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Major Gerhard von Tempelhoff

Gerhard Friedrich Kurt von Tempelhoff wurde am 19. August 1909 in Dombrowka, Kreis Posen geboren. Sein Vater Kurt von Tempelhoff hatte dort ein Gut und war als Landwirt tätig, er starb bereits am 8. April 1935, seine Mutter Amelie starb am 6. April 1939.

Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte von Tempelhoff auf der Handelshochschule und schloss als Diplom-Kaufmann ab.

Am 1. Dezember 1934 wurde er bei der 4./Artillerie-Regiment 3 in Frankfurt (Oder) eingestellt und am 6. Dezember vereidigt. Am 12. Oktober 1935 wird er zum Gefreiten d.R. befördert. Mit dem 15. April 1936 erfolgt seine Versetzung zur 8. Batterie des Regiments, am 13. Mai 1936 die Beförderung zum Unteroffizier d.R und am 23. Juni 1936 zum Wachtmeister d.R. Am 15. Oktober 1936 wechselt er zur 2./AR 3 nach Crossen/Oder, nachdem er am 1. Oktober 1936 zum Leutnant d.R. befördert worden ist. Am 1. Oktober 1937 erfolgt die Übernahme ins aktive Offizierskorps.

Mit Wirkung vom 10. November 1938 wird er Chef der 3./Grenz-Artillerie-Abteilung 101, nachdem er zuvor am 1. Oktober 1938 mit RDA 246 zum Oberleutnant befördert worden war und erhält am 15. April 1939 die Dienstauszeichnung IV. Klasse. Mit Mobilmachung am 26. August 1939 wird die Abteilung zur schweren Artillerie-Abteilung 101 als Heerestruppe umgewandelt und nimmt im Verband der 50. Infanterie-Division am Polenfeldzug teil. Von Tempelhoff wechselt an diesem Tage als Chef zur 12./AR 168 der 68. Infanterie-Division und nimmt in dieser Funktion am Polenfeldzug teil. Das EK II wird ihm am 10. Oktober 1939 verliehen.

Zwischen dem 4. und 6. Januar 1940 nimmt er in Wittlich an einem Gasschutzlehrgang teil, wechselt ab dem 27. August 1940 zu verschiedenen Lehrstäben und wird zum 1. Januar 1942 zum Hauptmann befördert. Am 26. Juni 1942 wird er zur I./AR 17 der 17. Infanterie-Division versetzt, welche sich zu dieser Zeit in Frankreich im Bereich der 7. Armee befindet. Zwischen dem 3. und 16. Januar 1943 befindet er sich bei der Artillerie-Ersatz-Abteilung 17 und wechselt am 17. Januar 1943 zur I./AR 219, deren Kommandeur er mit dem 1. Februar 1943 wird. Das Regiment gehört zur 183. Infanterie-Division bei der Heeresgruppe Mitte.

Am 25. Juli 1943 wird ihm das EK I verliehen und mit Wirkung vom 21. Oktober 1943 erfolgt seine Versetzung in die Führerreserve der Heeresgruppe Mitte. Es folgt am 11. Februar 1944 die Übernahme in den 3./Artillerie-Ersatz-Abteilung 173. Am 28. März 1943 wird er Kommandeur der I./AR 331, welche sich – wie die gesamte 331. Infanterie-Division – gerade in der Neuaufstellung befindet und anschließend in Frankreich eingesetzt wird. Im Mai nimmt er an einem Lehrgang für Kommandeure in Lille teil. Es folgt seine Beförderung zum Major mit dem RDA 1. Juli 1944 (13).

Nach der Zerschlagung und Auflösung der 331. Infanterie-Division im Oktober 1944 werden Teile des AR 331 zur Neuaufstellung des ebenfalls zerschlagenen AR 346 verwandt. So kommt auch von Tempelhoff zum AR 346 und erhält hier am 9. November 1944 das Allgemeine Sturmabzeichen. Noch im Oktober hatte er an einem einwöchigen Lehrgang für Kommandeure an der Armeewaffenschule teilgenommen.

Im April 1945 kam die Masse des zur 346. Infanterie-Division gehörenden AR 346 in den Niederlanden in englische Kriegsgefangenschaft. Offensichtlich teilte Major von Tempelhoff dieses Schicksal zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da er am 2. Mai 1945 noch auf Großadmiral Dönitz vereidigt wurde.

Vermutlich hat Gerhard von Tempelhoff den Krieg überlebt, über sein weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt.

Beförderungen Auszeichnungen
Gefreiten 12.10.1935 Dienstauszeichnung IV. Klasse 15.04.1939
Unteroffizier 13.05.1936 Eisernes Kreuz II. Klasse 10.10.1939
Wachtmeister 23.06.1936 Eisernes Kreuz I. Klasse 25.07.1943
Leutnant der Reserve 01.10.1936 Allgemeines Sturmabzeichen 09.11.1944
Oberleutnant 01.10.1938
Hauptmann 01.01.1942
Major 01.07.1944
Wachtmeister 01.05.1944

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