Eberhart Falck wurde am 20. September 1911 in Dresden
als Sohn des Meißener Landrats Falck geboren. 1931 legte er am Realgymnasium
in Meißen das Abitur ab und studierte anschließend bis 1934 in
Freiburg/Breisgau und Leipzig Rechtswissenschaften.
Im jahre
1935 promoviert er und legt im Mai 1939 die große juristische Staatsprüfung
ab und wird im Juni 1939 Assessor bei der Wehrkreisverwaltung in Dresden. Am
1. April 1941 wird er Intendanturrat bei der 81. Infanterie-Division und kommt
mit Verfügung vom 03.11.1941 als
Divisionsintendant zur
50. Infanterie-Division.
Besonders im Kaukasus und im Kubanbrückenkopf macht er von sich reden, weil es
ihm immer wieder gelingt, den Nachschub für die Truppe zu sichern, obwohl
dieser im rückwärtigen Gebiet und der Heimat bereits teilweise erlahmt war und
die Zuweisungen vom Korps lediglich auf dem Papier existierten.
Am 1. Oktober 1943 wird Dr. Falck zum Oberstabsintendant ernannt und verlässt
die Division im gleichen Monat. Sein weiterer militärischer Werdegang ist
nicht bekannt. Bekannt ist jedoch, dass er sich in amerikanischer
Kriegsgefangenschaft befunden hat. Neben anderen Auszeichnungen waren das
Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern I. und II. Klasse, die Ostmedaille und der
Krimschild verdiente Zeichen seiner pflichtbewussten Tätigkeit.
Nach der Entlassung arbeitete er von Anfang Juni bis Ende Dezember 1946 als
Land- und Waldarbeiter im Kreis Siegburg, anschliessend bis Ende 1949 als
Bauhilfsarbeiter und Maurer in Meißen. 1950 wird er als Referent in die
Rechtsabteilung der Reichsbahndirektion Dresden berufen und ist als Justitiar
der Reichsbahnämter Dresden, Bautzen und Riesa tätig.
Am 1. November 1955 siedelte er in die Bundesrepublik Deutschland über und
arbeitete dort bis zu seiner Pensionierung 1986 als Sacharbeiter für Arbeits-
und Sozialrecht in der Personalabteilung der Portland-Zementwerke Heidelberg
AG. Er ist langjähriges Mitglied der Traditionsgemeinschaft der 50.
Infanterie-Division. Im Ruhestand widmet er sich mit seiner Frau vor allem
ausgedehnten Reisen.
Dr. Eberhart Falck verstirbt am 25. April 1987 plötzlich und unerwartet an den
Folgen eines Herzinfarktes und wird am 30. April in Heidelberg beigesetzt.