Dieses Geschütz
stellt eine Weiterentwicklung der bereits 1928
entwickelten 10,5-cm-Feldhaubitze 18 L/28 der Fa. Rheinmetall dar. Das Geschütz wurde erst 1935 als Standard-Haubitze
der Divisionsartillerien, zu Batterie von je vier Geschützen, eingeführt und wurde erst durch die 10,5-cm leFH
18 M L/28 und 18/40 abgelöst. Die Verbesserung zur Vorgängerversion bestand
durch die Steigerung der Schussweite auf über 12.000 Meter. Damit einher
ging eine Steigerung der V0 auf 540 m/s
Es war einfach zu handhaben und besaß eine
standfeste Lafette. Auch im Kampf gegen bewegliche Ziele konnte sich dieses
Geschütz aufgrund der schnellen Richtfähigkeit bewähren. Auch spanische
Truppen (Franco) im Bürgerkrieg 1936 nutzten diese deutsche Technik.
Der Unterschied zum Modell von 1928 lag in
der Mündungsbremse mit niedrigem Wirkungsgrad. Ohne Mündungsbremse war das
Geschütz jedoch ebenfalls feuerbereit. Dabei war zu beachten, daß das als
besonders vorgesehene Ferngeschoss eben nur mit Mündungsbremse verschossen
werden konnte. Entsprechend diesem Geschoss wurden die Rücklaufbrems- und
Vorholeinrichtung den erhöhten Anforderungen angepasst.
Die Schussweite wurde durch eine Verstärkung der Mündungsgeschwindigkeit um
1500 m erhöht. Bis 1945 war das Geschütz im Fronteinsatz.
Die Lafetten von ca. 80 Feldhaubitzen (105 mm) die aus einer
Vorkriegslieferung der Firma Krupp an die Niederlande stammten, wurden mit
Rohren der 10.5-cm le. FH 18 M versehen und mit der Bezeichnung 10,5-cm le.
FH 18/39 bei der Artillerie in Dienst gestellt.
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