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17. SS-Panzergrenadier-Division "Götz von Berlichingen"

 

 

 

 

Aufstellung:
Aufstellung am 15.11.1943 (lt.Befehl SS-FHA Tgb.Nr. 1658/43 am 03.10.1943), aus Abgaben der 10. SS-Panzer-Division "Frundsberg", als Panzergrenadier-Division "Götz von Berlichingen", im Zuge der Durchnummerierung der SS-Divisionen  17. SS-Panzergrenadier-Division "Götz von Berlichingen", beide Divisionen sollten ursprünglich das VII. SS-Panzerkorps bilden

Gliederung:
SS-Panzergrenadier-Regiment 35 (später 37)
SS-Panzergrenadier-Regiment 36 (später 38)
SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 17
SS-Panzer-Abteilung 17
SS-Sturmgeschütz-Abteilung 17
SS-Flak-Abteilung 17
SS-Pionier-Bataillon 17
SS-Nachrichten-Abteilung 17
SS-Feldersatz-Bataillon 17
SS-Divisions-Nachschubtruppen 17
SS-Panzer-Instandsetzungs-Abteilung 17
SS-Wirtschafts-Bataillon 17
SS-Sanitäts-Abteilung 17
SS-Feldpostamt 17
SS-Kriegsberichter-Zug 17
SS-Feldgendarmerie-Kompanie 17
SS-Artillerie-Regiment 17

12.11.1943 - im Zuge der Neunummerierung der SS-Regimenter werden die Regimenter 35 und 36 zu den Regimentern 37 und 38
00.06.1944 -
Umbenennung der SS-Sturmgeschütz-Abteilung 17 in SS-Panzerjäger-Abteilung 17
00.09.1944 -
Wiederaufstellung  durch die SS-Panzergrenadier-Brigade 49 und SS-Panzergrenadier-Brigade 51 (sollten ursprünglich die SS-Divisionen 26 und 27 bilden, die Brigaden wurden jedoch am 08.09.1944 aufgelöst)
01.01.1945 -
Zuführung des SS-Panzergrenadier-Ausbildungs-Regiment (mit 1. - III., schw. PzJg.Kp., Fla-Kp. und Pi.Kp.) für vernichtetes PGR 38

Stellenbesetzung:

Kommandeur  
  SS-Gruppenführer Werner Ostendorff 30.10.1943 - 15.06.1944
SS-Standartenführer Otto Binge 17.06.1944 - 20.06.1944
SS-Brigadeführer Otto Baum 20.06.1944 - 01.08.1944
SS-Standartenführer Otto Binge 01.08.1944 - 29.08.1944
SS-Oberführer Dr. Eduard Deisenhofer 30.08.1944 - 00.09.1944
SS-Oberführer Thomas Müller m. Meldg. v. 00.09.1944
SS-Standartenführer Gustav Mertsch 00.09.1944 - 00.10.1944
SS-Gruppenführer Werner Ostendorff 21.10.1944 - 00.11.1944
SS-Standartenführer Hans Lingner 00.11.1944 - 00.01.1945
Oberst Gerhard Lindner 15.01.1945 - 21.01.1945
SS-Oberführer Fritz Klingenberg 21.01.1945 - 22.03.1945
SS-Oberführer Georg Bochmann 00.03.1945 - 07.05.1945
 
  Stab  
  Ia    
01    
Offizier zbV.    
NSFO    
Ic SS-Obersturmführer Hans-Wedigo von Le Coq 26.11.1943 - ??.??.194?
03    
Dolmetscher Ic    
Mitarbeiter Ic    
Ib    
02    
Offizier Mun und Gerät    
Führer V-Trosse    
Beamter (R) Techn. Dienst    
IVa    
Mitarbeiter IVa    
Mitarbeiter IVa    
IVb    
Adjutant IVb    
IVc    
Adjutant IVc    
Kraftfahr-Offizier (V)    
Hilfsoffizier (V)    
Adjutant SS-Sturmbannführer Siegfried Kotthaus m. Meldg. v. 00.06.1944
Registrator    
III    
Urkunden-Beamter    
evang. Pfarrer    
kath. Pfarrer    
Kommandant Stabsquartier    
Zahlmeister (IVz)    
Kfz-Staffel-Führer    
Führer Musikzug    
Feldgendarmerie-Trupp    
         

Angehörige:

A B
  Breitenbach, Leopold - SS-Sturmbannführer
C D
Conrad, Karl-Heinz Dr. - SS-Sturmbannführer  
E F
Ebel, Wilhelm - SS-Untersturmführer Feiertag, Engelbert - SS-Obersturmführer
Flume Dr., Günter - SS-Obersturmführer, Abteilung VI/
G H
   
I J
   
K L
Koch, Raimund - SS-Hauptsturmführer d.R.  
M N
Molderinge, Hans - SS-Hauptsturmführer Stab/  
O P
   
Q R
 

Radke, Karl - SS-Untersturmführer d.R.

S T

Sander, Heinrich - SS-Unterscharführer
Siebert, Walter - SS-Obersturmführer

 
U V
   
W XYZ
   

Kriegseinsätze:

1944

Aufstellung und Ausbildung der Division erfolgte im Hinterland von Bordeaux, vorerst als Reserve der 1. Armee, ab Mai 1944 Reserve des OKW, Einsatz an der Invasionsfront im Raum Carentan, Angriffs- und Abwehrkämpfe an der Strasse Carentan-Perieres bei La Haye du Puits und im Raum Culot. Einsatz südostwärts Carentan, Abwehrkämpfe an der Vire im Raum St. Frommond, bei Trribehou, Les Champs de Losque und an der Strasse Lessay - St. Lo.
In den Abwehrkämpfen südostwärts Coutances wurde die Division bei Notre Dame eingeschlossen, Ausbruchskämpfe auf Villebandou - Maupertuis.
Rückzugskämpfe über Villedieu in den Raum La Lande. Vorstoss auf Mortain. Kämpfe bei Mesnil Adelee, Rückzugskämpfe über Sourdeval und Beauchene in den Raum Argentan, Kämpfe bei Ecouche.
Ausbruchskämpfe aus dem Kessel bei Argentan über die Dives bei Chambois - Orville, Rückzug über die Seine südlich Rouen, mit Teilen über Paris, weiter über Meaux, die Marne im Raum Epernay-Chalons sur Marne, über die Aisne bei Vouziers, die Maas bei Verdun, über Etain-Couflans und Mars la Tour in den Raum Metz. Einsatz im Brückenkopf Metz bei Busse-Machern, bei Ancy, an der Seille bei Pommereux, bei Pournoy la Chetive und im Raum nordostwärts Nancy bei Sanry. Rückzugskämpfe entlang der Strasse Metz - St. Avold in den Blies-Abschnitt südlich Blieskastell. Kämpfe im Raum Walsheim-Gersheim, bei Reinheim und Habkirchen, dann Herauslösung und Auffrischung im Raum Spiesen-Neukirchen, Bereitstellung für Unternehmen "Nordwind" im Raum Hornbach

1945

bei der letzten deutschen Offensive im Westen - dem Unternehmen "Nordwind' - nahm die Division im Rahmen des XIII. SS-Korps in vorderster Front teil, der Angriff führte die Division am rechten Flügel der 1. Armee über Wölfingen, Achern auf Binningen, hier blieb die Truppe in der Bunkerlinie der französischen Maginotlinie hängen, die deutschen Verbände zogen sich Anfang Februar 1945 auf den Westwall und später kampfgruppenweise über Contwig, Allersweiler und Herxheim nach Germersheim zurück, der Divisionskommandeur fiel hierbei am 22. März 1945 bei Herxheim/Rheinpfalz, neuer Kommandeur wurde SS-Oberführer (Oberst) Bochmann, der nun die Reste der Division im stetigen Kampf gegen die 4. französische und 6. US-Division über Eberbach zur Tauber zurückführte, im Taubertal zwischen Eberbach und Crailsheim konnten die SS-Männer die weit nach Osten vorgestoßene 10. US-Panzerdivision tagelang aufhalten, dann ging es weiter zurück über Berlichingen, Möckmühl und Ansbach bis Nürnberg, dort verteidigten die Soldaten der 17. SS-PGD ab 16. April 1945 die Stellungen um Neumarkt, Oberferrieden und Burgthann, wobei sich die Kampfgruppe des SS-Sturmbannführers (Major) Dirrnagel besonders auszeichnete, nach Ende der Kämpfe um Nürnberg zogen sich die Reste der Division über Ingolstadt und Donauwörth nach München zurück, tagelang fochten die Kampfgruppen in den nördlichen Vororten der Stadt, bevor sie ab 28. April in das Alpenvorland zurückgingen, in dieser Region wurden die Letzten der einstigen 17. SS-PGD durch die Kapitulation zur Niederlegung ihrer Waffen gezwungen

Unterstellung:

1943 Dezember in Aufstellung bei 1. Armee HG D Westen Frankreich
1944 Januar/April in Aufstellung bei 1. Armee HG D Westen Frankreich
  Mai z. Vfg. OKW Westen Frankreich
Juni II. FS-K 7. Armee HG B Westen Normandie
Juli LXXXIV. AK 7. Armee HG B Westen Normandie
August LXXX. AK 1. Armee HG B Westen Champagne
September/Oktober   XIII. SS-AK 1. Armee HG G Westen Saarpfalz
November LXXXII. AK 1. Armee HG G Westen Saarpfalz
Dezember XIII. SS-AK 1. Armee HG G Westen Saarpfalz
1945 Januar z. Vfg. 1. Armee HG G Westen Saarpfalz
  Februar/März XIII. SS-AK 1. Armee HG G Westen Saarpfalz
April XIII. SS-AK 1. Armee HG G Westen Franken

Angehörige:

Ordensträger:

Quellen:

  • Georg Tessin

Buchhinweise: