27.06. - 29.06.1941:
Das Bataillon sichert, dem
Infanterie-Regiment (mot.) 20 unterstellt, den Raum um Byten. Am 28.06.
wird das Bataillon mit unterstellter Batterie des Artillerie-Regiments
10 eingesetzt zur Säuberung des ausgedehnten Waldgeländes westlich Byten
und nördlich Iwacewicze. Es werden eingebracht: 120 Gefangene, 8
Panzerspähwagen, 5 Geschütze, 6 Pak und mehrere Lkw. Verluste 1
Unteroffizier gefallen.
Am 29.06.1941 schirmt das Bataillon mit starken Teilen am Bahndamm
südlich Byten gegen Rollbahn zur Durchführung eines Angriffs des IR
(mot.) 20 ab.
Vom 27.06. bis 29.06.1941 treibt das Bataillon ununterbrochenstarke
Aufklärung vor und erhält ein klares Bild über die Feindlage im Raum
Byten.
04.07. - 05.07.1941:
Das Bataillon löst bei Swislotsch
das verstärkte Schützen-Regiment 12 ab und bildet einen Brückenkopf an
der Eisenbahnbrücke an der Beresina. Feind fühlt mit Spähtrupp vor,
Bataillon treibt starke, nur nachts unterbrochene, Aufklärung gegen den
Feind vor. 1 Mann gefallen, 146 Gefangene eingebracht.
07.07.1941:
Bataillon sichert Vormarsch und
Bereitstellung des IR (mot.) 41 um Gluchaja Seliba und klärt mit
mehreren kampfkräftigen Spähtrupps gegen den Gegner auf.
Quelle: Wojskowy instytut
Geograficzny 1934 1: 300.000, Karte 49 Bobrujsk
08.07.1941:
Bataillon greift um 04.00 Uhr
beiderseits der Strasse Gluchaja Seliba -Mogilew an und wirft den Gegner
trotz zähem Feindwiderstandes, Artilleriefeuer, Panzer mit schwierigen
Geländeverhältnissen (Brückensprengung, Wasserlauf, Wald, feindbesetzte
Brücken) in Linie Ssoltanowka - Strassenkreuz nördlich Hp. 12 zurück.
Verluste 8 Tote, 15 Verwundete. 73 Gefangene
Quelle: Wojskowy instytut
Geograficzny 1934 1: 300.000, Karte 49 Bobrujsk
09.07.1941:
Fortsetzung des Angriffs bis in
die Linie Daschkowska - Messischjatki
10.07.1941:
15.00 Uhr greift das Bataillon
bis zur Linie Bahnüberführung südwestlich Nowoselki - Krassnita [Krasnica
sic.] an und erreicht diese Linie. 3 Verwundete, 8 Gefangene
11.07.1941:
Bataillon sichert zusätzlich
durch 1. Kompanie bei Stajki. 11.00 Uhr Ortschaft und Wald Daschkowka
werden von der 1. Kompanie durch Angriff gesäubert. 18.00 Uhr starker
Feindangriff mit Artillerieunterstützung gegen den rechten Flügel des
Bataillons bei Nowoselki wird nach hartem Kampf zurückgeschlagen. 1
Toter und 10 Verwundete.
vom 08.07. - bis 11.07.1941 waren
dem Bataillon unterstellt:
8./AR 10
3./AR 42
5./PzRgt. 35
3./PzJgAbt. 10
2./Pi. 10
1 Zug 2-cm-Flak
12.07. - 14.07.1941:
Bataillon löst sich vom Feinde
unter Zurücklassung von Sicherungen und erreicht,
4.
Panzer-Division unterstellt, Stary Bychow. 15.30 Uhr Angriff
ostwärts Dnjepr nach Süden bis in die Linie Janowo - Ussochi - Gorki, um
feindliche Artillerieeinwirkung auf Brücke Stary Bychow auszuschalten.
Den Angriff leitet der Kommandeur des Kradschützen-Bataillons 34
Truppen:
Kradschützen-Bataillon 34 und 40
3./Schützen-Regiment
12
III./IR (mot.) 20
II./AR 43
1 Abteilung Panzer
Der Kommandeur K 43 wird zu Beginn des Angriffes schwer verwundet und
übergibt die Führung des Angriffs dem Kommandeur K 40. Das befohlene
Angriffsziel wird erreicht.
Quelle: Deutsche Heereskarte 1943 1:300.000, Blatt Nr.
W54, Mogilew
13.07.1941:
Die am 12.07.1941 erreichte Linie
wird verbessert, das Bataillon treibt ununterbrochene z. T. sehr weit
gehende Aufklärung vor und erzielt sehr wichtige Aufklärungsergebnisse.
Kradschützen-Bataillon 34 wird herausgezogen, K 40 übernimmt den
Gesamtabschnitt mit III./IR (mot.) 20 gemeinsam.
