Das Jagdgeschwader 6 der Luftwaffe

Jagdgeschwader 6 "Horst Wessel"

Aufstellung:

das bereits seit Jahren existierende Zerstörergeschwader 26, das im II. Weltkrieg mit seinen Maschinen des Typs Me 110 1940 während der Luftschlacht um England zu ersten erfolgreichen Einsätzen gelangte, wurde im Januar 1941 nach Palermo verlegt, dort starteten dann die Maschinen zur Sicherung der deutsch-italienischen Versorgungstransporte nach Nordafrika, die Staffeln wurden einzeln von verschiedenen Luftbasen in Afrika, auf Sizilien und Kreta eingesetzt, dabei stand die III. Gruppe fast allein gegen die überlegenen alliierten Kampfverbände, Ende Juli 1943 - nachdem der Krieg in Nordafrika zugunsten der Alliierten entschieden war - kehrte das Geschwader aus dem Mittelmeerraum zurück und wurde von deutschen Flugplätzen aus zur Abwehr alliierter Bombenangriffe auf das Reichsgebiet eingesetzt

im August 1944 erfolgte die Umbenennung des bisherigen Zerstörergeschwaders in das Jagdgeschwader 6 »Horst Wessel«, die Piloten, ausgerüstet nun mit Flugzeugen des Typs FW 190, starteten mit den schnellen Jagdmaschinen anfangs von Flugplätzen in Ostfrankreich aus, wobei die II. Gruppe zwischenzeitlich auch in Reims stationiert war

nachdem diese Gruppe in Luftkämpfen alle Maschinen verloren hatte, wurde die Gruppe aufgelöst, Geschwaderstab und I. Gruppe wurden nach Bonn verlegt, dort wurde dann im Oktober 1944 aus der bisherigen I. Gruppe des Jagdgeschwaders 5 die II. Gruppe neu gebildet, das Geschwader wurde so dann nach Norddeutschland verlegt und startete von hier auch zur Abwehr alliierter Bomberverbände im oldenburgischen und mecklenburgischen Raum

am 01.01.1945 nahm das Geschwader jetzt unter Führung von Oberstleutnant Kogler - am Unternehmen »Bodenplatte« teil, mit seinen drei Jagdgruppen startete es von Plätzen um Delmenhorst und Quakenbruck (Nordwestdeutschland), Angriffsziel der Staffeln mit Maschinen des Typs FW 190 waren die alliierten Flugplätze um Heesch/Niederlande

die Jagdmaschinen stürzten sich trotz starker gegnerischer Flak-Abwehr auf die Luftbasen von Eindhoven und Volkel, von wo alliierte Bombenflugzeuge Angriffe auf deutsche Städte zu fliegen pflegten, nach verlustreicher Beendigung dieses letzten deutschen Großeinsatzes der Luftwaffe verlegte das Geschwader auf Plätze rings um Posen, wobei die III. Gruppe in Oberschlesien stationiert wurde, Ende Januar 1945 erfolgte zum letzten Mal eine Verlegung in der Geschichte des jüngsten Jagdgeschwaders der Luftwaffe. die Piloten starteten nun von Plätzen in der Niederlausitz zu risikoreichen Tiefangriffen auf vormarschierende sowjetische Verbände in Schlesien, danach musste das Bodenpersonal an das Heer abgegeben werden während die Piloten mit den letzten einsatzbereiten Maschinen über Prag nach Bayern verlegten -  wo sie alle das Kriegsende traf

Gliederung:

Stellenbesetzung:

Kommodore  
     
   
   
 
  Stab  
       
     
     
     
     
     
     
 
  Stabsstaffel  
  Chef    
Nachrichten-Zugführer    
Pionier-Zugführer    
Zahlmeister    
 
I. Gruppe  
  Kommandeur  
     
 
  Stab  
       
     
     
     
 
  1. Staffel  
       
     
     
 
  2. Staffel  
       
     
     
 
  3. Staffel  
       
     
     
 
  4. Staffel  
       
     
     
 
II. Gruppe  
  Kommandeur    

Adjutant

   

Ordonnanz-Offizier

   

Arzt

   

Zahlmeister

   
 
  5. Staffel  
  Chef    

Zugführer

   

Zugführer

   
 
  6. Staffel  
  Chef    

Zugführer

   

Zugführer

   
 
  7. Staffel  
  Chef    

Zugführer

   

Zugführer

   
 
  8. Staffel  
  Chef    

Zugführer

   

Zugführer

   
 
III. Gruppe  
  Kommandeur  
     
 
  Stab  
 

Adjutant

   

Ordonnanz-Offizier

   

Arzt

   

Zahlmeister

   
 
  9. Staffel  
  Chef    

Zugführer

   

Zugführer

   
 
  10. Staffel  
  Chef    

Zugführer

   

Zugführer

   
         

Angehörige:

Unterstellungen:

Kriegseinsätze:

Ordensträger:

Ersatz:

Quellen:

Buchhinweise: