Wilhelm Müller wurde am 16. März 1913 in Poletno
geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung war er als Bauer tätig.
Bei Kriegsausbruch ist er Schütze und Angehöriger der 8. Kompanie des
Infanterie-Regiments
123. Er erhält nach dem Frankreichfeldzug am 1. Juli 1940 seine
Beförderung zum Gefreiten und am 15. November 1940 das Eiserne Kreuz II.
Klasse.
Kurz vor dem Feldzug gegen Griechenland wird er mit Wirkung vom 1. März 1941
zum Unteroffizier bei der 8. (MG)/IR 123 unter Oberleutnant von Normann von
Gehren befördert. Nach diesem tritt die
50. Infanterie-Division im
Rahmen der Operation „Barbarossa“ gegen die Sowjetunion an. Hier wird
Müller gleich zu Beginn des Feldzugs verwundet, nach Lazarettaufenthalt zur 4.
Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons 122 von Oberleutnant Pontow versetzt
und erhält dort am 28. Juli 1941 das Verwundetenabzeichen in Schwarz.
Während den schweren Kämpfen auf der Krim im Winter 1941/42 wird ihm am 14.
Dezember 1941 das Infanteriesturmabzeichen in Silber verliehen. Vermutlich
wird er Ende 1941/ Anfang 1942 versetzt und gelangt in den Stab des für die
328. Infanterie-Division neu augestellten Infanterie-Regiments 548. Die
Division wird im Frühjahr 1942 zur 9. Armee in den Raum Rshew verlegt. Hier
erhält er am 15. Juli 1942 die Ostmedaille.
Nach einer weiteren Verwundung ist er für längere Zeit im Lazarett und
anschließend in diversen Ersatztruppenteilen. Wahrscheinlich wird er erst 1944
wieder an die Front versetzt. So kommt er über ein Kampf-Marsch-Bataillon zur
4. Kompanie des Grenadier-Regiments 1073 der 541. Volksgrenadier-Division in
den Bereich der
Heeresgruppe Mitte.
Im Oktober 1944 wird er durch eine Granate verwundet und muss abermals ins
Lazarett. Soweit nachvollziehbar, ist er anschließend bei der 4. Kompanie des
Feldersatzbataillon 1541, wird aber im Februar 1945 abermals verwundet und
kommt ins Lazarett nach Berlin-Tempelhof. Am 26. Februar 1945 wird ihm das
Verwundetenabzeichen in Silber verliehen, zu diesem Zeitpunkt ist er
vermutlich beim Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon 98, da dieses die Verleihung
ausspricht.
Über seinen weiteren Werdegang und die Nachkriegsjahre ist leider nichts
bekannt.
Beförderungen |
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Auszeichnungen |
Schütze |
??? |
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Eisernes Kreuz II. Klasse |
15.11.1940 |
Gefreiter |
01.07.1940 |
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Verwundetenabzeichen in Schwarz |
28.07.1941 |
Unteroffizier |
m. Wirk. v. 01.03.1941 |
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Infanterie-Sturmabzeichen in Silber |
14.12.1941 |
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Medaille Winterschlacht im Osten |
15.07.1942 |
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Verwundetenabzeichen in Silber |
26.02.1945 |