebnis abgeschlossen.

29.07. - 30.07.1941:

Korpsreserve mit unterstellter 2./PzJgAbt. 10 und 4./AR 10

01.08. - 02.08.1941:

Bataillon löst mit unterstellter 4./AR 10 und 2./PzJgAbt. 10 hart nördlich Kritscheff das II./SR 12 am Ssosh-Abschnitt bis zur Oster-Einmündung ab. Durch kampfkräftige Aufklärung wird Feindberührung hergestellt und durch Einsatz von Artillerie-, IG- und schweren Granatwerfern werden mehrfach Feindansammlungen und Lkw erfolgreich unter Feuer genommen. Keine Verluste, 22 Gefangene

03.08.1941:

Bataillon wird ohne Ablösung herausgezogen, löst sich vom Gegner und erreicht Korpsgefechtsstand

04.08.1941:

Bataillon wird 3. Panzer-Division unterstellt mit Auftrag in dem für die 10. ID (mot.) vorgesehenen Abschnitt Bahnhof Ponjatowka - V.W. Federowka die dort eingesetzten Teile der 3. Panzer-Division abzulösen. Nach Erkundung der Abschnitte durch den Kommandeur K 40 erhält das Bataillon den befehl zum Einsatz in Gegend Panetovka zur Abwehr eines durch Luftaufklärung im Ansatz erkannten Angriff einer feindlichen Kavallerie-Division. Bataillon erreich mit erhöhter Marschgeschwindigkeit den befohlenen Einsatzraum und geht mit Masse und unterstellter 4./AR 10 in Abwehrstellung. nach Einschieben des II./SR 33 wird das Bataillon auf Entschluss des Kommandeurs K 40 herausgezogen und löst im Divisionsabschnitt die Teile der 3. Panzer-Division ab.

05.08.1941:

Durch kampfkräftige Teile wird, in den Morgenstunden beginnend, die vordere Linie in stetem Kampf mit dem Gegner vorgeschoben, um mit den vorderen Teilen den von der Division vorgesehenen Isputy-Abschnitt zu erreichen. Obwohl sich der Feindwiderstand vor der ganzen Front versteift, gelingt es bis zum Abend mit vorderen Teilen die Linie V.W. Tenne - Poshyrij - Ssowno, 4 km südlich Bahnhof Ponjatovka zu erreichen. Während des ganzen Tages kommt es vor dem sehr breiten Abschnitt des Bataillons mehrfach zu Feuergefechten mit überlegenem Gegner. Gegen Abend erfolgt gegen den linken Flügel II./IR 61 und rechtem Fkügel des Bataillons bei V.W. Tenne ein Angriff stärkerer russischer Infanterie die in die Stellungen der 6./IR 61 einbricht. Im schneidigen Gegenstoß wird der eingedrungene Gegner durch den Zug Sträßle der 2. Kp. geworfen und die Stellung der 6./IR 61 in der eine Pak und zahlreiches gerät mit Munition zurückgelassen ist, wieder genommen. In der Nacht vom 05. auf den 06.07.1941 wird das Bataillon durch Teile des IR (mot.) 20 und IR (mot.) 41 abgelöst.1 Offizier schwer verwundet, 3 Mannschaften verwundet. 22 Gefangene

1942

1943

1944

1945

Unterstellungen:

1941-1943 10. Infanterie-Division (mot.) Mittelrussland

Verluste:

Datum

Offiziere

Uffz. und Mannschaften

gesamt
  tot verw. verm. krank sonst. tot verw. verm. krank sonst.  
13.07.1941 - 1 - - - 14 27 - - - 32
01.08.1941 - 2 - - - 20 44 2 - - 68
                       

Ersatz:

1940 - 1943 Kradschützen-Ersatz-Bataillon 7, Wehrkreis VII München

Quelle:

  • NARA T314-933

  • Georg Tessin

  • KTB 10. ID (mot.) 1941

Buchhinweise: