Oberstleutnant i.G. Heinz Toop
Heinz Toop wurde am 4. September 1913 geboren.
Vermutlich tritt er nach dem Abitur in das Heer ein, wahrscheinlich in das
Infanterie-Regiment 8 in Frankfurt (Oder).
Er ist bereits Angehöriger des Grenz-Infanterie-Bataillons 122, welches die
Keimzelle der Truppen der späteren 50. Infanterie-Division war. Ab dem 10.
November 1938 ist er als Regimentsadjutant beim Grenz-Infanterie-Regiment 121
eingesetzt, nachdem er mit RDA vom 1. August 1937 zum Oberleutnant befördert
worden ist.
Bei Kriegsausbruch ist er laut seiner Personalakte Chef der 5. Kompanie des IR
121, in den Akten der 50. ID wird er jedoch weiterhin als Regimentsadjutant
geführt. Gleiches gilt für den Frankreichfeldzug 1940. Zwischen dem 6. Januar
und 15. März 1941 nimmt er am 4. Generalstabslehrgang in Berlin teil.
Ab 1. April 1941 ist er als 1. Ordonnanzoffizier in den Generalstab der 18.
Armee kommandiert, welche sich zu dieser Zeit im Osten auf den bevorstehenden
Überfall auf die Sowjetunion vorbereitet. Mit Wirkung vom 30. Januar 1942 wird
er zum Generalstab versetzt. Inzwischen war er wahrscheinlich zum Hauptmann
befördert worden.
Ab dem 1. Juni 1942 ist er als Ib der 122. ID tätig, welche zu dieser Zeit bei
Staraja Russa im Einsatz steht. Mit Wirkung vom 1. August 1942 wird er zum
Generalstab versetzt. Ab 6. Dezember 1942 war er als Ia des XXXVIII.
Armee-Korps tätig, welches am Wolchow stand. Ab dem 5. September 1943 ist er
zur Führerreserve des OKH versetzt und wird einige Tage später Ia der 297. ID.
Diese steht zu dieser Zeit bei der 2. Panzerarmee auf dem Balkan.
Nach über einem Jahr in dieser Verwendung wird er ab dem 20. Januar 1945 Ia
der 6. Armee, nachdem er mit RDA vom 1. Januar 1944 (89) zum Oberstleutnant
i.G. befördert worden war. In dieser Funktion erlebt er auch das Kriegsende.
Im Zweiten Weltkrieg erhielt er beide Eiserne Kreuze, über seinen Lebenslauf
nach 1945 ist leider nichts bekannt.