14.07.1941:
Oberst Olbrich, Kommandeur
Panzer-Regiment 35, übernimmt die Kampfgruppe, die dem XIV.
Panzerkorps unterstellt wird. Bataillon treibt wiederum während des
ganzen Tages kampfkräftige Spähtrupps, auch auf weite Entfernung vor.
In der Zeit vom 12.07. bis zum
14.07.1941 verliert das Bataillon 3 Gefallene und 2 Verwundete
Trotz sehr lebhafter
Artillerietätigkeit, Fliegerbomben und häufiger Feuergefechte halten
sich die Verluste in ganz geringen Grenzen. Gefangene 4 Offiziere und 77
Mannschaften.
15.07.1941:
Bataillon tritt zur Kampfgruppe
Schmidt und übernimmt Sicherung im Abschnitt Kutnia. Bataillon treibt 8
kampfkräftige Spähtrupps auf Mogilew, nach Osten und Südosten vor und
stellt überall Feindberührung her. 2 Verwundete. 37 Gefangene
Quelle: Deutsche Heereskarte 1943 1:300.000, Blatt Nr.
W54, Mogilew
16.07.1941:
Bataillon erhält Raum um
Wolkowitschi (Restopolje) mit Auftrag, gegen Feindangriff zu halten und
starke Aufklärung besonders gegen Mogilew und auf Ostufer Ressta
vorzutreiben. Einsatz von 12 kampfkräftigen Spähtrupps ergibt genaues
Bild der Feindlage. Verschiedentlich Feuergefechte, auf
Bataillons-Abschnitt leichtes Artillerie- und schweres
Granatwerferfeuer. keine Verluste, 33 Gefangene
Quelle: Deutsche Heereskarte 1943 1:300.000, Blatt Nr.
W54, Mogilew
17.07.1941:
Bataillon löst in Linie Kostinka
- Lykowo IR (mot.) 20 und IR (mot.) 41 ab, stellt Feindberührung her und
sichert in breiter Front nach Norden. In der Nacht vom 17.07. auf den
18.07.1941 wird das Bataillon durch Teile der 1. Kavallerie-Division
abgelöst.
18.07.1941:
Bataillon wird eingesetzt zur
Sicherung der neuen Nachschubstrasse des XXIV. Panzerkorps in Linie
Wolkowitschi - Dawydowitschi. Bataillon treibt wiederum starke
kampfkräftige Aufklärung, besonders gegen Mogilew vor, stellt überall
Feindberührung her und erhält genaues Bild über die Feindlage. Mehrfach
Feuergefechte! 1 Gefallener, 1 schwer Verwundeter vermisst und 3 schwer
Verwundete. 10 Gefangene
Quelle: Deutsche Heereskarte 1943 1:300.000, Blatt Nr.
W54, Mogilew
19.07. - 20.07.1941:
Einsatz des Bataillons auf Befehl
des XXIV. Panzerkorps in Linie Shelesinka - Chotischtsche - Bowki zur
Sicherung der Nachschubstrasse, besonders gegen Panzer.
Truppen:
1 Zug 4,7-cm schnelle Panzerjäger
2./Pi. 10
1 Panzerjägerzug 5-cm
1 Zug Korps-Nachrichten-Abteilung
Es gelingt 2 schwere feindliche
Panzerkampfwagen kampfunfähig zu machen. Auftrag wird erschwert durch
Vorstöße mehrerer schwerer feindlicher Panzerkampfwagen und durch
Minengefahr. Angesetzte starke Feindaufklärung bringt wertvoll
Feindmeldungen. 1 Vermisster, 4 Gefangene
Quelle: Deutsche Heereskarte 1943 1:300.000, Blatt Nr.
W54, Mogilew
21.07. - 23.07.1941:
Bataillon liegt zur Verfügung der
Division im Wald nördlich Propoisk
24.07.1941:
Bataillon tritt zur
Vorausabteilung Panzer Schmidt und erreicht Tscherikow. Aufklärung wird
an mehreren Stellen über den Ssosh vorgetrieben, Feindberührung wird
hergestellt, einzelne Feuerkämpfe ohne eigenen Verluste. Kommandeur
erkundet mit Kommandeur Pi. 10 Angriffsmöglichkeit über den Ssosh, um
den vom Korps befohlenen Angriff vorzubereiten. Angriffsbefehl wird vom
Korps am späten Abend zurückgezogen.
25.07. - 27.07.1941:
Bataillon wird der 4.
Panzer-Division zugeführt, die das Bataillon dem Schützen-Regiment 12
unterstellt. Bataillon löst am Sshoshabschnitt westlich Tscherikow das
II./SR 12 ab. Durch kampfkräftige Teile der Kompanien wird der auf dem
Nordufer eingenistete Feind auf das Südufer zurückgeworfen. Durch
unermüdlich vorgetriebene Aufklärung wird die Feindberührung
aufrechterhalten und genaue Feststellung über Stärke und vordere Linie
des Gegners gemacht. Die eingesetzten Kompanien haben unter Artillerie
und schwerem Granatwerferfeuer zu leiden, erleiden aber, da gut
eingegraben, keine Verluste. Feindliche Spähtrupps werden mehrfach
verlustreich abgewehrt, Feindansammlungen unter Artillerie-, I-G- und
schwerem Granatwerfer- und MG-Feuer genommen. Dem Bataillon ist die
II./AR 42 unterstellt. Keine Verluste. Bis einschließlich 26.07.1941
insgesamt 1138 Gefangene.
28.07.1941:
Bataillon wird in der Nacht vom
26. auf den 27.07.1941 von Teilen der
34. Infanterie-Division angelöst und sofort nach der Ablösung
noch während der Nacht mit unterstellter 4./AR 10 und 6./SR 12 auf
Befehl des Korps nach Rymnila geworfen, um das Waldgelände westlich
dieser Ortschaft in Zusammenarbeit mit dem II./IR 478 von 1.500 Russen
zu säubern. Nach Bereitstellung der schweren Waffen und angesetzter
Aufklärung tritt das Bataillon gegen das Waldgelände an. Nach ca. 5
Stunden systematischen Absuchens der ausgedehnten Waldungen bei großer
Hitze, wird das Unternehmen ohne Ergebnis abgeschlossen.
29.07. - 30.07.1941:
Korpsreserve mit unterstellter
2./PzJgAbt. 10 und 4./AR 10
01.08. - 02.08.1941:
Bataillon löst mit unterstellter
4./AR 10 und 2./PzJgAbt. 10 hart nördlich Kritscheff das II./SR 12 am
Ssosh-Abschnitt bis zur Oster-Einmündung ab. Durch kampfkräftige
Aufklärung wird Feindberührung hergestellt und durch Einsatz von
Artillerie-, IG- und schweren Granatwerfern werden mehrfach
Feindansammlungen und Lkw erfolgreich unter Feuer genommen. Keine
Verluste, 22 Gefangene
03.08.1941:
Bataillon wird ohne Ablösung
herausgezogen, löst sich vom Gegner und erreicht Korpsgefechtsstand
04.08.1941:
Bataillon wird
3. Panzer-Division unterstellt mit Auftrag in dem für die 10. ID
(mot.) vorgesehenen Abschnitt Bahnhof Ponjatowka - V.W. Federowka die
dort eingesetzten Teile der 3. Panzer-Division abzulösen. Nach Erkundung
der Abschnitte durch den Kommandeur K 40 erhält das Bataillon den befehl
zum Einsatz in Gegend Panetovka zur Abwehr eines durch Luftaufklärung im
Ansatz erkannten Angriff einer feindlichen Kavallerie-Division.
Bataillon erreich mit erhöhter Marschgeschwindigkeit den befohlenen
Einsatzraum und geht mit Masse und unterstellter 4./AR 10 in
Abwehrstellung. nach Einschieben des II./SR 33 wird das Bataillon auf
Entschluss des Kommandeurs K 40 herausgezogen und löst im
Divisionsabschnitt die Teile der 3. Panzer-Division ab.
05.08.1941:
Durch kampfkräftige Teile wird,
in den Morgenstunden beginnend, die vordere Linie in stetem Kampf mit
dem Gegner vorgeschoben, um mit den vorderen Teilen den von der Division
vorgesehenen Isputy-Abschnitt zu erreichen. Obwohl sich der
Feindwiderstand vor der ganzen Front versteift, gelingt es bis zum Abend
mit vorderen Teilen die Linie V.W. Tenne - Poshyrij - Ssowno, 4 km
südlich Bahnhof Ponjatovka zu erreichen. Während des ganzen Tages kommt
es vor dem sehr breiten Abschnitt des Bataillons mehrfach zu
Feuergefechten mit überlegenem Gegner. Gegen Abend erfolgt gegen den
linken Flügel II./IR 61 und rechtem Fkügel des Bataillons bei V.W. Tenne
ein Angriff stärkerer russischer Infanterie die in die Stellungen der
6./IR 61 einbricht. Im schneidigen Gegenstoß wird der eingedrungene
Gegner durch den Zug Sträßle der 2. Kp. geworfen und die Stellung der
6./IR 61 in der eine Pak und zahlreiches gerät mit Munition
zurückgelassen ist, wieder genommen. In der Nacht vom 05. auf den
06.07.1941 wird das Bataillon durch Teile des IR (mot.) 20 und IR (mot.)
41 abgelöst.1 Offizier schwer verwundet, 3 Mannschaften verwundet. 22
Gefangene